BLUE MOUNTAINS

26. Februar
Abreisetag- ab heute geht es wieder weiter auf der Sydney-Seite!

25. Februar
ABGRÜNDE, ich sage euch ABGRÜNDE tun sich da vor einem auf, wenn man hier so durch die Gegend wandert- das kann man auf dem Kopfzeilen AUSSCHNITT nicht wirklich sehen, aber vielleicht auf dem kompletten Foto erahnen.

oder sonst vielleicht auch hier:

aber zum Glück haben die Australier auch ein großes Sicherheitsbedürfnis und man findet überall angemessen hohe Geländer, so dass auch Menschen wie ich am Rande des Abgrunds stehen können! Bei strahlendem Sonnenschein (der angekündigte Regen blieb aus! habe ich gestern -wieder zusammen mit Alejandro:

eine stundenlange Wanderung durch diese irre blauen Blue Mountains gemacht, die uns an diversen “Lookouts” vorbeiführte, von denen man eine schier unglaubliche Aussicht über das Gebirge hat. Da es sich um ein Tafelgebirge handelt, kann man meilenweit über eine Reihe von Bergen hinweg bis in die weite Ferne schauen.. und über allem immer dieser blaue Dunst. Während die Wanderung für mein Gemüt ein Hochgenuss war, waren meine Knie ganz anderer Meinung und befanden das ständige bergauf und bergab über die vielen Stufen (über den Tag verteilt waren es heute viel mehr als die gestrigen 900) entlang des Wanderweges als nicht so witzig, was damit endete, dass ich es schließlich wegen der damit verbundenen Schmerzen auch nicht mehr witzig fand… also muss Alejandro heute allein los, ich mache einen Ruhetag im Hostel. Somit konnte ich gerade ganz in Ruhe eine Fotoserie der gestrigen Wanderung für euch zusammenstellen, die euch vielleicht einen kleinen Eindruck dieser wunderbaren Gegend vermitteln können.

Der Genuss des wirklich schönen Hostels wird leider schon seit Vorgestern etwas gemindert durch eine Jugendgruppe von ca. 60 12jährigen Jungs und Mädels… die machen morgens und abends ein unglaubliches Spektakel, rennen durchs ganze Haus, über die Terrasse und durch den Garten… tagsüber sind sie zum Glück unterwegs, so dass ich jetzt ganz ungestört hier auf der Terrasse sitzen kann.

23. Februar
Er IST ausgeblieben- besser gesagt, er kam freundlicherweise schon bei Nacht, der für heute angekündigte Regen…. so hatten wir super Wanderwetter für die Tour zu den “Three Sisters”, die ihr in der Kopfzeile sehen könnt.

Und ein bisschen ahnen kann man bei diesem Foto auch, warum die Gegend hier die “Blue Mountains” heißen- es gibt sicherlich Tage, an denen das deutlicher zu erkennen ist, aber ich finde, man sieht es auch schon auf diesem Foto. Der blaue Dunst kommt übrigens von den Eukalyptus-Bäumen, die hier überall wachsen- hatte ich das schon erwähnt?
Wir waren tatsächlich 5 Stunden unterwegs, bergauf, bergab, zwischendurch haben wir die “Giant Stairs” bewältigt- 900 überwiegend in den Fels gehauene Stufen, ziemlich steil, ziemlich eng, aber: geschafft! Und immer wieder fantastische Ausblicke! Ich habe euch eine kleine Fotoauswahl unter der Überschrift “Three Sisters Walk” zusammengestellt. Fotos von den steilen Teilen der langen Treppe fehlen dort leider, weil ich mich da immer mit beiden Händen am (immerhin vorhandenen!) Geländer festhalten musste…
Manchmal war der Weg ganz schön eng, das war immer besonders spannend, weil man hier ja jederzeit mit hochgiftigen Schlangen und ebenso giftigen Spinnen rechnen muss… und wenn man dann so am links und rechts wachsenden Gebüsch entlangstreifen muss- da kann einem schon der eine oder andere Schauer über den Rücken laufen! Alejandro hat solche Angst vor den Spinnen, dass er die ganze Wanderung über seine langärmelige Jacke nicht ausziehen mochte, obwohl er sehr geschwitzt hat- aber das T-Shirt darunter hatte nur kurze Ärmel. Herzlichen Dank, dass ich nicht der einzige Schisser hier bin!

22. Februar

… hierher bin ich heute Vormittag mit dem Zug gefahren.
Und, was soll ich euch sagen- schon wieder eine nette Reisebekanntschaft. Diesmal handelt es sich um einen jungen Mann (naja, aus meiner Sicht sind das hier ja meist alles junge Leute er ist 31,…) aus Chile – Alejandro. Als ich heute Morgen aus dem Hostel auscheckte, war er auch gerade am Tresen und ich kriegte mit, dass er auch in die Blue Mountains will- also schnackte ich ihn gleich an… Es stellte sich heraus, dass er weder wusste, wo der Bahnhof in Sydney ist, noch sonst weiter besonders informiert war, was daran lag, dass er gerade vor zwei Tagen erst angekommen war- er war geschäftlich für eine Woche in Tasmanien und hat im Anschluss 8 Tage Zeit für Urlaub. So machten wir uns gemeinsam auf den Weg. Er wohnt auch hier in Katoomba im YHA. Nun sind wir für die nächsten Tage für gemeinsame Wanderungen verabredet- total klasse, ich wusste nämlich noch nicht genau, wie ich das alles machen werde, da ich einerseits keine Lust auf gebuchte Gruppenwanderungen hatte, andererseits aber auch etwas unsicher war, das ganz allein zu machen. So hatte ich gehofft, jemanden zu treffen, der Lust hat, das mit mir gemeinsam zu tun. Jetzt sitzen wir hier gerade auf der Terrasse des Hostels (das ist hier mal die Luxus-Variante eines YHA-Hostels!!), haben die Tourenkarte vor uns und schmieden Pläne für die Wanderungen für die nächsten drei Tage…
Das Wetter bzw. Klima hier ist total klasse, ganz klare, frische Luft – so richtiges Bergklima. Nun hoffen wir nur, dass der für morgen angekündigte Regen ausbleibt.

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