SHANGHAI

Wenn du jetzt erst das erste Mal auf diese Seite schaust…
… der Bericht beginnt ganz unten und du kannst dich dann “Tag für Tag hocharbeiten”!

So, da diese Seite schon so lang ist, ist die Bearbeitung manchmal etwas umständlich, deshalb geht es ab sofort weiter auf der Seite SCHANGHAI II!
- also genau genommen erst NACH dem 15. Oktober, der ist ja heute noch neu hier!

Nachtrag zum 15. Oktober
ups… gestern Abend wollte ich mich nur einen Moment hinlegen, bevor ich meinen Tagesbericht abliefere…. und bin prompt eingeschlafen! Und das, obwohl ich einen eher ruhigen Tag hatte: Vormittags war große Wäsche angesagt- das Hotel verfügt über eine Waschmaschine, die die Gäste nutzen können, allerdings über keine Trockenmöglichkeiten, also sah es an meinem Fenster dann für einige Stunden echt chinesisch aus :-) :

Nachmittags habe ich mich dann noch auf den Weg in den Lu Xun-Garten (=Park) begeben und auch das dort befindliche Lu Xun-Museum besucht. Lu Xun war der “wohl bekannteste Literat Chinas der 1920er und 30er Jahre”.

Er hat eine unendliche Menge an Büchern verfasst, viele davon wurden in viele Sprachen übersetzt. So habe ich am Ende des Museums-Besuches sogar ein Buch mit Geschichten von ihm auf deutsch kaufen können. Eine der Geschichten, die in diesem Buch zu finden ist, ist wohl sehr bekannt und wird im Museum auch dargestellt:
Zunächst sehen wir hier die Hauptperson, Ah Q:

Der Titel der folgenden Szene lautet: How could you be named Zhao?

Weiter geht es mit: A gentleman uses his tongue but not his hands:

If the monk paws you, why can’t I?

Rebellion, Rebellion!

Feeling ashamed that it could not be draw round:

In twenty years I shall be another:

Kennt einer von euch die Geschichte? Ich bin jedenfalls total gespannt darauf, sie zu lesen!

Übrigens war der Eintritt ins Museum frei-
dennoch gab es ein “Kassenhäuschen”, in dem man sich ein Eintrittskarte abholen musste und am Eingang stand ein Wärter, der die Eintrittskarte kontrolliert hat und den Kontrollabschnitt abgerissen hat- SO schafft man Arbeitsplätze!
Und wie bei allen Museen hier, musste ich auch diesmal meinen Rucksack und meine Handtasche durch die Sicherheitskontrolle fahren lassen (wie auf dem Flughafen), und schon zum zweiten Mal wurde mein Nagelscheren-Etui beanstandet- ich musste es am Tresen drinnen abgeben, bekam eine Nummer mit und konnte es mir am Ende meines Museumsbesuches wieder abholen- die spinnen doch, oder?

Und hier noch ein paar Eindrücke, wie es in einem chinesichen Park aussieht- es gibt immer viele “Felsen” und Steine


Der ganze Park wurde mit leiser Musik beschallt, das gibt es hier auch öfter mal. Und neben der Lautsprechermusik gab es auch musizierende Parkbesucher.

Auf dem Rückweg habe ich dann noch diese Hunde gesehen, die zu verkaufen waren… daneben gab es noch ganz kleine Minikäfige mit kleinen Hasen, die habe ich vor lauter Schreck nicht fotografiert

Übrigens habe ich nochmal einen weißen Pudel mit gefärbten Ohren gesehen- diesmal waren sie orange!

Als ich dann mit dem Taxi zum Hotel zurück gefahren bin, war es inzwischen dunkel. Und: DIE HÄLFTE aller Fahrzeuge war OHNE LICHT unterwegs. Ehrlich! Es ist mir ein Rätsel, warum es hier nicht ständig Verkehrsunfälle gibt! So eine Taxifahrt ist ein echtes Abenteuer: ständiger Spurwechsel mit Dazwischendrängeln, notfalls geht es über die Gegenfahrbahn, abgebogen nach rechts wird auch von der ganz linken Spur, einfach zwischen allen anderen durch, gebremst wird so, dass zum Vordermann auf keinen Fall mehr als 10 cm bleiben, rote Ampeln sind wie gesagt eine Option und kein Muss, Fußgänger werden zur Seite gehupt, man kann sich ca. 5 cm vor ihren Füßen durchaus noch durchquetschen- hier braucht man echt keinen Führerschein zu machen, es gibt ohnehin keine Regeln, die man einhalten muss :-)
Übrigens haben Taxis auf der Rückbank grundsätzlich KEINE GURTE, so dass ich mich jetzt immer nach vorne setze- obwohl der Beifahrersitz ja im Falle eines Unfalls der gefährdetste (schreibt man das so?) Platz ist… aber wie soll man sich hier am besten entscheiden? Zu Fuß gehen ist auch nicht wirklich ungefährlicher….

14. Oktober
Dieses Döner-Schild, das heute die Kopfzeile krönen darf, und das komplett so aussah:

war auf jeden Fall das Skurrilste, was mir heute auf der Expo begegenete! Es stand nämlich vor dem Tunesien-Pavillion! Und am Döner-Grill stand ein durchaus deutsch-aussehender junger Mann- den ich dann entsprechend auch gleich auf deutsch angeschnackt habe… der wusste aber gar nicht, was ich von ihm wollte, und verstand auch kein Wort… so erklärte ich ihm dann auf englisch, dass ich aus Deutschland sei und mich wundere, wieso hier auf der Expo in Shanghai am tunesischen Pavillion ein deutsches Werbeschild steht-
na, der junge Mann selbst ist geborener Tunesier und sein Chef- ja, der hat ne Dönerbude in Deutschland- genauer ließ sich das ganze dann aber nicht mehr klären. Ach, meinen Döner habe ich dann aber umsonst bekommen!
So, und ihr wisst nun auf jeden Fall schon mal, dass ich heute auf der Expo war- und zwar trotz des Regens, der auch heute Morgen wieder vom Himmel fiel. Da ich aber nicht bis zum Wochenende warten wollte, weil es dann immer besonders voll ist, habe ich mich einfach in das Abenteuer “Expo mit 400 000 Chinesen bewaffnet mit Regenschirm” gestürzt- und bin zum Glück unverletzt wieder ins Hotel zurück gekehrt. Was nicht so ganz einfach war!
In der Warteschlange musste ich mehrmals gut aufpassen, dass mir niemand die Augen aussticht oder Haare vom Kopf reißt- die Chinesen selber achten jedenfalls nicht darauf, ob sie mit den Spießern ihres Regenschirms ein solches Unheil beim Vorder- oder Hintermann anrichten… Rücksicht gehört nicht zu den Tugenden, die mir hier begegnen. Jetzt zum Beispiel ist es viertel nach elf am Abend, vor einer halben Stunde ist die Familie, die seit gestern das Zimmer neben mir bewohnt zurück gekehrt, mit einem ca. eineinhalbjährigen Kind. Die ganze Familie unterhält sich lautstark – und eine Unterhaltung auf chinesisch hört sich an wie ANSCHREIEN- das Kind hat erst laut geheult und wurde angeschrien, nun rennt es seit gut 10 Minuten vor Vergnügen laut kreischend über den Flur- und niemand kümmert sich drum; hin und wieder wird die Nebenzimmertür geöffnet, irgendwas gerufen und dann die Tür wieder zugeknallt- so, als wäre hier weit und breit niemand, den man damit stören könnte- das ist einfach UNGLAUBLICH! Ich kann jedes Wort, das im Nebenzimmer gesprochen wird, hören (und zwar nicht, weil es so hellhörig wäre..), und wenn ich genug chinesisch könnte, könnte ich es auch verstehen!
Passend dazu die Hinweisschilder, mit denen die ganze Expo zugehängt ist (die ersten kann man in dieser Form bei uns ja auch finden, aber das letzte ist schon speziell…)




… so zurück zum eigentlichen Thema “Tunesischer Pavillion”- der wartete nämlich noch mit weiteren Überraschungen auf! Also, eigentlich gleichen die kleineren Pavillions (und dazu gehört der tunesische) eher den Ausstellungsständen einer Reisemesse- hier zum Beispiel gab es Reiseprospekte, Olivenöl und Souvenirs von der Töpferscheibe… aber es gab noch eine Galerie, auf der, wie ich von unten sehen konnte, Bilder ausgestellt waren. Der Aufgang nach oben war aber zugesperrt. Tja, habe ich einfach mal gefragt, ob ich die Bilder ansehen darf.. naja, das wäre eigentlich nur für VIP.. aber ob ich das denn wirklich wolle.. NA KLAR!.. also dann… durfte der Wärter mich durchlassen, und ich habe ganz allein (ohne dränglende Chinesen) in aller Ruhe wunderschöne Bilder angeguckt:



Es gab noch mehr, aber die waren zum Fotografieren nicht ordentlich ausgeleuchtet.

Von den wirklich großen und bedeutenden Pavillions habe ich mir nur den deutschen angeguckt, denn da kommt man als Deutsche durch den VIP-Eingang rein- ansonsten heißt es vor allen großen Pavillions mindestens 4 Stunden warten- und das war es mir nicht wert. Die Gebäude waren aber schon von außen sehr beeindruckend, so dass es Spaß gemacht hat, einfach über das Gelände zu streifen und alles anzugucken. Ordentliche Fotos lassen sich davon aber kaum machen, nur beim russischen Pavillion habe ich noch Aufnahmen gemacht, die ich toll finde:
Hier zunächst der gesamte Pavillion, nur zur Orientierung, man kann hier gleich sehen, dass Gesamtaufnahmen auf so einem Gelände nicht gelingen können

aber von einer Brücke konnte ich dann diese Detailaufnahmen machen:



So, nun ist es gleich Mitternacht, seit 3 Minuten herrscht nebenan und auf dem Flur Ruhe- ich werde jetzt ins Bett gehen und ihr müsst noch mal auf die Berichterstattung zum Thema Metro warten.. ich erlebe hier einfach mehr, als ich am Abend ins Netbook tackern kann- mir fallen noch soooo viele kleine Dinge ein, die ich berichten könnte…

oh, zu früh gefreut- Kind und Eltern schreien wieder! Aber ich werde trotzdem schlafen!

13. Oktober
Oh, oh, bevor es wieder Beschwerdemails wegen fehlender aktueller Berichterstattung gibt, will ich mal schnell meinen Tagesbericht abliefern!
Die Blätter in der Kopfzeile sind doch der Hammer, oder? Sie gehören gar nicht zum “Tagesthema” sondern waren nur eine Randerscheinung, die mir unterwegs begegnete, aber außerordentlich eindrucksvoll, finde ich.
EIGENTLICH wollte ich heute zur Expo. Aber was soll ich sagen- heute Nacht fing es an zu regnen, und es regnete auch den ganzen Tag noch weiter. 400 000 Chinesen auf dem Expo-Gelände sind sowieso schon nicht so ganz ohne- aber wenn die dann auch noch mit Regenschirmen bewaffnet sind… nein, ich habe mich umentschieden und stattdessen lieber das Shanghai-Museum besucht, das auch noch auf meiner Liste stand. “5000 Jahre chinesische Geschichte werden an 120.000 Objekten sichtbar…” (Zitat aus meinem Stadtführer) na, da wisst ihr, was ich heute geleistet habe! Es gab viele interessante Dinge zu sehen, bei einigem fehlte mir aber vielleicht der entsprechende Kunstverstand, so dass ich einiges auch langweilig fand. Interessante Beobachtung: Chinesen fotografieren eigentlich alles- so auch die komplette Ausstellung.. alle Schaukästen, alle Exponate (vielleicht nicht ALLE, aber ich habe noch nie vorher eine solche Fotografier-Wut im Museum erlebt). Nun, auch ich habe einige aus meiner Sicht besonders gelungene Stücke fotografiert, war aber mit der Fotoqualität nicht so zufrieden (ist ja immer schwierig, mit diesen Glaskästen und Hintergründen)- und, was soll ich euch sagen: SOOO schlecht kann mein Kunstverstand auch wieder nicht sein, denn genau die Stücke, die ich fotografiert hatte, gab es im Museumsshop als Postkarten zu kaufen! SUPI! Also- supi für mich, dass ich jetzt schöne Bilder dieser Exponate habe, weniger supi für euch, denn es gibt keine Fotos für euch.
Dafür gibt es aber hier einen kleinen Exkurs (mit Fotos!) zum Thema “Metro fahren in Shanghai”! …. das war jedenfalls der eigentliche Plan, aber wenn ich es mir recht überlege, müsst ihr noch bis morgen warten, denn inzwischen ist es schon wieder weit nach elf Uhr, und falls das Wetter morgen besser ist, muss ich für den Expo-Besuch ausgeschlafen sein…… und die Fotos muss ich erst alle noch ins richtige Format setzen, das dauert immer eine ganze Weile… also, tut mir leid, das wird heute nichts mehr…

12. Oktober
… tatsächlich, gestern gab es KEINEN Bericht! Ich war den ganzen Tag unterwegs im Französischen Viertel und habe am Abend noch an den Feierlichkeiten, die die deutsche Botschaft hier in Shanghai anlässlich des Tages der deutschen Einheit arrangiert hatte, teilgenommen. Und nachdem ich von dort zurück war, habe ich bis nachts um zwei mit Torsten zum Thema “Standplanung für die Didakta 2011 in Stuttgart” geskypt- da blieb keine Gelegenheit, die vielen Fotos, die ich gestern gemacht habe, hochzuladen. In Folge der letzten sehr anstrengenden Tage habe ich heute einen Tag “Urlaub vom Urlaub” gemacht, habe lange geschlafen, fast den ganzen Tag gelesen (durch Pyn-An bin ich wieder an ein deutsches Buch gekommen), und nun stundenlang die Fotos von gestern hochgeladen. Während meines Bummels durch die Französische Konzession gestern habe ich Fotos zu drei Bereichen gesammelt: “Fahrzeuge und Verkehr“, “Häuser und Wohnen” und “Geschäfte und Läden“. Da hier in Shanghai alles so eng und gedrängt ist, überschneiden sich die Bereiche zum Teil. Laden und Wohnraum gehen manchmal nahtlos ineinander über, Fahrzeuge sind zugleich Läden,… aber schaut selbst mal!
Zu meinem heutigen Ruhetag im Hotel passen die Fotoserie “Frühstück” und “Hotelzimmer“, die ich vor ein paar Tagen schon geschossen hatte, für die ich aber noch keinen richtigen Platz gefunden hatte.
Die Veranstaltung der deutschen Botschaft im Garten des Interkontinental-Hotels am Expo-Geläne am gestrigen Abend war sehr interessant- ca. 800 Gäste (sowohl deutsche als auch chinesische), kleine Begrüßungsrede, Nationalhymnen (erst chinesische, dann deutsche), nette Bandmusik und leckeres Buffet. Besonders die Gespräche mit anderen Deutschen fand ich sehr interessant. Im Allgemeinen handelte es sich ja um Menschen, die für längere Zeit hier leben und arbeiten (ich als Reisende hatte mich da mit Pyn-An “reingeschmuggelt”). Die Leute, mit denen ich gesprochen habe, leben nicht wirklich hier in Shanghai, sondern grenzen sich sehr stark ab. Keine chinesischen Sprachkenntnisse (nach 2 oder auch 4 Jahren hier in der Stadt!!), keine Kontakte zu Chinesen, ablehnende Haltung gegenüber der chinesischen Kultur und Lebensweise, und noch nichts weiter vom Land gesehen, da man sich nicht traut, hier zu reisen, weil man sich ja nicht orientieren und verständlich machen kann! Drei der vier Männder (deutlich jünger als ich) mit denen ich sprach, konnten sich nicht vorstellen, auf eigene Faust nach Beijing zu reisen, weil dort ja U-Bahn usw. wieder anders funktioniert als hier und sie Sorge haben, sich nicht zurechtzufinden- ja, kann denn das wohl wahr sein???
Immer wieder Thema in diesen Gesprächen: die Unfreundlichkeit der Chinesen, die “Personalflut” in Hotels, Geschäften, Restaurants und vielen anderen Bereichen, das viele Angequatsche (bags? watches?), die Wohnverhältnisse und dieser unglaubliche Verkehr. Naja, das sind auch einfach die Themen, die einen sofort anspringen hier. Ich finde es total interessant, das als Beobachter und Zuschauer anzusehen- aber leben möchte ich hier nicht!

10. Oktober
Heute habe ich einen ganzen Tag lang deutsch geredet- mit Pyn-An, die aus einer chinesischen Familie kommt, in Deutschland aufgewachsen ist (und als solche auch Deutsche ist) und nun für einige Zeit in Shanghai lebt. Es waren wunderbar interessante Gespräche, weit hinausgehend über das sonstige “Wo kommst du her? Wie lange bist du schon hier? Wohin reist du als nächstes?…”, sehr intensive Gespräche über das Leben in Shanghai, die kulturellen Besonderheiten und Unterschiede, die Schwierigkeit, sich als Deutsche (trotz chinesischem Ursprungs) in dieser Kultur zurechtzufinden, usw.
Ganz nebenbei konnte ich auch noch die Benutzung der Metro in Shanghai in fachkundiger Begleitung “üben” und bin nun stolze Besitzerin einer Dauerfahrkarte für die nächsten Wochen. Meine Pläne für die kommenden Tage wurden noch um viele Tipps und Insider-Infos bereichert und durch weitere Verabredungen für Veranstaltungen erweitert. DANKE, Pyn-An, für diesen tollen Tag, DANKE an meine liebe Mutter und an Wei-Feng, dass ihr mir diesen Kontakt vermittelt habt!
Gemeinsam mit Pyn-An habe ich eine Parkanlage besucht, in der ganz viele Bäume stehen, die wunderbar duftende Blüten haben. Leider könnt ihr das in der Kopfzeile nicht riechen :-) sondern nur angucken.

9. Oktober
Bestimmt habt ihr für heute mit einem Gartenbild in der Kopfzeile gerechnet- aber es kam anders als ich es mir gestern noch vorgestellt hatte (einfach prima, wenn man so in den Tag hineinleben kann und sich nicht mal an seine eigenen Pläne halten muss!).
Da ich heute doch keine Lust hatte, noch ein drittes Mal die gleiche Richtung einzuschlagen, habe ich mir aus meinem Stadtführer eine andere Tour herausgesucht. Die führte mich zum “Platz des Volkes”, das ist eine riesige Grünanlage umgeben von gigantischen Hochhäusern und voll mit wichtigen Gebäuden. Und gleich das erste Gebäude habe ich auch von innen besichtigt- es war das “Urban Planning Exhibition Center”. Schon von außen sah es interessant aus

und innen wartete es -neben vielen anderen interessanten Bildern und Ausstellungen- mit einem RIESIGEN Modell des Stadtzentrums von Shanghai auf- das habe ich mir stundenlang von allen Seiten aus angesehen, es war so interessant, die Stadt auf diese Weise zu entdecken!



An dem kleinen Flüsschen wohne ich, nicht weit von der Einmündung in den großen Fluss entfernt (kurz hinter der ersten Biegung)!

Weitere kleine Begebenheiten des heutigen Tages:
An einem Stand konnte ich beobachten, wie kleine Teigkügelchen gebacken wurden, ganz offensichtlich wurden sie erst in einer warmen Honigmasse gewendet und dann knusprig gebacken- die wollte ich doch gleich mal probieren. Also bestellte ich mir drei Stück, die wurden von der Verkäuferin in einen kleinen Pappbecher getan- und dann nahm sie erst eine und dann noch eine Plastikflasche und kippte -ja, kann denn das wohl wahr sein? -Majonäse und Ketchup (oder so was ähnliches) über die Bällchen! War wohl doch keine Honig, worin sie die vorher gewendet hatte :-) So wurde aus meiner süßen Zwischenmahlzeit eine herzhafte- war aber lecker, auch wenn ich keine Ahnung habe, was genau es war (aber das habe ich bei den meisten Sachen, die ich hier esse, nicht!).
Kleiner Nachtrag zum Thema “Kinder überm Siel abhalten”: Wenn kein Siel in der Nähe ist, tut es auch ein Mülleimer, wie ich heute beobachten durfte!
Heute war die “Nepper, Schlepper, Bauernfänger”- Nummer besonders häufig vertreten, ich war zum Schluss so genervt davon, dass ich die Leute auf deutsch total angemeckert habe- das hat gewirkt!
Heute kam ich durch eine Straße mit folgenden Geschäften: Buchhandlungen, Schreibwarenläden, Pokalgeschäfte- ich kann mir um alles in der Welt nicht vorstellen, wer diese Mengen von Pokalen kaufen soll, die ich da gesehen habe! Und wenn ich dann die schlafenden Verkäufer sehe, verstärkt sich mein Eindruck, dass hier nicht wirklich was verkauft wird.
Die Straße in der mein Hotel liegt, beherbergt übrigens Läden für Rohre und Schläuche und gleich um die Ecke reiht sich dann ein Schraubengeschäft ans andere.

8. Oktober
Heute habe ich noch einmal fast die gleiche Tour gemacht wie gestern – Bund und Altstadt -, habe aber einen anderen Weg und einen anderen Zielpunkt gewählt. Genau genommen hatte ich gestern, als ich losging, weder einen Weg noch einen Zielpunkt gewählt, ich ließ mich einfach treiben (immer mit Blick auf den Stadtplan, um zu wissen, wohin ich mich gerade treiben lasse :-) ). Heute habe ich, bevor ich losging, im Stadtführer gelesen und mir einen Weg auf dem Stadtplan ausgesucht.
So bin ich heute am am Ufer des Suzhou-Flusses (der Fluss, an dem mein Hotel liegt) auf einer wunderschönen Promenade mit Grünanlage entlang zum Bund spaziert. Von dort habe ich noch einmal die Aussicht über den Huangpu und auf den Stadtteil Pudong genossen. Dann führte mich mein Weg Richtung Altstadt durch eine Straße, die interessanterweise von vier Sorten Geschäften gesäumt war: Knopf- und Schnallenläden, Stoffläden, Bordürenläden und Musikgeschäfte (Klaviere, Gitarren, Saxophone, …). Auf einer Länge von ca. einem Kilometer wechselten sich ungefähr hundert dieser Läden in bunter Reihenfolge ab.
Schließlich gelangte ich zu einem kleinen Reststück der alten Stadtmauer

welches ich allerdings nicht sooo beeindruckend fand. Daneben befindet sich der Baiyunguan-Tempel, (der nicht zu den berühmten Tempeln gehört, wer also den Namen noch nie gehört hat muss sich deshalb nicht schämen), den habe ich besichtigt:




(was das ist, weiß ich nicht, weiß einer von euch das? dann bitte eine Mail an mich schreiben!)
Und auch dies fand ich im Innenhof des Tempels:

An der Rückfront befand sich ein Speiseraum:

und wer genau hinguckt, kann ganz links den schlafenden Koch liegen sehen!
Sehr angenehm beeindruckt hat mich die lebendige Stimmung, die im Tempel herrschte. Der Tempel war lebhaft besucht, die Leute unterhielten sich, in den Außengängen standen Plastikhocker, auf denen Leute saßen und sich ausruhten, im Innenhof wurden Kerzen und Räucherstäbchen angezündet und in die Kästen gestellt, die Tempelmitarbeiter waren mit verschiedenen Dingen beschäftigt und plauderten dabei miteinander… alles sehr fröhlich und ungezwungen.
Schon auf dem Weg zum Tempel hatte ich die immer dichter zuziehenden Wolken am Himmel besorgt zur Kenntnis genommen (mein Schirm lag im Hotelzimmer) und während ich im noch im Tempel war, fing es dann auch fürchterlich an zu gießen.


Dank der ungezwungenen Stimmung im Tempel konnte ich mich nun in aller Ruhe auf einen der Plastikhocker setzen, meinen zuvor gekauften Pfannkuchen aus der Tasche holen und verzehren und abwarten, bis der schlimmste Regen vorbei war- ein herzliches Dankeschön an die den Tempel bewohnenden Götter, dass ich hier Unterschlupf finden durfte!
Dann zog ich weiter Richtung Huxinting-Teehaus (eine verkleinerte Kopie davon steht in Hamburg!), dem Ziel meines heutigen Stadtbummels:

Dort habe ich wunderbar gemütlich gesessen und Teeblumen-Tee getrunken


Genau genommen wollte ich nach dem Besuch des Teehauses eigentlich noch in den Yuyuang-Garten- da ich aber so ewig lange im Teehaus gesessen habe, weil es dort so nett war, habe ich den Garten nicht mehr geschafft- das werde ich dann morgen nachholen!
Hier sind viele Touristen anzutreffen, die nur einige Tage hier in Shanghai bleiben, und ganz verständnislos reagieren, wenn ich sage, dass ich mindestens zwei Wochen hier bleiben werde- und ich bin so froh, dass ich mir das alles ganz in Ruhe angucken und es auf mich wirken lassen kann.

Auch während meines heutigen Aufluges war ich wieder total beeindruckt von dem geschäftigen Treiben in dieser Stadt, von den kleinen und minikleinen Lädchen, Verkaufsstellen, Straßenküchen und Handwerkerbuden, den Unmengen an Fahrrädern, Mopeds und Transportkarren

von den Schlafanzugmännern, den in den Geschäften und auf den (parkenden) Mopeds schlafenden Menschen, den auf dem Gehweg sitzenden und Karten spielenden Menschen, von der Enge und dem Gedrängel in den kleinen Gassen, von diesem einfach ganz anderen Leben.
Auch sehr interessant: In dem kleinen Lokal, in dem ich gestern und heute zum Essen war (8 Tische mit je 4 Plätzen) arbeiten 6! junge Mädchen als Bedienung, zusätzlich eine Frau die die Abrechung macht, der Chef steht daneben und guckt zu, und im Küchenbereich habe ich weitere 6 Personen gezählt. Von den Tischen waren sowohl gestern als auch heute jeweils 4 besetzt (inkl. meinem)….
von den 6 Mädchen hat mir eine die Speisekarte gegeben, eine hat meine Bestellung aufgenommen, eine hat mir das Essen gebracht und eine hat schließlich den Tisch wieder abgeräumt. Die anderen haben jeweils zusammengestanden und geklönt bzw. mit dem kleinen Kind eines Gastpaares gespielt :-)

7. Oktober
Ein einziger Tag in Shanghai – und ich bin voll von Eindrücken, die sich nicht in Worte fassen lassen. Mit dem Fotoapparat bin ich heute auch nicht schnell genug hinterhergekommen- ich war zu sehr damit beschäftigt, aufzupassen, dass mir vor lauter Staunen nicht der Mund offen stehen bleibt.
Aber ich will mal versuchen, euch an meinen Erlebnissen wenigstens ansatzweise teilhaben zu lassen, indem ich einfach diverse Beobachtungen und Begebenheiten aufliste:
Ich werde hier auf der Straße (mitten im Stadtzentrum!) von den Einheimischen ANGESTARRT wegen meines westlichen Aussehens.
Es gibt unzählige kleine Verkaufsläden und -buden mit ALLEM, was man sich nur vorstellen kann. Vor vielen Läden stehen Lautsprecher, aus denen lauthals irgendeine Werbung verkündet wird. Und in mehr als einem Geschäft habe ich einen schlafenden Verkäufer gesehen. Und auf dem Gehweg vor den Geschäften sitzen Männer auf Campingstühlen und spielen Brett- oder Kartenspiele.
Es gibt hier eine solche Riesenmenge von Fahrrädern, Mopeds und Tuktuks, wie man es aus chinesichen Filmen kennt. Und die Fahrer hupen und klingeln ständig und anhaltend, um sich Platz zu verschaffen und kurven durch die Fußgängermassen. Manchmal sitzt auch eine ganze Familie (Vater, Mutter, zwei Kinder) gemeinsam auf einem Moped.
Die Farbe ROT der Verkehrsampel ist eine OPTION und kein MUSS- nicht nur für Fußgänger, sondern auch für Fahrrad-, Moped- und Autofahrer. So muss man beim Überqueren der Straße bei grün mit diversen Fahrzeugen von links und rechts rechnen (immer laut hupend). An einigen großen Kreuzungen sind deshalb Polizisten und Helfer mit gelben Westen eingesetzt, um für einen geregelten Ablauf zu sorgen- an einer Kreuzung habe ich gleich 3 Polizisten und 12 Helfer gezählt, die sich gemeinsam darum bemühten, alle Verkehrsteilnehmer dazu zu bringen, sich an die Regeln zu halten.
Ich habe eigentlich keine Hunde gesehen (haben sie die vielleicht alle gegessen?) aber einmal ist mir ein Radfahrer mit einem Hund im Fahrradkorb begegnet- es handelte sich um einen weißen Pudel mit rosa gefärbten Ohren.
So wie wir unsere Selterflasche dabei haben, wenn wir unterwegs sind, so tragen die Chinesen eine Teeflasche mit sich herum.
Auf den Straßen sind WIRKLICH Männer im Schlafanzug unterwegs.
Chinesen rotzen ziemlich oft auf den Gehweg, die Straße oder sonstwohin (obwohl sie wegen der Expo ein Anti-Rotz-Programm hinter sich haben).
Zum Thema “Nepper-Schlepper-Bauernfänger” (davor wird man in jedem Reiseführer gewarnt): Ich habe heute zweimal die gleiche Situation erlebt, einmal mit einem Pärchen, einmal mit zwei jungen Mädchen: “Oh, können Sie ein Foto von uns beiden vor dieser Statue machen?” Freundlich wie ich bin, tue ich das natürlich, es schließt sich ein Gespräch an, wie lange sind Sie denn schon hier, wir seit vier Tagen, gestern haben wir uns… angeguckt, bei der Expo waren wir auch schon,.. wo kommen Sie denn her,… wir kommen aus … usw., alles sehr nett auf Englisch und dann… Wir gehen gleich noch zu einer besonderen Teezeremonie, wollen Sie nicht mitkommen? NEIN DANKE!
Und immer wieder in den Einkaufsstraßen die Frage, ob ich eine Uhr oder eine Tasche kaufen möchte… bestimmt 20 Mal heute und gestern Nachmittag auch schon 20 Mal…
Es gibt zum Glück öffentliche Toiletten in der ganzen Stadt, aber tatsächlich KEIN Klopapier- nicht, weil es aufgebraucht und nicht nachgefüllt wurde, sondern weil das schlichtweg nicht vorgesehen ist. Und falls man mit einem kleinen Kind unterwegs ist, dass “mal muss”, so spart man sich den Weg zum nächsten Klo und hält das Kind einfach über dem nächsten Siel ab.
Überall vor den Fenstern hängt Wäsche auf der Leine.
Viele Chinesen sind -für unsere Begriffe- eher schlampig gekleidet, es gibt nur sehr wenige -in der Regel junge- Leute, die für unsere Vorstellungen “modisch” oder “chick” gekleidet sind- außedem tragen so gut wie alle Frauen lange Hosen- so fiel ich gestern bei meinem Stadtbummel in meinem Jeansrock (es war sommerliches Wetter!) sehr aus dem Rahmen (in Honolulu rangierte ich damit eher im unteren Bereich…).
Ach, wenn ich das hier gerade nochmal lese, was ich euch aufgeschrieben habe, so merke ich, dass die ganze Atmosphäre nicht wirklich zu transportieren ist, schade. Aber auch die Fotos, die ich zwischendurch dann doch mal gemacht habe, konnten das nicht einfangen, aber hier sind sie.

Und das ist mein Hotel:

Es liegt am Suzhou-River:

der kurz danach in den Huangpu mündet (allerdings in der entgegengesetzten Blickrichtung). Dort beginnt der “Bund”, von dessen Promenade aus ich die folgenden Fotos gemacht habe:
Blick aufs gegenüberliegende Ufer:

Den Fluss nach links runter:

den Fluss nach links runter:

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Nachdem erst gar nicht klar war, wann ihr überhaupt wieder von mir hören werdet, habt ihr hier aber nun reichlich und ausführlich Berichte!!!
Ich hoffe, ihr findet Zeit genug, das alles zu lesen! Und genau genommen müsst ihr weiter unten anfangen, da ich in zwei Etappen geschrieben habe, während ihr geschlafen habt.

6.Oktober, 7:08 Ortszeit Deutschland, 13:08 Ortszeit Shanghai
ICH BIN IN SHANGHAI!
Weiterflug nach Shanghai ohne Zwischenfälle. Am Flughafen habe ich mich dann erst mal mit chinesischem Geld versorgt, und dann auf eine Bank gesetzt, um meine Sachen zu ordnen, mich innerlich zu ordnen und um meine chinesische SIM-Karte zu aktivieren. Leider war die dazu gelieferte deutsche Gebrauchsanweisung von dem Reisebüro, über das ich die SIM-Karte gekauft habe, nicht so richtig vollständig, und das chinesische Beiblatt überstieg doch eindeutig das, was ich bei Christine gelernt habe :-) … ich also einfach ein junges Mädchen, das ein Stück weiter längs saß angesprochen- und siehe da, eine des Englischen mächtige Chinesin. Die hat mir dann mit der SIM-Karte geholfen (leider nicht von Erfolg gekrönt, die haben mir da was verkauft, was inzwischen nicht mehr fürs Ausland funktioniert) und da ihr Flug erst nachmittags gehen sollte, haben wir uns lange unterhalten, sie hat mir noch den Namen meines Hotels in chinesischen Schriftzeichen zu der schon notierten Adresse geschrieben und mir schließlich noch bei der Taxisuche geholfen und mit dem Fahrer alles klar gemacht, dass der mich nicht übers Ohr haut. SUPI! Nachdem wir dann noch Namen, Handynummern und email-Adressen ausgetauscht hatten, haben wir uns sehr herzlich verabschiedet und falls ich mich noch zu einer Stippvisite nach Beijing entscheiden sollte… (dort studiert sie nämlich).
Jetzt sitze ich hier in meinem Hotelzimmer (Dreibettzimmer- wenn jemand noch Lust hat…?!) und versuche, mein Zeitgefühl zu ordnen- Abflug mitten in der Nacht, kaum geschlafen, ewig geflogen, Ankunft mittags um eins- aber am nächsten Tag… ups, so ein Durcheinander!
Auf, auf, die Umgebung erkunden! Mal wieder auf Nahrungssuche gehen… :-)

6. Oktober, 00:09 Uhr Ortszeit Deutschland, 07:09 Ortszeit Seoul
So, hier bin ich schon mal gut angekommen, und ausnahmsweise gibt es hier auch mal freies Internet am Flughafen. Da kann ich die Wartezeit nutzen, euch von der bisherigen Weiterreise zu berichten. Gestern Abend ging alles eher fürchterlich los: In Honolulu gibt es einen Busshuttle “Roberts Hawaiin”, der den Transfer Hotel-Flughafen leistet. Dort muss man einen Platz buchen und wird dann direkt am Hotel/Hostel abgeholt. Da es zwei sehr ähnlich klingende Hostels in Honolulu gibt und es in Folge schon des öfteren zu Verwechslungen gekommen war, hat der Chef meines Hostels, Mark, die Reservierung für mich übernommen. Da ich ja immer sehr gern sehr rechtzeitig am Bahnhof oder Flughafen bin, hatte ich um Abholung um 21 Uhr gebeten. Um 21 Uhr gab es keinen Bus, so bekam ich eine Reservierung zu um 21.15 Uhr, auch in Ordnung. Natürlich bin ich dann auch extra rechtzeitig zur Straße rausgegangen und habe um 21.03 Uhr dort gestanden- könnte ja sein, dass der Bus eher kommt- und bevor er mich nicht mitnimmt… na gut, es wurde 21.15 Uhr, es wurde 21.20 Uhr, es wurde 21.25 Uhr- meine Nervosität stieg von Minute zu Minute. Nun müsst ihr wissen, dass das Hostel nicht direkt an der Straße liegt, sondern ein ganzes Stück zurück (vielleicht erinnert ihr das von den Fotos). Was tun? Weiter warten? Zurück zum Hostel und Mark bitten, dass er nachfragt? Und wenn der Bus dann genau in dem Moment kommt- verdammte Zwickmühle. Um 21.30 Uhr bin ich dann sozusagen rückwärts zum Hostel gegangen, Blick immer zur Straße, habe geklingelt und mein Problem durch die Gegensprechanlage geschildert. Mark kam dann auch sofort raus, ging mit mir zur Straße und rief dann
bei “Roberts Hawaiin” an. Jep, die hatten meine Buchung erst für den kommenden Tag notiert! Nun, dann wurde telefonisch klar gemacht, dass die vom Büro aus den Busfahrer des nächsten Busses informieren, dass er mich einsammeln soll, das sollte dann noch 5 bis 7 Minuten dauern, bis der kommt. Mark wieder rein ins Hostel, ich wieder allein gewartet. Und, prima, nach 8 Minuten kam tatsächlich der “Roberts Hawaiin”-Bus- um mit zuügigem Tempo am Hostel vorbeizufahren- und ich stand immer noch da! Miste, miste, miste, nun war es inzwischen fast 22 Uhr! Und ich wieder allein an der Straße. Da kamen zum Glück Leute aus dem Hostel, die habe ich dann gebeten, Mark noch einmal zu informieren. Der kam auch gleich wieder raus, schon mit dem Telefon am Ohr- und einige Minuten später kam dann ein Bus, nur für mich ganz allein, um mich zum Flughafen zu bringen- DANKE, DANKE, DANKE an Mark! Als der Busfahrer mich abholte, fragte ich ihn, wie lange wir brauchen würden (vom Flughafen zum Hostel hatte es-mit vielen anderen Gästen- über eine Stunde gedauert!). Seine hawaiianisch-englische Antwort konnte ich nicht genau verstehen, glaubte aber, er hätte von 40 oder von 50 Minuten gesprochen. Ich rechnete mir also aus, dass das dann noch so einigermaßen klappen könnte alles am Flughafen und wurde langsam wieder etwas ruhiger. Und, was soll ich euch sagen, er hatte von 14 oder 15 Minuten gesprochen, und um 10 nach 10 war ich am Flughafen- gerettet!
Der weitere Teil der Reise verlief bis jetzt ohne weitere Zwischenfälle… ich hoffe, das bleibt so, bis ich in meinem Hotel angekommen bin.
Leider habe ich vergessen, irgendwelche Fotos zu machen, das ist mir eingefallen, als ich hier durch den Transfer-Sicherheitscheck durch war- da habe ich dann wenigstens noch schnell die “Departure-Tafel” fotografiert und werde gleich noch versuchen, das Bild als Kopfzeile hochzuladen. Der erste Flug ganz oben ist meiner.
Ansonsten bin ich ziemlich müde, ich habe wenig geschlafen im Flieger… :-)
Ach, noch eine Anmerkung zum wunderbaren Wetter in Hawaii: Da ist das Wetter einfach das ganze Jahr über SO gut, dass die einen “offenen” Flughafen haben. Weder die breiten Eingänge noch die riesigen Fensteröffnungen haben Türen/Scheiben- ähnlich wie bei uns ein Parkhaus. Kalt war es nur im -klimatisierten- Warteraum- deshalb haben auch alle Leute so lange wie möglich in den Gängen gewartet!
Da sitzt man dann und guckt direkt auf die Flugzeuge (und hört sie auch entsprechend).

Na, letzten Eintrag vom 4. Oktober aus Hawaii noch gelesen? Ich hatte schon etwas voreilig am 3. Oktober auf diese Seite gelinkt….

Dieses Abenteuer beginnt am 6. Oktober!


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