SYDNEY

25. März
Die -eher sporadischen- Einträge meines Deutschland-Aufenthaltes findest du auf der Seite “Aktuelles”.

10. März
Hier sitze ich nun am Flughafen Sydney, in 24 Stunden werde ich zuhause sein – und das fühlt sich alles noch total unwirklich an. So dass dieses auf den ersten Blick misslungene (weil verwackelte) Foto (das ich eben nach dem Check-In geschossen habe) auf den zweiten Blick vielleicht geeignet ist, meine Verfassung -so ein bisschen “zwischen den Welten”- ganz gut wiederzugeben…

Eben habe ich mich von Pascale und Ratih verabschiedet, wie schön, dass sie mich zum Flughafen begleitet und mir gewunken haben!

Und nun ist es wohl auch an der Zeit, dass ich mich -zumindest vorübergehend- auch von euch verabschiede… nicht jedoch, ohne mich ganz, ganz herzlich bei euch zu bedanken, dass ihr meine Reise mit euren Gedanken und eurem Interesse begleitet habt. Zu wissen, dass ihr da draußen irgendwo auf meine Berichte wartet, war mir so manchen Abend ein Ansporn, mich doch noch einmal aufzuraffen und meine Erlebnisse niederzuschreiben (nicht selten innerlich fluchend und meine Idee des täglichen Schreibens und der täglich neuen Kopfzeile verfluchend)- ohne euch hätte ich sicherlich oftmals die Energie dazu nicht mehr aufgebracht… doch so ist nun ein wunderbares Erinnerungsbuch entstanden (meine liebe Mutter hat nämlich schon alle Texte in Word-Dokumente übertragen und tageweise geordnet ausgedruckt- DANKE!!!), wie ich es nachträglich schreibend niemals hätte erstellen können.

Wie es in diesem Reisetagebuch in den kommenden 4 Wochen, die ich in Deutschland verbringen werde, weitergeht, vermag ich heute noch nicht zu sagen. Vielleicht gibt es Berichte von unterwegs, vielleicht auch nicht. Wer neugierig ist, schaut zwischendurch einfach mal rein.

Auf jeden Fall geht es wieder los, wenn ich Richtung Italien starte. Alle, die sich mal irgendwann auf die Leserumfrage gemeldet haben, von denen ich also weiß, dass sie Leser sind, werde ich per Mail benachrichtigen, wenn es wieder losgeht- für den Fall, dass ihr an weiteren Berichten interessiert seid, auch wenn sie nicht so ganz aus der großen, weiten Welt kommen….
Falls noch jemand unter den Lesern ist, der das bisher noch nicht mitgeteilt hatte- kein Problem, kurze Mail genügt!
mschmidt@acudo.de
Bis bald, Manu

9. März
„Big Breakfast“ und „Flat White“, (hier gibt’s die unterschiedlichsten Kaffee-mit-Milch-Kombinationen zu bestellen, weil es nicht üblich ist, dass man Milch und Zucker selbst nach eigenem Maß hinzufügt ), dazu ein nettes Buch … so habe ich den heutigen Tag begonnen …

und viel mehr, als noch einmal durch das nette Kings-Road-Viertel zu schlendern, Schaufenster zu betrachten, zwischendurch in gemütlichen Cafes einzukehren, Kaffee zu trinken, zu lesen und dem geschäftigen Treiben zuzuschauen, habe ich heute kaum gemacht- ein paar Vorbereitungen für den morgigen Abreisetag getroffen, also Wäsche gewaschen, Airport-Shuttle-Bus gebucht, Krimskrams ausgemistet…hier im Hostel in Glebe habe ich mich so richtig häuslich eingerichtet, ich habe insgesamt –mit Unterbrechungen durch die Abstecher nach Canberra und in die Blue Mountains- fast drei Wochen hier gewohnt, da hat sich doch das eine oder andere angesammelt, was jetzt nicht ins Rückreisegepäck passen wird.

Das Wetter hier ist gerade echt verrückt. Dass es in den letzten Tagen herbstlich –zeitweilig auch richtig kalt- geworden war, hatte ich ja schon berichtet. Gestern, auch das hatte ich erzählt, wurden wir sonnenverwöhnt und heute- den ganzen Tag über dicke graue Wolken- aber dabei affenheiß, über 30 Grad! Auch jetzt, um halb neun abends, es ist bereits seit einer Stunde dunkel draußen, ist es noch so warm! Nun bin ich ja echt mal gespannt, was mich morgen, an meinem letzten Tag hier, noch erwarten wird.
…. Und dann… geht es ab in die KÄLTE… brrrrrr….

8. März Na, meine Lieben alle zuhause, wie reizend von euch- aber DAS wäre ja nun wirklich nicht nötig gewesen, wo ich doch nun am Freitag nach Hause komme… … äh, oder… war das gar nicht für mich? :-) Abschied, Abschied, Abschied… heute Morgen ist Anjuly abgereist, eben habe ich mich von Sonja verabschiedet, die morgen in den Flieger steigen wird. Wir haben gemeinsam einen herrlichen Spätsommertag genossen, kultureller Höhepunkt des Tages war die Teilnahme an einer Führung durch die Oper (supi!), der Rest bestand eigentlich aus in der Sonne sitzen, über den Hafen gucken, Schiffen nachschauen, Kaffee schlürfen, klönen, klönen, klönen… herrlich! Null problemo, einen Tag auf diese Weise rumzukriegen! Einziges Problem: Was schreibt man abends auf die Homepage?

7. März
Na, das war ja was gestern Abend- da habe ich doch das erste Mal so spät abends noch auf der Dachterrasse gesessen und wusste nicht, dass die um 10 geschlossen wird- so musste ich mitten im Schreiben aufhören und konnte euch nicht mehr, wie ich es eigentlich vorgehabt hatte, meine Terminplanung für die nächsten Wochen mitteilen. Das werde ich jetzt mal nachholen:
Am Donnerstag, 10. März (also schon in drei Tagen!) abends um viertel vor zehn (bei euch entsprechend vormittags viertel vor zwölf) hebt mein Flieger hier ab, der mich über Dubai nach Hamburg bringen wird- dort lande ich am Freitag gegen 12 Uhr deutsche Zeit. Torsten wird mich am Flughafen abholen und wir fahren direkt weiter nach ich-weiß-nicht-wo, dort hat Torsten am Samstag eine Ausstellung, so dass wir erst am Samstag Nachmittag zuhause in Horst eintreffen werden. Für Sonntag ist Familienkaffee angesagt, am Montag packe ich meinen Koffer neu, denn am Dienstag sausen wir nach Leipzig zur Buchmesse, dort hat Torsten erstmalig einen Stand, den wir beide gemeinsam betreuen werden.
So „richtig“ nach Hause komme ich erst am 23. März, wenn wir aus Leipzig zurück kommen. Und ich bleibe auf jeden Fall bis zum 6. April, denn an dem Tag kommt Janne aus Australien zurück. Wann genau ich nach Italien abreise, werde ich wohl Anfang April entscheiden, mein Weg wird mich zunächst durch Deutschland führen, auf Besuchstour, und dann nach Süditalien, bis dahin sollte dort der Frühling so richtig schön in Gange sein… Genaueres könnt ihr hier auf der Seite erfahren, schaut einfach immer mal rein. Während meines Deutschland-Zwischenaufenthaltes freue ich mich auf jeden Fall über Besuche und Verabredungen, ich verspreche auch, nicht alle 10.000 Fotos, die ich gemacht habe, zeigen zu wollen!

Nach zwei sehr herbstlichen- und entsprechend kühlen- Tagen ist heute der Sommer noch einmal nach Sydney zurückgekehrt- mit strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen…das macht den Abschied nicht leichter! Heute Morgen hatte ich „Abschiedsfrühstück“ mit Anjuly, meiner außerordentlich netten Zimmermitbewohnerin aus Texas, die morgen Richtung Melbourne weitersaust.

Anschließend habe ich mich mit Pascale getroffen und wir haben die „Terrakotta-Armee“-Ausstellung angesehen. Ist schon lustig, da hat es diese Ausstellung monatelang in Hamburg gegeben, ohne dass ich sie gesehen habe- und nun schaue ich sie hier in Sydney an… Superoberklasse! Hervorragend gemacht! Vor allem: die Ausleuchtung ist außerordentlich gut gelungen- das ist ja oftmals ein Problem bei Ausstellungen, dass das Licht immer irgendwie blendet- das war hier an keiner Stelle der Fall, ich glaube, ich habe noch nie eine so gut ausgeleuchtete Ausstellung gesehen. Und die Objekte – naja, wer sich das in Hamburg angesehen hat, weiß das – atemberaubend… wenn man sich vorstellt, dass es tausende dieser Figuren gibt- unglaublich!

Nachmittags war ich (mal wieder) im botanischen Garten und habe (mal wieder) diese unglaubliche Menge der Flying Foxes bestaun und (mal wieder vergeblich) versucht, das irgendwie vernünftig im Foto festzuhalten. Dies ist wirklich die einzige Situation, bei der ich mich (heute mal wieder) ärgere, dass ich meine Spiegelreflex-Kamera mit dem Teleobjektiv nicht dabei habe. Und es waren sogar ganz viele fliegende Flying Foxes unterwegs- hier meine kümmerlichen Foto-Ergebnisse (auf denen immerhin der wunderbare blaue Himmel zu sehen ist…):


Als Abschluss meines Sydney-Aufenthaltes wollte ich mir am Mittwoch das State-Theatre von innen ansehen, das hatte ich mir ja ganz zu Anfang vorgenommen- aber als ich mir heute eine Tour buchen wollte, bekam ich zu meinem großen Bedauern die Auskunft, dass die Tour für die kommenden zwei Wochen komplett ausgebucht ist- da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als irgendwann noch mal nach Sydney zu kommen um das nachzuholen…

6. März
Diesen RIESIGEN Moon-Fish gab es heute auf dem Fischmarkt zu bestaunen

und WIE GROSS der ist, lässt sich auf dem nächsten Bild noch viel besser erkennen, die Frau steht direkt hinter dem Tresen mit dem Fisch:

Ich habe mich heute noch einmal mit Pascale getroffen, mit der ich so einen netten Tag in Canberra hatte. Wir waren gemeinsam auf dem Fischmarkt, wo ich -zum zweiten Mal auf dieser Reise (das erste Mal war im Nobelrestaurant mit Brigit am Hudson-River/ siehe New York)- Brown Softshell Crabs gegessen habe

- die in New York haben aber eindeutig leckerer geschmeckt…. (ganz abgesehen davon, dass sie natürlich auch viel schöner angerichtet waren). Anschließend hatten wir einen gemeinsamen Nachmittag, der dem in Canberra in keiner Weise nachstand. Wir waren im Botanical Garden, haben dort mal wieder die Flying Foxes bewundert und sind dann noch mit der Fähre nach Manson-Bay gefahren- das war sozusagen die letzte Fährlinie, die mir noch fehlte. Mit uns zusammen war eine Freundin von Pascale unterwegs, deren Namen ich ehrlich gesagt vergessen habe…

Auf jeden Fall haben wir uns wieder sehr nett unterhalten und viel Spaß miteinander gehabt.

Nun brechen eindeutig die letzten Tage meiner Reise an… und so sehr, wie ich mich auf euch alle zuhause freue… so liegt doch auch deutlich Abschiedsschmerz in der Luft… denn meine Reise in die GROSSE WEITE Welt geht am Donnerstag zu Ende… was einfach sehr schade ist…

und hier muss ich auf der Stelle Schluss machen, weil die Dachterrasse- der einzige Ort, an dem das Internet ausreichend ist, JETZT geschlossen wird-

5. März
Oh, oh, da habe ich euch gestern aber hängen lassen…… ich war so durchgefroren, als ich ins Hostel kam, dass ich erstmal ganz lange heiß duschen musste, und dann ab ins Bett und unter die warme Decke… naja, und das wars dann für gestern….
Doch, nun mal der Reihe nach: Schon oft habe ich am Abend, wenn ich zu Fuß oder mit dem Bus zum Hostel zurück kam, unterwegs am Victoria-Park Flughunde gesehen- aber immer nur abends, nie während des Tages. Ich dachte mir, die wachen bestimmt immer abends auf und werden munter. Deshalb hatte ich mir vorgenommen, das mal einen Abend lang zu beobachten, und das sollte dann gestern sein. Den Nachmittag hatte ich am und auf dem Wasser verbracht, es war herrlich warm bei strahlend blauem Himmel, schaut mal diese Fotos an:


Schon auf der Fähr-Rückfahrt (ich war nur so zum Spaß noch mal mit der Fähre nach Parrametta hin- und zurück gefahren) wurde es jedoch windig und auch recht frisch. Als ich um halb sieben im Victoria-Park saß, wehte mir ein kräftiger Wind um die Ohren, auf den ich kleidungsmäßig nicht so recht eingestellt war, aber ich wollte unbedingt die Flughunde sehen, wenn sie aus den Bäumen kommen. Und dabei konnte ich eine erstaunliche Beobachtung machen: Die Flughunde kamen gar nicht aus den Bäumen am Victoria-Park!
Zunächst waren überhaupt nur –wie sonst auch immer- große Schwärme Kakadus unterwegs:

Und während ich diese beobachtete und auf gute Möglichkeiten für Fotos wartete, tauchten plötzlich Flughunde auf. Nicht im großen Schwarm, sondern immer einzelne. Zunächst war mir nicht klar, wo die herkamen, also begann ich, das mal genauer zu beobachten. Und konnte feststellen, dass sie alle aus einer Richtung kamen. Und zwar immer aus Richtung des großen Gebäudes, das ihr hier hinter dem Park sehen könnt:

Es begann immer mit einem kleinen schwarzen Punkt in der Ferne, der langsam größer wurde um schließlich die Gestalt eines Flughundes anzunehmen. Die fliegen nicht wie Vögel mit ständigem Flügelschlag, sondern segeln viel mehr. Das sah beeindruckend aus. Dann landeten sie in den Bäumen im Park- das sah eher tollpatschig und wenig grazil aus. Und in den Bäumen blieben sie auch. Ich habe mir überlegt, dass in Richtung des großen Gebäudes irgendwo der Botanische Garten liegt- die Flughunde kommen also abends aus dem Botanischen Garten in den Victoria-Park geflogen- warum auch immer. Vielleicht gibt es im Botanischen Garten nicht mehr genug leckere Sachen für alle zu Fressen. Da war ich nämlich heute noch mal, und da ist es wirklich ganz schön eng- wenn die Flughunde am Tage dort versammelt sind:

Und einem Schild konnte ich entnehmen, dass sie sogar eine rechte Plage für den wunderschönen Palmengarten sind, weil sie dort alles abfressen und schon viele Bäume zerstört haben (wie man auf dem Foto oben ja auch sehen kann).

Es gibt sogar Aktionen, sie zu vertreiben- vielleicht ist das der Grund, warum sie abends in den Victoria-Park fliegen? Eigentlich wollte ich dort gestern Abend noch beobachten, wie sie dort hin- und herfliegen, wenn sie munter geworden sind- aber ich war nach einer Stunde so durchgefroren, dass ich ins Hostel musste- bevor die ganze Flugaktion so richtig losging. Schade. Und heute war es den ganzen Tag so kalt, dass ich heute Abend gar nicht erst einen neuen Versuch gestartet habe.
Heute hatte ich noch mal einen „schöne-alte-Gebäude-angucken-Tag“. Erst habe ich das Queen-Victoria-Building noch einmal genossen, dann bin ich durch den Hyde-Park zur St. Mary-Cathedral gegangen, von dort aus am Hyde-Park-Barracks-Museum und am Krankenhaus und am Parliament-House vorbei zur Staatsbücherei.
Im Hyde-Park stand jemand der riesige Seifenblasen gemacht hat- eine Dreierblase konnte ich im Foto für die Kopfzeile einfangen (und offenbar war nicht nur ich beeindruckt- schaut euch mal das Mädel mitdem roten Pulli im Hintergrund an!):

3. März
Ja, auch DAS ist Sydney-

20 Minuten mit der S-Bahn, weitere 15 Minuten mit dem Bus, schon ist man am Bondi Beach, von wo aus es einen schönen Küstenwanderweg gibt, der einen nach Coogee führt. Und man wandert einfach die ganze Zeit am Pazifik entlang, mit einem atemberaubenden Blick aufs Wasser, in Buchten mit Sand ohne Ende und auf irre Felsformationen. Ein Augenschmaus- den ich auch für euch aufbereitet habe! Und das ist dann ganz einfach ein komplettes Tagesprogramm, was will man mehr?

2. März
Annie Leibovitz- a Photographer’s Life 1990-2005-

das habe ich mir heute angesehen. Eine interessante Ausstellung- eine Mischung aus Fotos, die im Rahmen ihrer Arbeit entstanden sind und Fotos aus ihrem Privatleben, hier überwiegend ihre Familie und ihre Freundin Susan Sonntag. Während die Fotos, die sie “beruflich” gemacht hat, sehr inszeniert und von herausragender Qualität sind- unter anderem eine Reihe beeindruckender Porträts-, sind viele die Familienfotos eher so, wie man sie in fast jedem Familienalbum finden könnte. Dazu kommen dann noch eine Reihe Fotos von ihrer Freundin und von ihrem Vater, die das Kranksein und das Sterben dieser ihr nahestehenden Menschen zum Thema haben- Fotos die man so NICHT in einem normalen Familienalbum finden würde, da sie Krankheit und Tod im Bild festhalten. Abgerundet wird die Ausstellung durch einen Film über Annie Leibovitz als Fotografin im Wandel der Zeit.
Wer Lust hat… hier ist ein Link zur Annie-Leibovitz-Internetseite des Museum of Contemporary Art, wo die Ausstellung zur Zeit läuft.
Überraschung des Tages: Ich bekam gerade eine email von Sonja- sie ist seit gestern bis nächste Woche Mittwoch hier in Sydney! Wir treffen uns morgen und machen Pläne für gemeinsame Unternehmungen… und dieses Zusammentreffen hier in Sydney ist genauso wenig von uns geplant wie das Treffen zu Beginn meines Australienaufenthaltes in Melbourne- auch dort haben wir uns ja für unser Gefühl “zufällig” getroffen… da hat das Schicksal doch irgendwie die Finger im Spiel….

1. März
Neben diesem Leuchtturm habe ich heute gesessen- im HEISSEN WIND, der übers Wasser kam! Was ihr hier seht ist nun der South-Head, die “andere Seite” der Hafeneinfahrt von Sydney, die ich heute per Fähre angesteuert habe. Der Fähranleger ist in der “Watson Bay” und von dort aus bin ich dann zur Spitze, also bis zu diesem Leuchtturm, gewandert und habe über den Ozean geguckt…

Dann bin ich mit der Fähre wieder zurück nach Sydney gefahren, bin dort gleich in die nächste Fähre umgestiegen und noch einmal nach Manly gefahren (während dieser zweiten Fährfahrt konnte ich das Foto machen)- es war heute soooo warm hier, dass so eine Fahrt übers Wasser eine nette Abkühlung war (und außerdem habe ich mir ein Wochenticket für Bus, Bahn und Fähre gekauft, und das soll sich ja auch gelohnt haben…). In Manly habe ich ein Stündchen nett am Strand gesessen und gelesen und dann -hopp auf die Fähre und zurück nach Sydney. Und da ich eben zwei Stunden lang mit einer neuen Zimmermitbewohnerin geschnackt habe, ist es nun schon ziemlich spät und der Tagesbericht von heute endet hier :-) .

28. Februar
SO-

sieht der Sonnenuntergang über Sydney aus, betrachtet von der Dachterrasse meines Hostels- jedenfalls sah er gestern so aus, und heute bot sich folgendes Bild:

Brauchts noch mehr zum neidisch machen?

Sydney ist ja eine “Wasserstadt”- viele der Vororte lassen sich am besten mit der Fähre erreichen. So habe ich mich heute Morgen in die Fähre gesetzt, bin eine halbe Stunde übers Wasser geschippert und habe mich dann am Fähranleger Manly mit Mara und India getroffen. Wir haben einen Walk zum “Northhead” gemacht- die Hafeneinfahrt wird vom “North- und Southhead” begrenzt, dort gibt es nur eine recht schmale Zufahrt vom Ozean aus, nach dieser Begrenzung weitet sich die Hafeneinfahrt und das Wasser zergliedert sich in unzählige Seitenarme- so hat Sydney eine schier endlos lange Küstenlinie, die entweder dicht bebaut ist oder ein Stück Nationalpark darstellt. So ist es auch in Manly- grad wanderte man noch dicht bebaute Straßen entlang, und plötzlich steht man mitten im Busch- und diesmal in einem mit RICHTIG viel Spinnen- so viele habe ich in der ganzen Zeit hier in Australien noch nicht gesehen. Mara war sich “ziemlich sicher”, dass diese Art nicht giftig ist – aber eben nur “ziemlich”. Und die Viecher hatten riesige Netze über den Wanderweg gesponnen- überhaupt die größten Spinnennetze, die ich je gesehen habe- iiiihhhh, das war sooooo unheimlich! Immerhin ist in Sydney die giftigste Spinnenart, die es AUF DER GANZEN WELT GIBT beheimatet- die Sydney-Trichter-Spinne. Nach Maras Auskunft sieht die aber anders aus als die Exemplare die heute über unseren Köpfen im Wind in ihren Netzen baumelten- und wir haben ihr das einfach mal geglaubt. Die Aussicht vom Ende des Northheads hat dann für die ausgestandenen Ängste entschädigt, man hatte einen wunderbaren Blick auf Sydney- wenn auch etwas verschwommen, da es inzwischen zu regnen angefangen hatte. Zurück in Manly habe ich dann mit Mara noch eine Weile am Strand gesessen, während India einen Aufnahmetest für eine Sprachschule gemacht hat. Schließlich ging es für mich zurück nach Sydney, wieder mit der Fähre, diesmal während der ganzen Fahrt mit Blick auf die Stadt- ach, wie ich das liebe, eine Stadt vom Wasser aus anzusehen!

mmmhhh… das sieht so auf dem Foto ja recht grau aus- aber es war T-Shirt-warm und zwar sogar auf dem Deck der Fähre….

27. Februar
Schade, dass ich hier auf der Reiseseite keine „Geräusche“ einstellen kann… dann hätte ich heute was für euch gehabt (unter der Vorraussetzung, dass ich die Geräusche auch entsprechend aufgenommen hätte…)- doch, der Reihe nach.
Ein langer, langer Spaziergang führte mich heute durch verschiedene Vororte Sydneys, am Rozelle Bay entlang durch Parkanlagen und dann durch Wohnstraßen, über das Uni-Gelände bis zum alten Friedhof in Camperbell, der war mein eigentliches Ziel. Dort finden sich Gräber aus dem 19. Jahrhundert, der Friedhof wird aktuell nicht mehr genutzt, und sieht ganz verwildert aus, guckt euch mal die Fotos an. Der Rückweg führte mich dann noch einmal an anderer Stelle über das Gelände der Uni, und hier traf ich auf ein faszinierendes Gebäude, das Quadrangle, welches mich –und deshalb heute der Wunsch nach Tonübertragung – mit einem bezaubernden Glockenspiel aus dem Turm begrüßte. Irgendwie war ich wohl gerade zur rechten Zeit da- während ich durch den Innenhof spazierte und auch später, als ich von draußen schaute, wurde ich von dieser schönen Melodie begleitet- und diesen schönen Klang hätte ich euch heute gern auf dieser Reiseseite präsentiert. Als ich im Hostel zurück war, habe ich versucht, herauszufinden, was es mit dem Glockenspiel auf sich hat. Ich habe das mal gegoogelt, bin aber in Bezug auf diese Frage nicht so recht schlau geworden- aber ich habe Fotos gefunden, die viel besser gelungen sind als meine, deshalb verlinke ich euch die Seite hier, dann könnt ihr euch das mal ansehen.
Auch während meines Spazierganges durch die Vororte Glebe, Glebe Point, Forest Lodge, Newtown und Camperbell habe ich viele Fotos gemacht und versucht, die Parkanlagen, Häuser, Vorgärten und Straßen „einzufangen“- es gibt erstaunlich viel Grün hier, überall wuchert es üppig. Bäume gibt es hier, die sind soooo riesig- ich habe die Fotos extra mit Spaziergängern unterm Baum gemacht, dann bekommt ihr vielleicht eine Vorstellung von der Größe (siehe Kopfzeile).

Von dem wunderschönen Gebäude Quadrangle kam ich direkt in den Victoria-Park an, der ist hier in der Nähe des Hostels, dort habe ich neulich schon mal gesessen. Und das war dann die zweite Gelegenheit, von der ich euch gern Geräusche geschickt hätte- das Geschreie der Kakadus, die hier in großen Mengen durch die Parks und Wohnanlagen fliegen ist soooo laut, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen- schlimmer als die Krähen bei uns! Ein Riesenspektakel! Beeindruckend!
Und BEEINDRUCKEND finde ich auch, dass ich euch heute VIER Fotoseiten neu eingestellt habe! Und dazu gibt es noch eine verlinkte Internetseite- das ist doch echtes Sonntagsprogramm, oder?

26. Februar
Zurück in Sydney!
Wieder in „meinem“ Hostel in Glebe- diesem wunderbaren Stadtteil, der ein bisschen ans Schanzenviertel in Hamburg erinnert, allerdings mit einer Wohnbebauung, die mehr aus Einzelhäusern und nicht aus drei- und mehrstöckigen Wohnblocks besteht. Aber diesen besonderen Flair mit den vielen kleinen Kneipen, Cafes und Läden, den findet man hier auch. Jetzt sitze ich zum ersten Mal in aller Ruhe auf der Dachterrasse des Hostels, dazu hatte ich bisher noch nie richtig Gelegenheit gefunden. Aber dadurch, dass ich erst um halb zwei aus den Blue Mountains zurück war und mich dann zunächst ums Einchecken und anschließend um den Lebensmitteleinkauf kümmern musste, stand für heute keine weitere Unternehmung an, so dass ich nun einen gemütlichen Restnachmittag hier oben damit verbringen kann, euch an meinen Erlebnissen teilhaben zu lassen.
Gestern bin ich fast den ganzen Tag lesender Weise durch Australien „gereist“- der Reisebericht von Bill Bryson „Frühstück mit Kängurus“ ist einfach so herrlich unterhaltsam, dass ich ihn nicht aus der Hand legen konnte. Dagegen ist meine tägliche Berichterstattung hier wirklich langweiliger Kram! Für mich besonders nett an der Lektüre war, dass ich viele Orte, die in dem Buch eine Rolle spielen, selbst besucht habe, und wenn nicht das, so doch zumindest schon von ihnen gehört hatte und weiß, wo sie liegen. Auch viele der geschichtlichen Ereignisse oder geografischen Besonderheiten, von denen Bryson erzählt, kannte ich schon, aber niemand hat sie bisher so unterhaltsam geschildert. Mehrfach drehten sich Leute an den Nebentischen der Terrasse, auf der ich lesender Weise saß, nach mir um, weil ich laut loslachen musste. Ich könnte kapitelweise aus dem Buch zitieren, weil alles so treffend geschildert ist- aber bevor ich hier zweihundert Seiten oder mehr zitiere, könnt ihr euch das Buch bei Interesse einfach selbst besorgen (ich hatte es aus dem Bücherregal des YHA in Katoomba ausgeliehen und habe es auch dort zurückgelassen).

Meinen Blue-Mountains-Reisebegleiter habe ich gestern den ganzen Tag nicht gesehen- der war ja schon früh aufgebrochen zu dieser Riesenwanderung, an der ich wegen meiner schmerzenden Knie nicht teilnehmen konnte, und gerade als er abends zurück kam, war ich zum Essen aus dem Haus… und er ist direkt nach der Rückkehr ins Hostel (so gegen 18 Uhr) ins Bett gefallen und auf der Stelle eingeschlafen- wie er mir heute Morgen erzählte, als wir uns im Frühstücksraum trafen… ein Glück, dass ich nicht mitgewandert bin, wenn die Tour sogar so einen kräftigen jungen Mann von den Socken haut! Immerhin ist es mir nun heute noch gelungen, das in mehreren „Leserbriefen“ und Skypeanfragen angeforderte Foto zu erhaschen – auf dem letzten konnte man ihn ja nicht so wirklich sehen…. Also bitte, Auftrag erledigt.

Schon lange wollte ich euch vom Bus fahren hier erzählen, das ist –sagen wir mal… speziell. Erstens ist es ziemlich teuer. Zweitens gibt es zwar einen Fahrplan, der wird aber nicht eingehalten, die Busse fahren einfach so wie’s grade kommt. Drittens fahren die Busfahrer FÜRCHTERLICH- die knallen die Gänge rein, dass es nur so ruckelt, treten auf die Bremse, dass man sich festkrallen muss, um nicht durch den ganzen Bus zu fliegen, und wenn es „Stopp an Go“ gibt, was eigentlich meistens der Fall ist, dann scheinen sie sich einen Spaß daraus zu machen, jedes Mal schwungvoll anzufahren, um nur eine Sekunde später wieder kräftig zu bremsen (genau genommen glaube ich nicht, dass es ein Spaß ist, die können das einfach nicht besser)- eine unglaubliche Schaukelei, die stehend kaum zu bewältigen ist. Wenn sie wenigstens den Bus voll stopfen würden mit Leuten, dann könnte man sich im Stehen gegenseitig stützen und würde einfach deshalb nicht umfallen, weil der Bus voll genug ist- aber nein, es dürfen höchstens 15 Leute stehend mitfahren! Ich habe das einmal erlebt, dass es an der Bushaltestelle sehr voll war, weil lange Zeit kein Bus gekommen war. Dann kam endlich einer, viele Leute stiegen ein, dann gab der Busfahrer ein Zeichen, dass der Rest draußen warten soll, zählte durch, wie viele stehende Fahrgäste er hatte, ließ noch einen rein und- Türen zu, der Rest musste draußen bleiben! Halllooooo- in China hätten noch mindestens 50 Leute in so einen Bus gepasst! Und da wäre dann auch bei dem oben geschilderten Fahrstil niemand ins Straucheln gekommen! So mussten wir dann auf den nächsten Bus warten… Und die Krönung dieser ganzen Busfahrerei: Beim Aussteigen BEDANKEN sich die Leute immer! Wer aussteigt ruft ein freundliches „Thank you!“ durch den Bus! Hab ich mir ja jetzt auch angewöhnt- aber ich frage mich jedes Mal WOFÜR??? Ich bezahle teures Geld für eine Busfahrt, bei der ich erst nicht weiß, wann sie stattfinden wird, dann total durchgeschüttelt werde und blaue Flecken davontrage- und dann bedanke ich mich?! Ach, hatte ich schon erwähnt, dass man montags bis freitags zwischen 7am und 7pm nur mitfahren kann, wenn man sich schon VORHER eine Busfahrkarte gekauft hat- der Busfahrer verkauft während dieser Zeit keine- ist ja im Prinzip eine schlaue Idee, weil es dann schneller gehen KÖNNTE- wären da nicht diese Stempelautomaten im Eingangsbereich des Busses, in denen man die Buskarte entwerten muss, und die so langsam arbeiten, dass man während dieser Zeit doppelt so viele Tickets VERKAUFEN könnte…

Zum Thema Bahn fahren lassen sich ähnlich merkwürdig anmutende Geschichten erzählen: So war es zum Beispiel nicht möglich, eine Fahrkarte für die Fahrt in die Blue Mountains schon zwei Tage vorm Reisetag zu erwerben- die kann man nur an dem Tag kaufen, an dem man auch fahren will! Die Fahrkarte nach Canberra hingegen musste man auf jeden Fall mindestens einen Tag vorher kaufen, die konnte man am Reisetag nicht mehr bekommen! Für Canberra gab es dann auch ein Hin-und Rückfahrtticket zu erwerben, für die Blue Mountains mussten beide Strecken einzeln jeweils am Reisetag gekauft werden. Aber vielleicht ist das ja bei uns auch alles gar nicht so anders, und ich fahre einfach zuhause nur zu selten mit der Bahn. Immerhin fuhr die Bahn nach Fahrplan!

22. Februar
Nach einer kurzen “Stippvisite” in Sydney bin ich heute Vormittag wieder abgereist Richtung Katoomba in den Blue Mountains.
Vom gestrigen Tag gibt es nichts wirklich Interessantes zu berichten, ich habe mein Rückflugticket vom Reisebüro abgeholt, und habe dann wieder vergeblich versucht, ein Paar Schuhe zu finden, mit denen ich meine sich auflösenden Turnschuhe ersetzen kann- durch meine Einlagen ist das nicht so ganz einfach, ich habe mehrere Modelle gefunden, die mir gut gefielen, aber die Einlagen passten nicht rein… vielleicht hilft es, wenn ihr mir alle die Daumen drückt, dass ich hier in Katoomba welche finde….
Für den Reisebericht aus den Blue Mountains richte ich eine eigene Seite ein!

20. Februar
nun also doch: eine neue Seite für CANBERRA!
Da ich für Canberra so viele Fotoseiten erstellt habe, habe ich mich gerade dazu entschieden, doch eine eigene Seite für Canberra einzurichten. Die Beiträge vom 19., 20. und 21. Februar findet ihr nun dort!

18. Februar, morgens 6.45 Uhr Orstzeit Sydney
Während ihr gemütlich auf dem Sofa lümmelt (oder was macht ihr abends um viertel vor neun?) kann ich euch schon mit einem fröhlichen “moin, moin” aus dem Zug nach Canberra grüßen- der zur Zeit noch im Bahnhof von Sydney steht, aber in wenigen Minuten abfahren soll. Euch wünsche ich eine gute Nacht und mir eine gute Fahrt!

17. Februar, abends
Was den heutigen Tag angeht- also ICH habe da die absolute NIETE gezogen!
Da wollte ich doch heute Morgen auf dem Weg zur Fähre (die mich nach Manly bringen sollte) noch eben schnell zum Reisebüro, um meine Rückreise zu buchen- am 3. März nach Bangkok, dort ein paar Tage Aufenthalt, dann am 8. oder 9. weiter nach Hamburg…. hatte ich mir so gedacht…
Nach einer Stunde Internetrecherche durch eine junge Mitarbeiterin waren wir noch keinen Schritt weiter- Flüge von Bangkok nach Hamburg sind zu dem von mir gewünschten Zeitpunkt nur zu horrende hohen Preisen zu haben… das wollte ich nicht so recht glauben, denn ich hatte bei meiner eigenen Internetrecherche durchaus Flüge gefunden, die bezahlbar waren. Aber die Sachbearbeiterin machte ohnehin so einen unsicher Eindruck, es dauerte alles so lange, einmal fragte sie auch bei einer anderen Mitarbeiterin nach… Also Unterbrechung der Sitzung, ich ab ins Hostel, selbst nochmal die Sache gecheckt- tja, die Angebote standen da zwar alle noch ganz fröhlich auf der entsprechenden Internetseite, waren dann aber alle nicht mehr verfügbar- die gute Frau im Reisebüro hatte also Recht gehabt. Die einzige Möglichkeit überhaupt, zu annehmbaren Konditionen von hier nach Hause zu kommen, besteht in einem Flug via Dubai. Das war eigentlich genau das, was ich nicht wollte. Ich habe noch diverse andere Möglichkeiten durchgespielt, evtl. noch einen Abstecher nach Perth, oder nochmal Melbourne, oder auch Auckland… NIX zu machen. Um das erstmal alles sacken zu lassen, bevor ich mich wirklich für die Buchung dieses Fluges entscheiden konnte, und da der Ausflug nach Manly sich ohnehin zeitlich schon erledigt hatte (Mittag war inzwischen längst durch), bin ich zunächst in die Stadt gefahren, dort hatte ich nämlich gestern nach Ladenschluss im Schaufenster ein paar Schuhe entdeckt, die meine durchgelaufenen Turnschuhe ersetzen sollten… supergemütlich aussehende Schuhe von Camper. Leider waren sie nicht halb so gemütlich, wie sie aussahen- das hatte sich schnell erledigt. Um mich von diesem ganzen Frust zu erholen, bin ich dann im Queen Victoria Building Kaffee trinken gegangen, und habe mich dabei promt in meinem Buch festgelesen. Irgendwann bin ich erschrocken aufgesprungen, denn ich musste ja noch ins Reisebüro, den Flug buchen (da ich mich inzwischen irgendwie damit abgefunden hatte, dass es keine andere Lösung gibt und da ich ja vor allem nun heute noch buchen musste, weil ich ja morgen nach Canberra sause.. und bevor der Flug nun auch ausverkauft ist..), und hier machen ja alle Geschäfte (außer Supermarkt) schon um 5 zu! Da die Busse hier zur Feierabendszeit nur Schritttempo fahren, entschied ich mich zu einem raschenFußmarsch zum Reisebüro, in der Hoffnung, es noch irgendwie zu schaffen. Leider hatte ich dazu nicht das richtige Schuhwerk an und kam nach einer halben Stunde schnellen Schrittes mit zwei Blasen an den Füßen um 2 Minuten vor 5 im Reisebüro an… immerhin, das war geschafft, die saßen da auch noch alle ganz arbeitsam an ihren Tischen… und während ich mit meiner Sachbearbeiterin die Angelegenheit besprach, machte auch von den anderen keiner irgendwelche Anstalten in Richtung Feierabend- bis es mir dämmerte: langer Donnerstag!!! Na klasse- ZWEI fette Blasen!!!
Nun galt es ja eigentlich nur noch, den bereits vormittags rausgesuchten Flug zu buchen- aber die Frau hat dafür tatsächlich eine volle Stunde gebraucht, ich glaube, sie hatte einen ihrer ersten Tage dort im Reisebüro, am Ende musste sie nämlich auch noch alle von der Kollegin absegnen lassen… immerhin bin ich nun im Besitz eines Flugtickets und komme am 11. März in Hamburg an, um am 15. mit Torsten nach Leipzig zur Buchmesse zu fahren.
(Anfang April geht es dann für mich weiter nach Italien für die letzten drei Monate meines Sabbatjahres).

17. Februar
Gestern war ich mit der Fähre auf dem Parramatta-River unterwegs- es ist immer wieder interessant, eine Stadt vom Wasser aus zu sehen. Das war im Grunde ganz ähnlich wie in Bangkok – auf dem Wasser quer durch die Stadt- und doch soooo anders! Welch ein Luxus ist hier links und rechts am Ufer zu sehen- die Buchten alle voller (großer!) Boote- unglaublich! Der Himmel war bewölkt (das finde ich weiterhin sehr angenehm, ich HASSE das klebrige Gefühl von Sonnenmilch, die man sonst sofort braucht) und das gab wieder nette Lichteffekte.
Nun steht auch die Planung für die nächsten Tage hier in und um Sydney: Heute mache ich einen Ausflug nach Manly, dort will ich zum North-Head Aussichtspunkt wandern. Morgen in aller Herrgottsfrühe fahre ich mit dem Zug nach Canberra, wo ich bis Sonntag bleiben werde, da bin ich dann erst ganz spät abends wieder hier im Hostel. Für Montag habe ich noch eine ganze Reihe Besichtigungen hier in der Stadt auf dem Zettel und am Dienstag geht es schon wieder los, diesmal in die Blue Mountains, wo ich bis zum kommenden Samstag bleiben werde. Ab Samstag Nachmittag (kommende Woche) bin ich nochmal für einige Tage hier in der Stadt, es gibt noch soooo viel zu sehen hier! Da es an Reisetagen für diese Seite oftmals etwas knapp mit der Zeit wird, könnte es sein, dass ihr die nächsten Tage nicht täglich neue Berichte vorfinden werdet- aber ich tu, was ich kann, um euch mit aktuellen Infos zu versorgen :-)

16. Februar
Flughunde- tausende von Flughunden hängen im Botanischen Garten in den Bäumen! EINDRUCKSVOLL!

Durch den bin ich gestern spaziert, nachdem ich mich von Mara und India (eine weitere Freundin von Janne, die auch in Sydney ist) verabschiedet hatte, mit denen ich die Art Gallery of New South Wales besucht habe.


Diesmal gab es wunderschöne Bilder zu sehen, ein lohnenswerter Besuch.
Nun war ich gerade ganz fleißig, habe die Bilder der letzten Tage hochgeladen, Fotoseiten zusammengestellt und in den Texten der vergangenen Tage auch noch die Kopfzeilenfotos ergänzt, die wollte ich ja immer mit einstellen, damit man später noch weiß, welche Fotos es denn so täglich waren.
Folgende Fotoseiten könnt ihr nun ansehen:
Sydney-Fotobummel”- hier habe ich eine Auswahl der Fotos zusammengestellt, die ich bei meinem ersten – Bummel durch Sydney gemacht habe.
Queen Victoria Building“- in das habe ich mich total verliebt, als ich es das erste Mal betrat, es ist mein Lieblingsgebäude hier in Sydney.
State Theatre“- wunderhübsch anzusehen von innen, leider darf man nur den Eingangsraum betreten zum Fotografieren, aber da mache ich bestimmt noch eine Führung mit, um alles sehen zu können!
Botanischer Garten“- als ich den gestern besuchte, lugte sogar die Sonne das erste Mal hinter den Wolken hervor!

Gestern Abend habe ich mich ausführlich meiner Reiseplanung gewidmet, habe Tage gezählt und Möglichkeiten bedacht… mir war ja die Idee gekommen, in den letzten zwei Wochen noch einen Abstecher nach Indien zu machen… doch nun habe ich mich ganz klar entschieden, meine Zeit hier in Sydney noch zu verlängern und dann auf dem Rückflug nach Hamburg noch einen dreitägigen Zwischenstopp in Bangkok einzulegen. Es gibt hier noch so viel zu sehen und zu erleben, ich möchte noch in die Blue Mountains fahren, einen Abstecher nach Canberra machen, den Walk von Bondi nach Coogee wandern, von Manly aus den Aussichtspunkt am Northhead besuchen, … also: volles Programm!
Und auf der anderen Seite- was kann man in zwei Wochen von Indien sehen- eigentlich nichts, vor allem wenn man bedenkt, dass ich ja immer zwei bis drei Tage brauche, bevor ich so richtig angekommen bin… Indien wird also ins Reiseprogramm fürs nächste Sabbatjahr aufgenommen :-)

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