NEUSEELAND

11. Januar
… nur ganz kurz: Nun sind die Koffer endgültig gepacht, ein letztes Frühstück im “Columbus” (ich glaub, davon hatten wir euch schon mal ein Foto eingestellt, als wir die ersten Tage hier in Auckland waren) werden wir gleich noch zu uns nehmen, dann kommt das Taxi, das uns zum Flughafen bringen wird…
Dort starten wir beide gleichzeitig um 15.30 Uhr hiesige Ortszeit,
ich werde dann um 17.30 Uhr Ortszeit in Melbourne landen, Torsten macht einen “Zeitsprung” und wird nach 30 Reisestunden schon am Mittwoch gegen 9.00 Uhr in Hamburg landen- das ist irgendwie schon merkwürdig mit dieser Zeitverschiebung.
So, ich melde mich dann aus Australien wieder!

9. Januar
Letzter Abend im Camper- ein bisschen wehmütig sind wir da schon….
Alles ist durchsortiert, ein Paket mit Souvenirs haben wir Richtung Heimat auf den Weg gebracht, der Kühlschrank ist leer geräumt, das Bad geputzt, die Koffer sind wieder gepackt- nun steht das letzte Bier auf dem Tisch und morgen heißt es dann Abschied nehmen vom Camperleben. Für die letzte Nacht hier in Neuseeland sind wir morgen noch mal in dem Hotel, in dem wir unseren Aufenthalt hier auch begonnen haben und am Dienstag Vormittag machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Von dort aus starten wir dann in unterschiedliche Richtungen- Torsten fliegt zurück nach Deutschland und muss wieder arbeiten, ich düse nach Melbourne, wo ich mit Janne und Margit verabredet bin. Zufällig hat es sich so ergeben, dass die beiden auch gerade zu diesem Zeitpunkt in Melbourne sind. Sie haben dort einige Tage mit einer Freundin aus Deutschland verbracht und wollen nun dort arbeiten. Meine Pläne für Australien sind noch total offen- ich werde ein paar Tage in Melbourne verbringen und sehen, was dann so kommt, ich habe insgesamt 6 Wochen Zeit.

Die Weiterreise gestaltet sich allerdings auch diesmal wieder spannend- um in Australien einreisen zu können, benötige ich ein Flugticket, mit dem ich das Land dann irgendwann wieder verlassen werde. Diesen Flug, der mich nach Thailand bringen wird, habe ich gestern gebucht- allerdings ist das Internet genau in dem Moment, als ich die Zahlung veranlasst hatte (und diese auch erfolgt war) mal wieder abgestürzt, so dass ich keine Referenznummer mehr bekam.. und auch eine Bestätigung des Reisebüros ist nun nicht innerhalb der angekündigten Zeit eingegangen. Durch das Wochenende und die Zeitverschiebung wird meine diesbezügliche Email-Nachfrage beim Reisebüro (sonntags keine Hotline) vermutlich erst gelesen, wenn bei uns schon Montag Abend ist- und Dienstag Vormittag soll es ja losgehen zum Flughafen. Das wird mal wieder knapp und aufregend! Aber bisher hat es ja immer irgendwie geklappt.
Und dann hoffe ich sehr, dass die Internetmöglichkeiten in Australien besser sind als hier, und ihr wieder tägliche Berichte bekommen könnt. Heute gibt es nicht mal ein neues Kopfzeilenfoto, das ist einfach zu nervig mit dem Datentransfer.
… außerdem ist die Frage “Was ist das?” noch nicht beantwortet! Kennt sich denn niemand mit diesem Meeresgetier hier aus???

7. Januar
Von Devenport sind wir vorgestern weitergefahren bis Whangarei, haben dort übernachtet und sind gestern in die „Hundertwasserstadt“ Kawakawa gefahren, wo wir natürlich auf das berühmte Klo gegangen sind. Im Anschluss haben wir ein paar Kilometer weiter Richtung Süden eine kleine Höhlentour gemacht, bei der es Tausende von Glühwürmchen zu bestaunen gab! Sehr eindrucksvoll- sowohl die große Höhle als auch die Glühwürmchen.

Übernachtet haben wir dann auf einem Campingplatz, den wir schon auf unserer ersten Fahrt durchs Northland gesehen hatten und uns eigentlich später immer ein bisschen geärgert hatten, dass wir dort nicht angehalten hatten (damals passte das aber nicht so richtig in unsere Tour)- und durch die Verlängerung der Camper-Miete hatten wir nun die Gelegenheit, das nachzuholen. Es war fantastisch!!!! Ein riesiges Dünengelände, einzige Ausstattung sind Kompost-Toiletten, kalte Duschen und einige Wasserstellen zum Wasser holen. Man kann sich seinen Platz irgendwo suchen, freie Auswahl, nichts abgesteckt oder so, einzige Auflage ist ein Mindestabstand von drei Metern zum Nachbarn… und dazu ein RIESIGER Strand, feinster Puderzuckersand, toller Wellengang… herrlich! Auf meinem ausgiebigen Strandspaziergang heute Morgen habe ich kilometerlangen Strand mit höchstens fünf anderen Leuten geteilt. Und schöne Sachen habe ich da wieder gefunden- von einigen habe ich Fotos gemacht- auch das Kopfzeilenfoto gehört dazu, es kommt allerdings auch auf die Seite „Was ist das“ (siehe weiter unten).
Weil es auf dem Platz so schön war, sind wir bis zum Nachmittag dort geblieben und erst dann zu unserem letzten Camper-Ziel gefahren:
Bis Montag stehen wir nun noch einmal auf dem Campingplatz, auf dem wir unsere Tour begonnen hatten, in Orewa. (Diesmal allerdings nicht direkt am Strand und allein auf weiter Flur, denn inzwischen ist ja wie bekannt Hochsaison und der Platz gerammelt voll.) Während wir hier beim ersten Aufenthalt den Camper „eingerichtet“ haben, werden wir uns nun sozusagen wieder „ausrichten“, werden unsere Sachen durchsortieren (was soll per Paket nach Hause geschickt werden, was nimmt Torsten im Koffer mit, was verbleibt in meinem Weiterreise-Gepäck,was wird an anderer Reisende verschenkt…und was verschwindet einfach im Müll…), werden noch mal Wäsche waschen, ich werde mein Ticket von Australien nach Thailand buchen (ohne Weiterreiseticket lassen sie mich sonst in Australien nicht rein…), und dann heißt es schließlich noch den Camper abgabeklar zu machen. Zwischendurch bleibt natürlich noch reichlich Zeit, den Strand hier ausgiebig zu nutzen, im Meer zu baden, im Schatten zu sitzen und zu lesen und.. und .. und…

Das Kopfzeilenfoto gehört noch mal in die Reihe „Was ist das?“, auf die Seite stelle ich noch weitere Fotos zur Kopfzeile. Ist das die Schwimmblase eines Tieres??? Wenn ja- von welchem Tier??

Die weiße Scheibe ist übrigens KEIN Seeigel.
Ich habe heute etwas gefunden, was sich noch im Vorstadium dieser weißen Scheibe befindet. Dazu stelle ich auch noch ein Foto ein. Aber was ist das bloß?

5. Januar
Gestern sind wir von Coromandel Town nach Auckland gefahren- wieder an der Westküste der Coromandel-Halbinsel entlang, eine Küstenstraße mit atemberaubendem Blick auf Felsen, die auf der einen Seite steil hochgehen und auf der anderen Seite steil ins Meer fallen- die Straße sehr eng, manchmal nur einspurig, oftmals direkt an der weißen Begrenzungslinie endend und ins „nichts“ übergehend… und immer das große, blau-grün schillernde Meer an der Seite, auf den Felsen sitzen Scharen von Kormoranen… da hätte ich stundenlang längsfahren können, aber nach gut einer Stunde waren wir in der Ebene am Ende der Halbinsel angekommen… von dort ging es weiter nach Auckland, hier wollten wir uns gern die Altstadt in Devenport noch ansehen, wo wir nun gemütlich in einem Café sitzen… nachdem wir alle Cafés abgeklappert haben und nach WiFi gefragt haben, sind wir immerhin im siebten fündig geworden… und das in der Großstadt Auckland!!!!
Vor unserer Abfahrt in Coromandel Town haben wir die Driving Creek Railway-Tour gemacht- eine nette Fahrt durch den Wald, super Ausblick von oben und eine technisch interessante Anlage… und das alles in einem sehr ansprechenden Ambiente. Das “Eigentliche” dieses Projektes ist aber die Wiederaufforstung eines ehemaligen Kauri-Wald-Geländes… schaut einfach mal auf die Homepage:
Internetseite Driving Creek Railway
Auch eine alte Goldstampf- und waschanlage haben wir noch besucht, meine Güte, das war ja ein furchtbares Leben, das die Goldwäscher geführt haben! Allein dieser Lärm- unglaublich! Etwas schade war, dass ein Teil der Anlage während der gesamten Führung lief und lärmte, so dass ich den Ausführungen, die ja auf englisch stattfanden, nur zum Teil folgen konnte, weil man durch den Lärm nicht alles so gut verstehen konnte – ist ja kein Problem, wenn das auf Deutsch stattfindet, dann kann man alle „fehlenden Wörter“ automatisch ergänzen- aber so auf Englisch verlor ich immer den Anschluss, wenn einige Wörter im Lärm untergingen. Dennoch war es imposant, das ganze Werk in Betrieb zu sehen.

3. Januar
Wir haben tatsächlich neu geplant- und haben den Camper für 3 Tage verlängert, so dass wir ihn jetzt erst am Nachmittag vorm Abflugtag abgeben werden. Eigentlich wollten wir die letzten Tage noch auf Great Barrier Island verbringen- aber dort ist es auch sooo voll und ausgebucht… nun können wir in gewohnter Weise noch durch die Gegend gondeln, herrlich. Und da wir das „Hundertwasser-Klo“ auf dem Weg durchs Northland irgendwie verpasst hatten, werden wir das noch nachholen. Für die letzten drei Nächte haben wir uns nun schon auf dem Campingplatz angemeldet, auf dem wir auch die ersten beiden Nächte verbracht haben, in Orewa Beach. Dort hat es uns so gut gefallen, und es liegt außerdem sehr günstig zum Camper abgeben.

Für heute haben wir um eine Nacht hier in Coromandel-Town (bzw. ja 5 km hinter Coromandel-Town) verlängert. Zwar mussten wir den Platz wechseln (hier ist nämlich eigentlich auch alles ausgebucht, und der Platz von gestern war heute schon anderweitig vergeben), aber das ist mit so einem Camper ja kein Problem.

Coromandel-Town ist eine beschauliche kleine Ortschaft, touristisch, aber nett. Cafés, kleine Restaurants, Souvenirgeschäfte, aber auch Läden für alles, was man während des Urlaubs so braucht, kleiner Supermarkt, …
Dann gibt es hier noch die „Driving Creek Railway“ (danke für den Tipp, Kalle!!), eine kleine Bahnstrecke durch den „Urwald“, von einem begeisterten, engagierten Künstler/ Umweltschützer in Eigenarbeit hergestellt; dort haben wir (da heute schon alles ausgebucht war) für morgen Vormittag eine Tour gebucht und dann anschließend ganz gemütlich im dazugehörigen Café gesessen und das Internet dort genutzt um die gestern Abend schon offline geschriebenen Mails zu versenden. Auch das Goldbergwerksmuseum das es hier gibt werden wir morgen noch besuchen, das hat schon um 4 zugemacht, da waren wir zu spät dran. Und den Abend haben wir dann bis eben wieder mal in einer schnuckeligen kleinen Bucht verbracht, den Fischern zugesehen, wie sie ihre Boote aus dem Wasser geholt haben und den Sonnenuntergang bewundert. Und, ratet, was Torsten nun wieder macht während ich hier sitze und den Tagesbericht abliefere…
Fotos gibt es heute von der netten kleinen Bahnstation- Sonnenuntergänge hattet ihr schon genug (oder?) und bei den Landschaftsfotos ist auch nicht wirklich was neues dabei… herrliche Blicke in die grünen Berge und über das strahlend blaue Wasser…kennt ihr alles schon!

Ach, die Kopfzeile vom 2. Januar lasse ich noch stehen, da ich den Bericht erst heute Morgen (bei euch gestern Abend) hochladen konnte, weiß ich gar nciht, ob überhaupt schon irgend jemand sie gesehen hat. Und falls es gleich keine Fotos mehr gibt, liegt das daran, dass das Internet hier schon wieder hakt! GRRRRR

2. Januar
Von der Einsamkeit in den Tourismustrubel… und das ziemlich plötzlich!
Während in Opotiki vorgestern noch die Bürgersteige hochgeklappt waren, erreichten wir mit unserem gestrigen Ziel Tauranga eine DER Touristenstädte schlechthin. Tauranga liegt am südlichen Ende der Coromandel-Halbinsel, und die ist sozusagen komplett voller neuseeländischer Sommerferien-Urlauber.
Schon seit unserer Ankunft Anfang Dezember wurde uns ständig geraten, UNBEDINGT unsere Unterkünfte zu reservieren, da wir sonst keinen Stellplatz mehr finden würden. Nachdem wir das an den ersten drei Tagen gemacht bzw. versucht hatten, und jeweils Campingplätze vorfanden, auf denen nur vereinzelt Camper standen und noch massenhaft freie Plätze vorhanden waren (einmal hatte man uns wegen unseres Reservierungswunsches geradezu ausgelacht)- haben wir seitdem auf Reservierungen verzichtet. Der Neuseeländer an sich hat ohnehin eine andere Vorstellung von „voll“ und „drängelig“ als wir- so warnte uns auch am Tag vor Heilig Abend eine junge Frau, die wir nach dem nächsten Supermarkt gefragt hatten, vor dem absoluten Weihnachtsgedrägel, das dort herrschen würde- nun, der Laden war nicht voller als Edeka oder Rewe in Horst auf einem ganz normalen Wochentag….

Doch gestern hat es uns nun voll erwischt! Wir wollten in Omokoroa, kurz hinter Tauranga, übernachten, der dortige Campingplatz warb mit Thermalbecken. Und gerade hier passierte es zum ersten Mal: keine freien Plätze mehr! Man bot uns dann zwar den Parkplatz neben dem Office an- aber, den wollten wir nicht, irgendwie dachten wir, wir würden schon noch etwas finden ( denn wir hatten zuvor schon einen Campingplatz gesehen, der noch freie Plätze hatte, den wir aber erstmal nicht wollten, weil er nur wenig Bäume (Schatten!) hatte). Aus reiner Neugierde –oder was war es? – fuhren wir zunächst weiter durch den Ort bis zum Wasser- eine herrliche Bucht, mit breitem Rasenstreifen, auf dem schon viele Autos standen, Leute mit Picknickdecken- UND ein Stück weiter ein Parkplatz, auf dem „Self contained“-Camper für eine Nacht stehen dürfen- und da wir Klo und Dusche und alles an Bord haben- sind wir „self contained“!!! Supi, wir also erstmal auf den Rasenstreifen, Türen auf, Campingstühle raus, Blick übers Wasser, Torsten hat uns (wie jeden Tag, danke, danke, danke!!!!) was Leckeres gekocht, wir haben beim Essen den Sonnenuntergang angeschaut, und als es dann dunkel wurde, sind wir rüber auf den Parkplatz- und haben uns ganz dolle gefreut, dass wir so „vermessen“ waren, das „Parkplatz-eben-dem-Office“-Angebot abzulehnen.
Die Freude währte aber nicht lange- plötzlich klopfte es an der Tür, draußen stand jemand „Offizielles“ von der Stadt und machte uns darauf aufmerksam, dass wir dort nicht stehen dürften. Wir waren einigermaßen verwirrt… mussten uns dann aber aufklären lassen, dass man dort nur stehen darf, wenn man als „self contained“ ZERTIFIZIERT ist (das stand tatsächlich auf dem Schild, hatten wir überlesen)- und genau dieses Zertifikat fehlt unserm Camper (wie den meisten Leih-Campern…). Tja, da war guter Rat teuer, der nette Mann bestand nämlich darauf, dass wir auf jeden Fall den Platz verlassen, es war aber inzwischen nach neun Uhr, die Camping-Offices schließen in der Regel um sieben oder um acht… Naja, wir sind dann zu dem Platz mit wenig Schatten gefahren (war um diese Zeit ja nun auch egal)- dort hing tatsächlich ein Schild mit „open“ im Bürofenster, es war zwar niemand zu sehen, aber es gab eine Klingel- nach dem zweiten Klingeln und einigen bangen Minuten erschien dann wirklich eine nette ältere (etwas verschlafen wirkende) Dame, bei der wir uns vielmals fürs späte Erscheinen entschuldigten, die aber meinte, das sei kein Problem, wenn es Mitternacht gewesen wäre, hätte sie wohl schon geschlafen, aber so…- wir seien herzlich willkommen, könnten uns unseren Platz frei wählen (es gab REICHLICH freie Plätze, vermutlich wegen des wenigen Schattens…)- die Sanitäranlagen erwiesen sich als hervorragend, wir haben dort superruhig und schön gestanden… und so hat alles noch ein gutes Ende genommen!
Der volle Campingplatz und der Kontrolleur hatten uns nun aber deutlich vor Augen geführt, dass wir hier im Touristenzentrum angekommen waren… da außerdem der Rückgabetermin für unseren Camper doch deutlich näher rückt (7. Januar, 15 Uhr), haben wir heute Morgen nun doch einen PLAN für die letzten Reisetage gemacht, haben die Karte studiert, den Reiseführer befragt, unsere Wünsche zusammengetragen…( hatten eigentlich gedacht, dass wir die nächsten Plätze telefonisch reservieren wollten.. aber irgendwie konnten wir uns dazu nicht durchringen, uns so endgültig festzulegen) und sind dann losgefahren, um die Coromandel-Halbinsel zu umrunden. Und haben dann ganz spontan auf halber Strecke unseren Plan von heute Morgen verworfen, und auf den Weg auf der Ostseite hoch verzichtet, um in Höhe von Thames direkt auf die Westseite rüberzufahren und schon heute bis nach Coromandel-Town zu gelangen… war uns dann doch irgendwie lieber so… gut also, dass wir uns das Reservieren heute Vormittag gespart hatten.
Der Campingplatz in Coromandel-Town war allerdings auch schon wieder voll belegt, da gab es schon nicht mal mehr einen Parkplatz neben dem Office… kurz entschlossen hat Torsten beim Platz 5 km nach dem Ort angerufen- und dort haben wir den letzten freien Platz bekommen! Prima! Und morgen machen wir einen neuen Plan für die letzten Tage, haha!
Uns geht’s saugut, das könnt ihr aber glauben!

Noch eine kleine Anmerkung zur Fotoseite „Was ist das?“:
Das, was wie ein Seeigel aussieht, ist nicht einfach ein Seeigel- solche habe ich nämlich auch gefunden, die sind etwas grünlich gemustert und aus einem anderen „Material“- dieses Ding ist total weiß, wie Kalk würde ich sagen, dazu ziemlich platt, aber mit Hohlraum innen- also, das war wohl mal ein Seeigel, aber wie ist er zu dem geworden, was er jetzt ist- weiß das jemand?
Warte gespannt auf weitere Antworten!

Und, liebe Lindemann-Familie, wie findet ihr die Kopfzeile?! Hättet ihr gedacht, dass es hier in Neuseeland eine Straße gibt, die unseren Familiennamen trägt- ist doch der Hammer, oder?
Diese Straße befindet sich nördlich von Tauranga zwischen Katikati und Woodlands an der Ostküste der Coromandel-Halbinsel!

Weitere Fotos gibt es heute für euch nicht- ich habe zwar wieder wunderbare Landschaftsaufnahmen gemacht, aber heute Abend keine Lust mehr, sie zu verkleinern fürs Hochladen… guckt euch einfach noch mal die von den letzten Tagen an, genauso schön war es jetzt auch wieder!

oh, Aenne, das stimmt… man kann Torsten wirklich nicht sehen unter dem riesigen Baum… er steht direkt unterm Baum direkt am Zaun… der Baum ist einfach soooo riesig…. vielleicht kannst du das Bild vergrößern.. oder eine Lupe nehmen…

31. Dezember
Die letzten drei Tage waren wir in der Region East Cape unterwegs- dünn besiedeltes Maori-Land, selten ein Ort mit mehr als fünf verstreut liegenden Häusern, Campingplätze einfachster Art, meist „wilde“ Plätze, zum Teil nur mit „Plumspsklo“… fast alle Häuser allerdings mit „Schüssel“ auf dem Dach, durchgehend gutes Handy-Netz- aber kein Internet. Dafür Natur, Natur, Natur- Wälder, Berge, Steilhänge, und vor allem Küste: Sandstrände, Kiesstrände, Felsenküste, Treibholz, Muscheln, … und Wasser, in unbeschreiblichen Farben… und so gut wie keine Menschen, wir hatten riesige Strandabschnitte nur für uns… zwischendurch gab es auch Plätze mit kleinen „Zeltstädten“, dort trafen sich offensichtlich Maoris zum gemeinsamen Urlaub, oft standen auch in den Gärten viele Zelte und man sah lange Tische mit vielen Menschen, spielende Kinder,… aber insgesamt gab es viel Land ohne Leute.
Einige „Sehenswürdigkeiten“: eine Kirche, außen im viktorianisch-gotischen Stil, innen Maori-Kunst vom Feinsten; der größte Pohotukawa-Baum Neuseelands (schaut mal, wie klein Torsten darunter aussieht!), die längste Seebrücke der südlichen Erdhalbkugel…. Es lässt sich mit Worten alles nicht beschreiben, schaut mal die vielen Fotos an, die ich gemacht habe: East Cape
Ach, und weiß einer von euch, was das hier für Schätze sind,die ich am Strand gefunden habe?

Die Kopfzeile ist eine Maori-Schnitzerei aus der Kirche:

Seit heute Nachmittag befinden wir uns wieder in der „Zivilisation“, wobei der Ort Opotiki auch nicht gerade vor Leben strotzt…
Hier verbringen wir nun einen ganz ruhigen Silvester-Abend, ganz nach unserem Geschmack ohne jeden Trubel. Und da wir euch 12 Stunden voraus sind, beginnt bei uns schon das neue Jahr, wenn bei euch gerade Mittag ist- irgendwie merkwürdig, oder?
Euch allen wünschen wir auf jeden Fall alles Gute für das neue Jahr, Gesundheit, gutes Gelingen in allen Dingen und Geduld, wenn es mal nicht so läuft wie geplant und zu alledem noch eine gute Portion Glück.
Und dann- geht es im nächsten Jahr hier weiter!

28. Dezember
Überschrift heute: STURM-
Der begann schon gestern Abend, als plötzlich unsere Campingstühle durch die Luft flogen und die Türen des Campers zuknallten, hielt sich die ganze Nacht, so dass der Camper wieder kräftig schaukelte und die Zelte um uns herum laut flatterten… und hat auch den ganzen heutigen Tag über nicht nachgelassen.
Und es war kein kleiner, sondern ein recht heftiger Sturm, der da wütete und uns auf der gesamten Fahrt von Napier über Wairoa und Mahia bis nach Gisborne begleitete. Zunächst ging es ein ganzes Stück an der Küste entlang, dann hinein ins Gebirge, und auch hier stürmte es kräftig, Windböen peitschten durch die Täler und kamen plötzlich hinter Bergen hervor, dass es uns zur Seite drückte und nicht selten lagen Äste auf der Straße. Ein Glück, dass Torsten gern und sicher Auto fährt, das war heute eine echte Herausforderung!
Auf der Halbinsel Mahia haben wir eine lange Mittagspause gemacht- zunächst hatten wir vor, diese auf der Westseite des Verbindungsstückes zum Festland zu verbringen- dort wartet ein 2 Kilometer langer superschöner Sandstrand, der nur wenig besucht wird… wir haben uns dort ein kostenloses Ganzkörperpeeling abgeholt.. haha.. sozusagen von Kopf bis Fuß sandgestrahlt innerhalb von wenigen Minuten…meine Güte, hat das gezwiebelt, als uns der Sand vom Sturm getrieben um die Ohren flog! So haben wir uns kurzfristig auf die andere Seite der Halbinsel begeben- und dort ein Zauberland gefunden: flache Fels- und Gesteinsformationen, die weit ins Meer hineinragen und vom Wasser zum Teil ausgewaschen, zum Teil rund geschliffen sind, so dass man barfuß darauf laufen kann, durch den Wind aufgepeitschtes Wasser mit riesigen Wellen, und riesige Mengen wunderschöner Muscheln und Schneckenhäuser sowie Pauas. Und der Sturm war WARM, richtig doll WARM- ein irres Gefühl! Auf dem Rückweg zurück zur Hauptstraße, die uns weiter nach Gisborne führen sollte, haben wir dann noch an einem Strandstück gehalten, dass uns schon auf dem Hinweg zur Halbinsel aufgefallen war- schwarzer Sand, übersät von weiß ausgewaschenem Treibholz- auch dies ein Augenschmaus.

Als wir schließlich um 19 Uhr, übervoll von Eindrücken, in Gisborne ankamen… bekamen wir einen Schreck- überall Menschen und Zelte, der riesige Park am Meer hatte sich regelrecht in eine Zeltstadt verwandelt… ein großes Festival- und wir hatten nicht auf dem von uns angesteuerten Campingplatz reserviert… und sahen schon alle Felle davonschwimmen. Doch, das Glück war uns hold- es gab noch genug Platz, wir bekamen sogar einen mit Meeresblick.
Und als ich später aus der Dusche kam, glaubte ich meinen Augen nicht trauen zu können, angesichts des Farbschauspiels, dass sich über dem Wasser auftat- ein Sonnenuntergang, der all den Naturgeschenken, die wir heute erhalten hatten, noch das Sahnehäubchen aufsetzte!
Ich habe versucht, alle diese Eindrücke im Foto festzuhalten, schaut einfach mal!

27. Dezember
NEIN,
SO konnten wir Napier nicht hinter uns lassen….mit diesem Gefühl der Enttäuschung im Bauch.
Somit sind wir heute noch einmal in die Stadt gefahren und haben eine Stadtführung gebucht. DAS war eine gute Idee! Es gab eine interessant gestaltete Einführung in die Stadtgeschichte und in die Architektur des Art Deco und die anderen Stile Anfang des 20. Jahrhunderts, eine Führung durch die Innenstadt in einer Kleinstgruppe (4 Personen) mit einer unterhaltsamen Erläuterung zu vielen Gebäuden und abschließend noch ein Video, in dem noch einmal besondere Bauwerke der Stadt mit ihren besonderen Stilmerkmalen vorgestellt wurden- eine rundum gelungene Veranstaltung, ein Lob an den „Art Deco Trust“ der Stadt Napier und ein herzliches Dankeschön an die ehrenamtlichen Stadtführer! Und eine Empfehlung für alle von euch, die mal hier nach Napier kommen….
Die Gebäude sind natürlich durch diese Stadtführung nicht schöner geworden, als sie gestern waren. Das Problem ist einfach, dass an vielen Häusern in den vergangenen 50 Jahren Veränderungen vorgenommen wurden, bei denen die ursprüngliche Gestaltung teilweise zerstört wurde- aber durch die Erläuterungen unseres Stadtführers konnten wir unseren Blick besser auf das Wesentliche lenken und außerdem zumindest in Gedanken/ in der Vorstellung das ursprüngliche Bild wiederherstellen.
Außerdem haben wir so viel über die Architekturstile erfahren, dass wir nun wissen, dass nur wenige Gebäude komplett im Art Deco Stil erbaut sind, in vielen vermischen sich verschiedene Baustile, u.a. Spanish Mission, Stripped Classical, International Stile und Maori Art Forms…und die Gebäude, von denen ich gestern Fotos eingestellt hatte, gehören nicht zu Art-Deco-Stil-Gebäuden…
In der Kopfzeile könnt ihr aber heute „echte“ Art Deco Elemente sehen, die ich von Postkarten abfotografiert habe.

26. Dezember
Haaaallloooooo! Da sind wir wieder!
Hier gibt es Campingplätze…. so wunderschön…. gestern haben wir einen „wilden“ Campingplatz gefunden, direkt am Meer… also einen Platz, auf dem man campen darf, der aber außer einem Klo nichts weiter hat (und auch nichts kostet)… traumhaft schöne Lage… den haben wir genommen und auf Internet verzichtet…
Wir konnten abends vom Bett aus den Mond überm Meer aufgehen sehen, auf dem Wasser eine helle Silberspur…fantastisch! Und als die Sonne heute Morgen aufging, war der Himmel überm Meer rosa gefärbt… auch fantastisch (siehe Kopfzeile)!

Und Sonne haben wir nun seit Heilig Abend mittags wieder so richtig! Sozusagen pünktlich zum Weihnachtsfest hat sich hier der Sommer wieder von seiner netten Seite eingestellt. Und so durfte ich an meinem Geburtstag schon morgens in der Sonne sitzen und lesen- wie habe ich das genossen, nach dem vielen Regen, den wir nun gut eine Woche lang hatten!

Als wir am Heilig Abend ins Te Papa hineingingen, stürmte es ja noch ziemlich, aber während der Zeit, die wir dort verbrachten, hat der Sturm alle Wolken weggeblasen und sich dann zur Ruhe gelegt. Wir haben dann noch einen Stadtbummel durch Wellington gemacht (eine hässliche Stadt, finden wir), haben uns in einem Pub, in dem schon viele Leute saßen und das Weihnachtsfest mit einem geselligen Beisammensein einläuteten, dazugesellt und einen Cider getrunken; schließlich sind wir zurück nach Lower Hutt gefahren, um noch ein Weilchen am Ende der ziemlich langen Seebrücke in der Sonne zu sitzen.

An meinem Geburtstag gestern sind wir vormittags aufgebrochen Richtung Napier, am Südende der Hawkes Bay. Der Weg führte uns zunächst über ein Gebirge, dann zwischen zwei Gebirgszügen durch ein immer enger werdendes Tal, bis wir schließlich die Ebene erreichten, die sich hinter der Hawkes Bay ins Land erstreckt (Lower Hutt- Upper Hut- Featherston- Greytown- Carterton- Masterton- Woodville- Dannervirke- Norsewood- Waipukurau- Waipawa- Hastings- Haumoana- Te Awanga). Es war mal wieder eine wunderschöne Fahrt durch eine, nein mehrere wunderschöne Gegenden mit eindrucksvollen Naturbildern. Christine hat es so nett „Geschenke in Natur und fürs Auge“ genannt- ja, damit werden wir hier überhäuft- da braucht man keine anderen Geschenke mehr! Nachmittags haben wir abseits der Strecke eine Kaffeestunde gemacht, statt Geburtstagskuchen aus dem Ofen gab es köstliche „Pancakes“ aus der Pfanne. Und abends haben wir dann den Campingplatz direkt am Meer (ein kleines Stück vor Napier, in Te Awanga) gefunden… ein herrlicher Ausklang für diesen Tag.
Heute Morgen haben wir am Strand bei einem Spaziergang entlang der Bucht hübsche Schneckenhäuser gesammelt, und ich habe sogar eine „Paua“ gefunden- eine dieser großen, wunderhübsch farbigen neuseeländischen „Muscheln“, die eigentlich gar keine Muscheln sind.
Dann stand ein Museumsbesuch an: „British Car Museum“, gleich um die Ecke in Te Awanga. Über 300 alte Autos- ein Paradies für uns….
Eigentliches Tagesprogramm heute war Napier- aber ehrlich- wir sind enttäuscht. Die überall hoch gelobten Art Deco-Gebäude hatten wir uns schöner vorgestellt. Da in fast allen dieser Gebäude im Erdgeschoss Läden, Bars, Restaurants,… untergebracht sind, ist nur der obere Teil im Art Deco Stil gestaltet; der Erdgeschoss-Bereich ist in der Regel in keiner Weise gestalterisch an das Obergeschoss angepasst, sondern völlig anders strukturiert und zudem von einem großen Überdach mit „Werbekante“ beschattet. So ergibt sich kein schöner Gesamteindruck. Schade. Aber bei den vielen, vielen schönen Eindrücken, die wir hier schon genießen konnten, können wir so eine Enttäuschung gut verkraften .

Für die vielen lieben Mails und die darin enthaltenen Glückwünsche anlässlich meines Geburtstages sage ich euch ganz recht herzlichen Dank! Über die nette Weihnachtspost haben wir uns natürlich auch sehr gefreut! Beides haben wir uns heute Nachmittag in Napier in einem netten Cafe, in dem es neben leckeren Muffins auch Internet for free gab, „abgeholt“ und bei einer Tasse Kaffee und den genannten Muffins in aller Gemütlichkeit gelesen.

Die Fotos habe ich wieder passend zum Text eingestellt, wie immer ließ sich nicht alles so schön im Bild festhalten, wie es in echt war…aber seht selber, HIER unter der Überschrift 24. bis 26. Dezember.

24. Dezember
Nun musstet ihr sogar noch einen Tag länger warten- als der Text gestern fertig war, hat mal wieder das Internet versagt. Es ist zum verzweifeln! Nicht nur unsere Homepage musste warten, nein, auch die gesamte “Weihnachtspost” in Form von Mails hing restlos fest! Heute Morgen sah es dann nicht besser aus- auf dem Campingplatz war einfach kein Internet zu kriegen- vielleicht lag es an dem Sturm, der schon die ganze Nacht über uns hinweg gefegt war???
Nun sind wir ins Te Papa gefahren- ein riesiges, supertoll gemachtes Museum mit vielen interaktiven Elementen, tollen Infos… UND FREIEM INTERNET- welches nun zur Abwechslung auch mal funtkioniert.
So konnte die Post verschickt werden und der Text von gestern und vorgestern fand seinen Weg auf diese Seite.
Wir erkunden gleich noch weitere Etagen dieses Museums, draußen scheint inzwischen wieder die Sonne von einem strahlend blauen Himmel, so dass wir später auch noch ans Wasser können.
Euch allen wünschen wir ein schönes Weihnachtsfest mit Kerzenschein und leckerem Essen und allem, was sonst noch dazu gehört!
Ach, gestern hatte ich ja von der insgesamt recht dezenten Weihnachtsdeko hier geschrieben- eine Ausnahme gab es, das war der Campingplatz, auf dem wir vorletzte Nacht verbracht haben- dort gab es auf sämtlichen Sanitär- und sonstigen Gebäuden riesige Illuminationen, von denen eine nun die heutige Kopfzeile füllt.

Wenn alles klappt, lade ich euch noch die Bilder, die ich gestern vorbereitet hatte, auf diese Seite!

23. Dezember
Es tut uns leid, dass ihr gestern vergeblich auf neue Nachrichten gewartet habt- wir waren einfach zuuuu müde, als wir endlich unseren Campingplatz erreicht hatten. Da hieß es nur noch: essen und ab ins Bett.
Der Tagesbeginn war voll daneben: Nachdem es schon die ganze Nacht geregnet hatte, hörte es auch morgens nicht auf, so dass man nach dem Gang zum Klohaus nass geregnet war; dann fiel der Strom aus, was zur Folge hatte, dass auch das Internet ausfiel (wenn ihr euch erinnert, hatten wir diesen Platz extra wegen des Internets angesteuert!). Und dann- war auch noch unser Brot verschimmelt! Aber wir lassen uns ja durch nichts erschüttern- da gab es die Spiegeleier mit Speck und Pilzen eben ohne Brot! Pah! Und wäre doch gelacht, wenn wir nicht mal einen Morgen ohne Internet auskommen (naja, das nur Zähne knirschend… da hätten wir eher noch auf die Spiegeleier verzichtet ).
Eine feste Tagesstrecke hatten wir wieder nicht, Fahrtrichtung Wellington stand fest, aber das heutige Etappenziel war offen. Der Weg führte uns über ein riesiges Hochplateau (Strecke Turangi- Waiouru), das vor ca. 15 Jahren bei einem Vulkanausbruch voller Asche geregnet war, wodurch die damalige Vegetation zerstört wurde. Nun wächst so langsam überall was nach, der Bewuchs ist aber noch relativ niedrig und so sieht alles sehr interessant aus. Danach ging es dann ins Gebirge, und Torsten entdeckte kurz hinter Taihape ein Hinweisschild Richtung „Canyon“, dem wir folgten. Dabei haben wir uns aber –ohne es zu merken- gleich an der ersten Ecke verfahren, weil wir einen Abzweiger übersehen haben. Dadurch landeten wir auf einer Strecke mit atemberaubenden Einblicken in wunderschöne Täler, die uns schließlich auch zu dem Canyon führte- welcher ABGRUNDTIEF war. Auf unserer Straßenkarte konnten wir dann erkennen, dass wir nicht den richtigen Aussichtspunkt gefunden hatten, sind zurück gefahren und haben den richtigen Abzweiger genommen. Es folgte eine weitere Fahrt durch wunderbare Täler und wir kamen an einer anderen Stelle zum Canyon. Dort hätten wir –wären wir eine halbe Stunde eher gekommen- sogar einen Bungee-Sprung in ebendiesen machen können… zu schade, dass wir zu spät waren… Inzwischen war es nach sechs Uhr abends, und wir hatten uns noch nicht so richtig weit von unserem Abfahrtsort entfernt… da hieß es nun aber doch noch ein bisschen Strecke machen. Und dann ergab es sich, dass der nächste Campingplatz mit Internet erst nach gut 2 Stunden zu erreichen war… So gelangten wir über Bulls und Sanson nach Himatangi Beach- und sind dann wie gesagt, ziemlich bald schlafen gegangen.
Heute Morgen ENDLICH SONNE!!! Wie schön, dass wir gestern in einem Strandort gelandet waren- so haben wir den Tag mit einem wunderbaren Strandspaziergang begonnen. Am Strand lag unglaublich viel Treibholz, den ganzen Strand entlang Baumstämme, große Äste, kleine Äste,…. Und es gab kleine Schneckenhäuser, die mir gut gefielen (siehe Kopfzeile).
Schließlich sind wir ziemlich schnurstracks Richtung Wellington weitergefahren, mit einer kleinen Kaffeepause in einer Kirche, die jetzt Privatleuten gehört, und haben uns nun kurz vor Wellington in Lower Hutt auf einem für Stadtverhältnisse sehr netten Platz einquartiert. Das Sonnenwetter haben wir dann gleich fürs Wäschewaschen und vor allem Trocknen genutzt, dann haben wir noch eingekauft und waren noch im Ort am Strand- und schon ist wieder ein Tag um!
Morgen ist nun Heilig Abend. Die Neuseeländer feiern, wie die Engländer, erst am 25. Dezember, das ist auch der einzige Feiertag, den es hier gibt. An allen anderen Tagen, auch an Neujahr, sind die Geschäfte alle von morgens früh bis abends spät geöffnet. Insgesamt gibt es hier auch nicht den bei uns herrschenden Weihnachtsrummel. Zwar steht in den meisten Geschäften und Lokalen irgendwo (manchmal sogar etwas stiefmütterlich in der Ecke) ein Tannenbaum, einzelne Läden oder Lokale sind auch mit glitzernden Girlanden oder Weihnachtskugeln dekoriert, manchmal gibt es auch Weihnachtsmusik aus dem Lautsprecher, sehr vereinzelt sieht man Weihnachtsmannfiguren, aber das ist doch alles sehr dezent. In den Supermärkten gibt es keine extra-Verkaufsaufsteller oder Ausstellungsflächen mit Weihnachtsartikeln, es gibt auch fast keine Werbung für besondere Weihnachtsangebote.
Das alles würde hier auch gar nicht herpassen, denn hier ist jetzt Sommerferienzeit. Die Leute gehen an den Strand zum Baden statt bei Kerzenschein in der Wohnung zu sitzen. Uns gefällt das so alles sehr gut, auch wir haben hier ja gefühlten Sommerurlaub statt Weihnachtsferien. Morgen wollen wir nach Wellington ins Te Papa –ein Museum, dass man besucht haben MUSS, wie uns alle sagen. Wir sind gespannt!

21. Dezember
DAS war der bisherige Oberknaller hier in Neuseeland (oder sind die anderen nur schon verblasst angesichts immer neuer toller Eindrücke?)- heute haben wir in einem natürlichen heißen Fluss gebadet! Genau genommen an einer Stelle, an der ein heißer und ein kalter Fluss zusammentreffen- ein unbeschreibliches Sinneserlebnis! Der heiße Fluss hatte so heißes Wasser, dass man es nicht „pur“ aushalten konnte, sondern nur in der Vermischung mit dem kalten Wasser. Außer uns war noch eine neuseeländische Familie da, und dann liegt man da so im heißen Wasser rum und klönt ein bisschen. Wem’s zu warm wird, der rutscht ein Stück zur Seite Richtung kalter Fluss, wer’s gern ein bisschen wärmer hätte, paddelt etwas in die andere Richtung… Der heiße Fluss kommt aus einem Geysir- und Schlammloch-Gebiet, und genau so riechen wir jetzt auch- obwohl wir uns gründlich abgeduscht haben…. Aber vielleicht schaffen wir es nun, mit dem Schlammgeruch den Fischgeruch zu vertreiben, den wir im Camper haben, seit es letzte Woche Bratfisch gab…
Da wir für heute nur eine kurze Wegstrecke geplant hatten und das Wetter heute deutlich besser war (fast durchgehend trocken, manchmal sogar Sonne), hatten wir genug Zeit und Gelegenheit, kleine Abstecher zu machen und die Landschaft zu genießen. So haben wir auch noch lange Zeit an einem netten Fluss gesessen und gelesen. Der nächste „Scenic point“ , der auf der Straßenkarte gekennzeichnet war, erwies sich dann allerdings als Flop- es handelte sich um den Blick auf eine Staumauer und ein Wasserkraftwerk, beides wenig imposant. Schließlich waren wir noch beim Huku-Wasserfall, was wieder eindrucksvoll war. Das Becken, in das sich das Wasser ergießt leuchtete wunderbar türkis.
Unser heutiger Übernachtungsplatz liegt am Taupo-Lake, dem größten See Neuseelands. Da Torsten einige Firmen-Sachen zu erledigen hat, war gutes Internet heute wichtiger als gute Aussicht- deshalb stehen wir nicht direkt am Wasser sondern in der Nähe des Wi-Fi-Routers- und gerade haben wir festgestellt, dass das ein ziemliches Glück ist, da die Hauptstraße direkt unten an den Strandplätzen entlang führt und doch auch um diese Zeit noch starker LKW-Verkehr herrscht.
Noch ein ganz anderes Thema: eigentlich hatten wir erwartet, hier in Neuseeland unendlich viele Schafe zu sehen. Bisher haben wir aber deutlich mehr Kuhherden als Schafherden zu sehen bekommen. Und was wir auch oft sehen, sind Damwild-Gehege, sehr große ausgedehnte Flächen, mit sehr vielen Tieren. Heute sah es einmal so aus, als würden die Rentiere des Weihnachtsmannes noch hier in Neuseeland verweilen und auf ihren Einsatz warten… siehe Kopfzeile.

Fotos von heute unter der Überschrift “Flussbad”.

20. Dezember
Volles Tagesprogramm heute (und daran könnt ihr erkennen, dass das Wetter wenigstens einigermaßen besser war- es hat nur noch ab und zu geregnet, die Sonne haben wir allerdings auch heute en ganzen Tag nicht gesehen):
Gleich um neun waren wir in der Autowerkstatt, um das Schloss in der Beifahrertür reparieren zu lassen, die Tür ließ sich nur noch von innen öffnen, was auf Dauer doch nervig ist. Die Leute waren sehr nett und die Sache relativ schnell erledigt- wir haben solange hinten im Camper gesessen und gelesen.
Anschließend Bummel durch die Innenstadt von Rotorua und Besuch des Kuirau-Parkes im Ort (so eine Art Stadtpark) mit vielen heißen Quellen und „Schlammlöchern“, in denen die Matsche ordentlich blubbert. Außerordentlich beeindruckend! Und superschön anzusehen. Solche heißen Quellen und Schlammlöcher gibt es hier überall in der Stadt, überall dampft es! Dann ging es noch weiter in den Te Puia- Park, dort haben wir uns eine Maori-Kulturvorstellung angesehen, unter anderem mit den berühmten „Haka“-Tanz, das war sehr beeindruckend. Auch ein altes Maori-Dorf, mit Wohnhäusern, Lagerhäusern, Gemeinschaftshaus (dort war die Vorstellung) sowie Beratungshaus und eine interessante Ausstellung zum Thema „Maoris“ sind dort zu sehen. Es gibt Kiwis (Vögel) in einem kleinen Schauhaus, die man hier in der Natur ja nie zu sehen bekommt, da sie erstens sehr, sehr scheu und zweitens sowieso nur nachts unterwegs sind. In diesem Schauhaus wird durch künstliches Licht der Tagesrhythmus umgestellt, so dass die beiden Exemplare dort tagsüber wach und aktiv sind- wir hatten Glück, sie auch wirklich aktiv zu erleben, denn sie schlafen volle 20 Stunden und sind nur 4 Stunden auf Nahrungssuche unterwegs. Und wir haben gelernt, dass Kiwi-Weibchen deutlich größer sind als die Männchen und verhältnismäßig sehr große Eier legen, und dass Kiwis bis zu 35 Jahre alt werden. Weiterhin gibt es in diesem Park auch noch ein riesiges Schlammloch, das „springende Frösche“ genannt wird, weil die Schlammspritzer dort so hoch spritzen, dass es aussieht, als würden Frösche durch die Gegend hüpfen. Und zu guter Letzt befindet sich auch noch der weltweit größte Geysir in diesem Park. Der ist freundlicherweise stündlich für mindestens einmal, manchmal auch zweimal für 20 Minuten aktiv, so dass man auf jeden Fall in den Genuss kommt, sich dieses Schauspiel anzusehen. Da spritzt das Wasser aus dem Boden in die Höhe, es rauscht und dampft, und rundherum hat sich im Laufe der Jahrhunderte ein eigentümlich anmutendes Mineralgebirge angesammelt- sieht klasse aus.
Tja, und –schwupp- war der Tag auch schon um und wir abgefüllt mit vielen neuen Eindrücken.
Auf dem Nachhauseweg dann noch schnell einkaufen- auch dabei eine interessante Entdeckung: also, ich gehe ja immer gern durch die Supermärkte anderer Länder und schau mal, was es da so gibt… das ist hier in Neuseeland nun im Allgemeinen nicht soooo besonders, weil das Angebot dem in einem deutschen Supermarkt ziemlich gleicht, wenn auch zum Teil andere Marken angeboten werden. Heute habe ich mal die Weihnachts-Süßigkeiten-Abteilung inspiziert: Weihnachtsmänner und ein paar andere Schokosachen von Riegelein. Und dann- ein Lindt-Karton- mit, ja, sag mal, was denken die sich denn dabei- mit gold- OSTERHASEN mit roter Schleife, die kennt ihr bestimmt alle. Meinen die, dass sie die zu Weihnachten noch losbekommen- aber Moment mal, irgendwie sehen die anders aus als bei uns, die sitzen gar nicht, da muss ich mal einen aus dem Karton nehmen und genauer betrachten- Ha- das sind gar keine Osterhasen, dass sind goldene RENTIERE mit roter Schleife und Glöckchen!!! Aber ganz ehrlich- als ich das Torsten gezeigt habe, hat der die auch erst für Osterhasen gehalten, die sehen fast genauso aus!

Heute gibt es endlich mal wieder Fotos, und zwar unter der Überschrift “Hot Pools und Schlammlöcher”.

Supi, nun ist es mir sogar noch gelungen, die Fotos von gestern in den Text von gestern einzufügen!

19. Dezember
Ach, was für ein gemütlicher 4. Advent hier bei uns!
Beim Frühstück hatten wir Gelegenheit, die „Pukekos“ in aller Ruhe aus der Nähe zu beobachten, denn was ich gestern bei der Ankunft am Campingplatz schon vermutete, bestätigte sich heute: einige dieser Exemplare leben auf dem Gelände. Einer von ihnen hatte heute Morgen gute Beute gemacht und eine halbe Scheibe Toastbrot erwischt- welche dann genüsslich neben unserem Camper verspeist und an ein weiteres Tier verfüttert wurde.


Bisher hatten wir die Pukekos immer nur aus der Ferne auf den Feldern gesehen. Diese auf dem Campingplatz waren recht unerschrocken, so dass ich sogar noch Fotos aus der Nähe machen konnte. Nach dem Frühstück haben wir aber den Campingplatz gewechselt, da dieser abgesehen von den Pukekos eher unattraktiv war. Nun stehen wir –weiterhin in Rotorua- auf einem wesentlich schöneren Platz. Superpraktisch: Es gibt hier einen Laubengang (Dach!!) von unserem Stellplatz bis zu den „facilitys“ (Waschräume, Toiletten, Küche, Aufenthaltsraum,…).

So kommen wir da trotz des Regens immer trocken hin- super! Die hier vorhandenen „hot pools“, die aus heißen Quellen gespeist werden und somit 38 Grad warmes Wasser haben, haben wir schon ausgiebig genossen- bei strömendem Regen haben wir es darin mehrere Stunden sehr gemütlich warm gehabt (siehe Kopfzeile)!

Da es wegen des weiterhin sehr regenreichen Wetters (das hört sich so eigentlich noch freundlicher an, als es ist…) nicht mehr möglich ist, Badehandtücher zu trocknen (draußen geht schlichtweg gar nichts mehr und im Camper ist die Luft inzwischen auch zu feucht), haben wir diese dann kurzerhand zunächst in die Waschmaschine und dann in den Trockner gesteckt (jeder Campingplatz hier ist mit einer „Laundry“ ausgestattet) und ich habe derweil in eben dieser Laundry gesessen und gemütlich gelesen und auf die Wäsche gewartet. Nebenbei gab es noch einen netten Plausch mit anderen „Waschfrauen“ aus England und Holland, kleiner Austausch über Orte, die man unbedingt noch besuchen sollte usw.
Torsten hat derweil wieder was Leckeres gekocht, dann haben wir gemütlich im Camper gesessen und zugehört, wie der Regen aufs Dach prasselt und die Vögel trotz Regen draußen um die Wette zwitschern- oh man, das ist sooooo gemütlich!
Morgen früh müssen wir mit dem Auto kurz in die Werkstatt, die Beifahrertür lässt sich von außen nicht mehr öffnen, die Verleihfirma hat schon einen Termin für uns hier in einer ortsansässigen Werkstatt gemacht. Mal sehen, ob das Wetter irgendein „Außenprogramm“ zulässt… eigentlich wollten wir uns hier das eine oder andere ansehen, was aber bei diesem Dauerregen bisher nicht wirklich reizvoll war.

18. Dezember
Es war NICHT so, wie böse Zungen behaupten- das Fehlen des gestrigen Tagsberichtes ist NICHT etwa auf den Konsum von Bailys aus einem Wasserglas zurückzuführen, sondern schlichtweg auf die Tatsache, dass es weder auf dem Campingplatz von Parakai noch in der 2 km entfernten „Stadt“ Helensville irgend eine Internetmöglichkeit gab. Nur dass das mal klar ist! 
Der gestrige Tag begann ganz nett- bewölktes, aber trockenes Wetter, und als Auftakt ein ausgiebiger und interessanter Besuch des Museums in Dargaville. Das Museum wird von einer Gruppe von Rentnern privat und ehrenamtlich betrieben und die sammeln da so ziemlich alles aus der Gegend, was ihnen unter die Finger kommt. An so was haben wir ja unsere Freude und so hielten wir uns eine ganze Weile im Museum auf.
Danach begann der weniger nette Teil des Tages- ab spätem Vormittag hat es den ganzen Tag wie aus Kübeln gegossen. Der geplante Bummel durch Dargaville, um die schönen Häuser dort in Ruhe anzugucken, fiel ins Wasser. Fotos habe ich dann im Vorbeifahren aus dem Auto heraus gemacht, die Qualität ist entsprechend… und da ich im Heranfahren nicht vorher sehen konnte, ob es eins von den schönen Häusern oder eins von den weniger schönen (und davon gibt es hier viele! zum Teil sehr heruntergekommen) ist, habe ich einfach drauflos fotografiert. Ich stell euch das Sammelsurium mal in eine Galerie. Nach einer –durch den strömenden Regen- sehr anstrengenden und sehr langen Fahrt über eine sich bergauf und bergab schlängelnde Straße (über Dargaville, Ruawai, Brynderwyn, Wellsford, Helensville) erreichten wir relativ spät unser Tagesziel, den Ort Parakai. Der Campingplatz passte dann zum Tag- nichtssagend, bescheidene sanitäre Einrichtungen… Der Platz selbst hatte auch gar keine Rezeption, die Anmeldung erfolgte an der Kasse des Schwimmbades, an deren Parkplatz sich der Campingplatz anschloss.
Interessant war allerdings, dass ein großer Teil des Platzes von Dauercampern belegt war, und von diesen hatten viele einen ausrangierten Omnibus als Campingwagen. Das sieht man hier sowieso ganz oft, viele Leute haben einen solchen Bus als Wochenendhaus irgendwo stehen oder auch einfach als ??? im Garten. Eigentlich wollten wir nach dem langen Fahrtag mal zwei Nächte an einem Platz bleiben, aber dazu lud dieser –und auch die Umgebung- irgendwie überhaupt nicht ein.

So sind wir heute Morgen wieder gestartet, um nach Rotorua zu fahren. Hier kurz der Streckenverlauf für alle, die das auf der Karte verfolgen: Parakai, Waimauki, Kumeu, Auckland, Hamilton, Tirau, Rotorua.

Das Wetter war auch heute nicht gerade klasse, wir hatten wieder viel Regen, wenn auch nicht so durchgängig und so kübelweise wie gestern. Nachdem wir die letzten Tage ja in sehr dünn besiedelten Gebieten unterwegs waren, in denen selbst die seltenen „großen Ortschaften“ nichts außer einem Einkaufsladen und einem „Takeaway“ zu bieten hatten, gelangten wir nun wieder in dichter besiedelte Gegenden mit Städten, in denen es Gewerbegebiete und Geschäfte aller Art (also z.B. auch Autohäuser, Gärtnereien, Mc Donalds u.a.) gab.
Unsere Entdeckung des Tages: Hier kann man „gebrauchte Häuser“ kaufen- ja, das kann man bei uns auch, aber nicht SO! Hier gibt es die nämlich so zu kaufen, wie bei uns Autos beim Gebrauchtwagenhändler: Auf großen Ausstellungsflächen stehen „aufgebockt“ gebrauchte Häuser (siehe Kopfzeile). Die kann man da kaufen und mit einem Tieflader auf das Grundstück bringen lassen, das man sich gekauft hat (oder wo man gerade sein altes Haus hat abholen lassen oder…). Unglaublich! Falls es sich um ein großes Haus handelt, das nicht komplett auf einen Tieflader passt, wird es eben in der Mitte durchgesägt- wir haben die Sägenaht genau gesehen! Und auch neue Häuser werden so komplett angeliefert. Die werden nicht an Ort und Stelle erbaut (obwohl es das natürlich auch gibt), sondern in der Baufirma komplett zusammengebaut (inklusive aller Installationen) und dann so fertig auf Grundstück geliefert. Irgendwie super- da kann man mit einem kleinen Haus anfangen und sich dann je nach Familienzuwachs immer mal was Neues kaufen – ohne dabei richtig umziehen zu müssen- praktisch, praktisch!

Landschaftlich war die Fahrt heute wieder sehr interessant. Der gesamte Nordteil, den wir bisher bereist haben, hat eigentlich als Untergrund nur Sand, der sich im Laufe der Jahrtausende so verdichtet hat, dass er hart wie Stein wurde. Hier haben wir die wunderbaren Buchten am Ozean, große steppenartige Flächen, zum Teil Heideflächen, und die Wälder mit Baumfarnen, Palmen und Kauris gesehen.
Während unserer heutigen Tagesetappe haben wir dieses „Sandgebiet“ verlassen und sind in die Geothermalregion im zentralen Vulkanplateau gekommen. Hier gibt es heiße Quellen, Geysire, Schlammvulkane und aktive Gebirgsvulkane, dichte Wälder und viele Seen. Der Boden hier ist offenbar viel fruchtbarer, es gibt hier viel mehr landwirtschaftlich genutzte Fläche als im Norden.

So, nun muss ich hier irgendwie die Kurve kriegen, es ist spät genug für Feierabend… Fotos kann ich leider nicht mehr hochladen, jede einzelne Seite dauert hier gerade schon minutenlang , das ist wieder eher unerfreulich mit dem Internet hier… da muss ich euch noch mal vertrösten. Vielleicht morgen? Auch Emails werde ich nun nicht mehr beantworten, obwohl ich das ja gestern auch schon nicht konnte, da wir kein Internet hatten… also, wir freuen uns immer über Mails von euch, auch wenn wir es nicht gleich schaffen, zu antworten…

16. Dezember
Der heutige Tagesbericht wird möglicherweise kurz ausfallen oder schlimmstenfalls mittendrin abbrechen… dieses, sowie Schreibfehler, merkwürdige Formulierungen und unvollständige Sätze sind dem Fehlen von Likörgläsern in diesem Camper anzurechnen.
Gerade gibt es meinen Lieblingsnachtisch: Baileys Irish Cream. In Ermangelung von Likörgläsern muss ich diesen aus meinem Wasserglas trinken….
Unsere heutige Tagesetappe führte uns vom Küstenort Ahipara ins Inland, über Aworoa, Orawau und Te Karae gelangten wir zum Hokianga Harbour (meine Güte, diese Worte sind schon ohne Schnaps kaum lesbar, nun musste ich bei jedem Wort gleich dreimal ansetzen…), wo wir mit einer kleinen Fähre von Rangiora nach Rawene übersetzten. Dieser Teil des Landes ist nur sehr gering besiedelt und insgesamt sehr ärmlich. Alle hier aufgeführten Ortschaften bestehen jeweils nur aus einer Handvoll Häuser, Geschäfte gibt es nur in Rawene. Der Hokianga Harbour war landschaftlich beeindruckend. Weiter ging es nach Opononi und Omapere, wo der Harbour in den Ozean übergeht. Hier gab es einen supertollen Ausblick, am gegenüberliegenden Harbour-Ufer liegt eine große Sanddüne. Nachdem wir hier die Küste einmal kurz „touchiert“ hatten, führte uns die Straße wieder durchs Binnenland, und zwar über eine unglaublich schöne Strecke durch den Waipoua-Forest, ein Regenwald, in dem noch einige der gigantischen Kauri-Bäume stehen, unter anderem auch der älteste Kauri des Landes- er heißt Tane Mahuta und ist 2000 Jahre alt und RIESIG groß!
Einen kleinen Ausschnitt seines Stammes findest du heute in der Kopfzeile, einen etwas größeren Teil (aber nicht alles) auf diesem Foto:

Die Straße wand sich bergauf und bergab durch diesen Wald, der so üppig wuchert, dass er überall bis direkt an die Straße wächst. Auch der Rest der Strecke von Kaitui bis Darganville war landschaftlich schön, aber nicht so außergewöhnlich, es ging wieder durch die sanften, grün leuchtenden Hügel, Schafweiden, Kuhweiden, viele Vögel links und rechts, einzelne Gehöfte…. Alles ungefähr so, wie wir es schon seit einigen Tagen immer wieder sehen. Und es macht immer wieder Freude, den Blick darüber schweifen zu lassen. In Draganville haben wir uns wieder mit Proviant eingedeckt und sind dann nach Baylys Beach (passen, was?) gefahren, wo wir nun auf einem netten Campingplatz stehen, der allerdings nicht an dem Beach liegt, was wir eigentlich gehofft/ erwartet hatten. Draganville liegt sehr malerisch an einem Fluss namens Wairoa River und hat einige alte Häuser und Gebäude aufzuwarten, die wir uns morgen noch mal in Ruhe angucken wollen.
So, nun habe ich mich aber trotz Baileys wacker bis hierher geschlagen- Fotos gibt es außer der Kopfzeile keine mehr, das ist mir jetzt zu viel.

15. Dezember
Der steht ganz am Ende des 90 Mile Beach oben am Cape Reinga: der Leuchtturm

Wenn ihr mal hier nach Neuseeland auf die Nordinsel kommt und das „Northland“ bereist, also den Teil, der nördlich von Auckland liegt- dann solltet ihr DAS auf jeden Fall machen: Eine Bustour über den 90 Mile Beach zum Cape Reinga: ein Erlebnis!
Auch wenn der Strand „nur“ ca. 65 und nicht 90 Meilen lang ist- das ist schon irre lang! Die ganze Zeit links der weite Ozean und rechts eine wundervolle Dünenlandschaft, die sich zum Teil ungeheuer weit ins Landesinnere erstreckt. Selbst bei dem heute sehr diesigen Wetter mit wolkenverhangenem Himmel war der Anblick gigantisch. Wir sind am südlichen Ende auf den Strand gefahren und fast bis zum Ende über den Sand „gepest“ (der ist echt irre schnell gefahren!). Schließlich sind wir in ein Flussbett „abgebogen“, der Wasserstand war hier im Strandzufluss durch die Dünen sehr niedrig, und in diesem Flussbett in die Dünen hineingefahren- RIESIGE Sandberge links und rechts. Wer mochte, konnte dann beim Zwischenstopp rodeln gehen- ja, es gab solche Plastikwannen, die wir zum Rodeln im Schnee benutzen, und dann ab nach oben auf den Sandberg und mit Schwung runter. Vorher gab es ein paar Tipps vom Reiseleiter, der wichtigste war: KEINESFALLS die Füße zum Bremsen auf den Boden stellen, dann fliegt der Sand durch die Unterhose und durchs Unterhemd von unten hoch bis ins Gesicht… na, ich hab mir die ganze Sache erstmal von unten betrachtet- und konnte feststellen: es gab genau zwei Möglichkeiten: entweder Füße in den Sand (ca. 80 Prozent haben das getan) oder immer schneller werden, bis man mitsamt der Rodelwanne ins Schleudern kommt und im hohen Bogen durch die Luft fliegt (ca. 20 Prozent entschieden sich für diese Vorgehensweise, Torsten hat sich superwacker gehalten, ist dann aber schließlich doch auch vom Schlitten geflogen). Auf jeden Fall gab es niemanden, der nicht völlig versandet unten ankam. Und Sand in der Unterbüx finde ich ja soooo widerlich……… somit blieb mir der Rodelspaß verwehrt…
Weiter ging es in eine der vielen schönen Buchten die es hier gibt, dort gab es ein kleines Picknick und dann fuhren wir weiter zum Cape Reinga.
Zurück sind wir nicht wieder über den Strand, sondern auf der Straße mitten durch die wunderbare Landschaft gefahren, haben noch ein paar Mal angehalten um besonders schöne Buchten oder Plätze zu bestaunen und am späten Nachmittag waren wir dann wieder zurück.
Jetzt sind wir noch ein kleines Stück mit dem Camper Richtung Süden gefahren und stehen auf einem wunderhübsch angelegten Stellplatz in Ahipara.

Fotos zum heutigen Tag gibt es hier unter der Überschrift „Cape Reinga“.

14. Dezember
Von den Haruru-Falls aus sind wir heute über Kerikeri, Kaeo, Mangonui, Cable Bay und Awanui weitergefahren bis nach Waipapakauri Beach. Dort stehen wir nun auf einem wenig spektakulären aber annehmbaren Platz am Beginn des 90 Mile Beach. Morgen früh werden wir hier von einem Ausflugsbus abgeholt, um über den 90 Mile Beach zum Cape Reinga zu fahren. Diesen Tagesausflug, der uns auch an mehreren sehenswürdigen Orten auf der Nordspitze der Insel vorbeiführen wird, haben wir gerade gebucht, denn mit dem Mietwagen darf man nicht über den Strand fahren. Und für Torsten wird es nett sein, auch einmal einfach nur mitzufahren (denn er fährt sonst immer unseren Camper; ich kriege das hier mit dem Linksverkehr überhaupt nicht auf die Reihe, ich bin schon immer froh, wenn ich als Fußgänger heil über die Straße komme- und mehrmals war ich schon ganz entsetzt, weil Torsten auf der Gegenfahrbahn fuhr- was aber gar nicht stimmte, denn es war links, also genau richtig…).

Unsere erste Tagesstation war die Hideaway-Lodge in Kerikeri, dort haben wir auftragsgemäß zunächst Brian ganz herzlich gegrüßt und dann einige Fotos vom Gelände gemacht- viel Spaß damit, Kalle, Maike, Frida und Rouven!

Nachmittags gab es einen Zwischenstopp an einer Avocado-Farm (meine Güte, die Dinger sind hier vielleicht lecker!!!) mit Einkauf und dann eine Rastpause in der Cable Bay, mit Blick auf den Ozean. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, ist das Wetter hier heute nicht so schön wie die letzten Tage, es hat doch tatsächlich den ganzen Tag so leise vor sich hin genieselt. Der Neuseeländer an sich ist sehr froh darüber, es ist der erste Regen seit zwei Monaten, der Urlauber hingegen wünscht sich natürlich den Sonnenschein zurück…mal sehen…zum Glück ist es warm geblieben, es hat immer noch so um die 20 Grad.
Dann waren wir noch in „Matthews Vintage Collection“, an der wir zufällig vorbeikamen, und da gab es neben vielen anderen alten Autos, Maschinen und sonstigen Sammlerstücken nicht nur einen, sondern gleich mehrere dreirädrige Traktoren zu sehen! Die hat es hier bis in die fünfziger Jahre in großer Zahl gegeben, in Deutschland sind die eine absolute Rarität! Und extra für uns gab es auch noch Musik vom Pianola!

Nun sitzen wir hier gemütlich in unserem Camper, Torsten kocht uns wieder was Leckeres, ich unterhalte euch mit dem heutigen Tagesgeschehen, draußen nieselt es so leise vor sich hin (Regen, kein Schnee!!), und später werden wir ganz gemütlich lesen und rechtzeitig Feierabend machen, da wir morgen zeitig los müssen.

Das heutige Kopfzeilenfoto entstand während der Fahrt- keine Ahnung, was das für Bäume sind, auf jeden Fall waren sie eindrucksvoll, man sieht aber auch gleich, dass der Nieselregen heute alles grau gemacht hat.

13. Dezember
…. Jep, da sind wir wieder!
Gestern haben wir in der absoluten Wallapampa übernachtet- nächste Einkaufsmöglichkeit 45 Autominuten entfernt – und entsprechend gab auch kein Internet auf dem Campingplatz. Dafür war der Ausblick auf eine umwerfend schöne Bucht, die wir dazu noch fast für uns allein hatten (außer uns haben wir noch genau 3 Leute und einen Hund gesehen), absolut grandios. Und der Sternenhimmel am Abend- unbeschreiblich! Die haben hier auf der Südhälfte viel mehr Sterne als wir bei uns im Norden!
Ach, zum Thema „in den Himmel gucken“ fällt mir noch ein: Wusstet ihr, dass die Sonne hier während des Tages sozusagen in die falsche Richtung – von rechts nach links- über den Himmel wandert? Das widerspricht jeder Erfahrung! So wandert auch der Schatten anders als gewohnt, das muss man sich immer wieder klar machen und entsprechend berücksichtigen bei der Wahl eines „schattigen Plätzchens“. Die „Sonnenseite“ ist hier die Nordseite- total abgefahren! Ist ja eigentlich so theoretisch alles ganz klar… aber rein praktisch völlig gegens Gefühl.

Für die „Insider“ und alle, die Lust auf lustige Ortsnamen haben, hier mal kurz unsere bisherige Reiseroute:
Zunächst waren wir ja nach Orewa Beach gefahren und hatten dort zwei Nächte übernachtet. Von dort aus sind wir auf der 1 Richtung Whangarei gefahren, dort haben wir eine Nacht auf einem Campingplatz in Tamaterau übernachtet. Von dort aus haben wir über Whangarei Heads den Ocean Beach angesteuert, sind dann nach Pataua-South gefahren, zu Fuß über die lange Brücke nach Pataua- North (und wieder zurück) spaziert, und dann zurück nach Whangarei gefahren, um dort das „Town-Basin“ anzuschauen. Zum Abschluss des Tages waren wir an den Whangarei-Falls, und haben auf dem gleichnamigen Campingplatz gleich nebenan unser Lager aufgeschlagen. Gestern sind wir von den Whangarei-Falls aus in den Kauri-Wald (und zurück) gewandert und dann von Whangarei aus weitergefahren Richtung Küste. Über Ngurungu, Tutukaka, Matapouri, Otonga, Helena Bay, Oakura, Punaruku, Ngaiotonga sind wir nach Whangaruru-North gefahren, und als wir schon fast aufgeben wollten, weil wir dachten, der an der Abzweigung ausgeschilderte Campingplatz käme nun doch nicht mehr- da haben wir ihn gefunden- paradiesisch! Heute ging es über Parekura Bay, Manawaora, nach Russel, zurück nach Orongo Bay und mit der Fähre nach Opua, über Paihia bis zu den Haruru-Falls. Und auf genau die gucken wir jetzt, wenn wir aus dem Auto gucken.

Ihr wollt wissen, was wir während unserer Fahrt täglich so alles zu sehen bekommen? Ganz einfach: dreht als erstes die Heizung ordentlich auf, macht ordentlich Licht (so, dass es strahlendem Sonnenschein entspricht), nehmt einen schön bebilderten Reiseprospekt, der neben herrlichen Südseebuchten auch wunderschöne Berglandschaften beinhaltet, dazu ein paar Wasserfälle sowie exotische Pflanzen und Tiere- blättert langsam durch und schaut euch die Bilder an, und schon könnt ihr euch vorstellen, was wir hier den ganzen Tag so erleben!
Ach, dazu stellt ihr euch noch einen wunderbaren, honigsüßen Blütenduft vor, der liegt hier nämlich überall in der Luft, so dass man den ganzen Tag über genießerisch die Luft geradezu einsaugt.

In Russel waren wir heute in einer Buchhandlung und haben uns ein Buch über hiesige Vögel und eins über hiesige „Wildtiere“ besorgt. Ersteres um mal rauszufinden, wie diese wunderhübschen Vögel, die wir hier zu sehen bekommen- es waren schon PAPAGEIEN dabei!!!- alle heißen. Und das zweite, um herauszufinden, was für Tiere das sind, von denen wir in den letzten zwei Tagen während unserer Fahrt ungefähr 50 bis 60 Stück totgefahren auf oder neben der Straße liegen gesehen haben- es ist das Opossum, das hier so massenhaft vorkommt und eine echte Plage darstellt!

Hier noch der Papagei aus der Kopfzeile (habe ich aus dem neuen Vogelbuch abfotografiert…)

Und auf der Seite “Allerlei schöne Bilder” gibt es Fotos von allen weiteren Vögeln, die wir hier schon gesehen haben, sowie einige weitere Bilder.
11. Dezember
So, nun habe ich euch erstmal die Fotos von gestern eingestellt.
Das hat allerdings auch schon die Hälfte meines Internetbudgets geschluckt- deshalb stelle ich die Fotos von heute wieder in einer Galerie zusammen, da geht das Hochladen insgesamt schneller, als wenn ich jedes Foto einzeln hochlade.
Nachdem wir gestern beim Ortswechsel vor allem „Strecke“ gemacht haben, um ein gutes Stück Richtung Norden voranzukommen, haben wir uns heute dazu entschieden, uns hier in der Umgebung in Ruhe umzuschauen. Es gibt hier so viele schöne Ecken, dass es uns einfach zu schade ist, so durch die Landschaft zu rasen. Und wir müssen feststellen: 5 Wochen sind natürlich viel zu wenig für dieses Land! Wir hatten uns ja schon auf die Nordinsel beschränken wollen, aber auch die lässt sich nicht in 5 Wochen bereisen- es sei denn, man saust einfach nur von einem „wichtigen“ Ort zum nächsten. Aber genau das wollen wir nicht, so dass wir nun einfach davon ausgehen, nur einen kleinen Teil der Insel zu sehen. Dafür haben wir dann aber Zeit, uns nach Lust und Laune all das anzusehen, was uns an Interessantem, Schönen, Sehenswertem begegnet.
Die heutige Fahrt an der Küste entlang zum Whangarei Head und zum Ocean Beach war atemberaubend- solche Buchten gibt es sonst nur im Reiseprospekt! Aber auch die Landschaft im Landesinnern ist wunderschön. Da gibt es zum Beispiel die „Baumfarne“ die hier überall wachsen, davon ist ein Foto dabei (von unten hoch gegen Licht fotografiert). Und „Weihnachtsbäume“ sieht man hier überall, die blühen um diese Zeit ganz wunderhübsch rot- auch davon gibt’s heute ein Foto.
Der alte Hafen in der Stadt Whangarei war eher mittelmäßig (ziemlich auf Touri gemacht), deshalb habe ich kein Foto davon gemacht, der Wasserfall war allerdings beeindruckend!
Einen kleinen Pinguin haben wir heute auch schon gesehen, es war aber ein trauriger Anblick, denn er war tot.
Die Fotos in der Galerie “Rund um Whangarei” sind leider heute unsortiert, aber ihr werdet euch schon zurechtfinden.

Ein „Desaster“ gab es heute mit dem „Dessert“….
Also, eigentlich waren wir heute Nachmittag auf der Suche nach einem Kaffee und einem Stück Kuchen. Auf der Strecke war aber kilometerweit nicht so recht ein Cafe zu finden. Dann gab es plötzlich zwei Stück an der Straße, allerdings auf unserer Straßenseite keine Gelegenheit zum Parken. So sind wir ein Stück weiter gefahren, haben dort gedreht und sind zurück gefahren, weil auf der gegenüberliegenden Seite ein Parkplatz war. Dort haben wir den Camper abgestellt, sind dann an dem einen, nicht ganz so einladend aussehenden Kneipencafe vorbeigegangen und zum am Wasser liegenden gegangen. Dort sagte uns dann ein junger Mann an der Eingangstür, „unten“ (genau dort, wo die schöne Terrasse am Wasser war, auf die wir es abgesehen hatten) wäre heute geschlossene Gesellschaft, wir könnten nur „oben“ sitzen. Na gut, sind wir also raufgegangen- da gab es aber gar keinen Kaffee und Kuchen sondern nur warme Mahlzeiten, außerdem war es dort alles andere als gemütlich. Also wieder raus, und doch rüber in das Kneipencafe. Kuchen gab es dort dann aber auch nicht, aber immerhin- Eis. Und dann entdeckten wir dieses Schild

Und fanden, dass ein „Banana Boat“ doch einem Stück Kuchen noch am nächsten kommt. Also bestellten wir uns so eins- bekamen dann aber zur Antwort, dass man leider keine Bananen im Hause hätte und deshalb….
… Leute, mal ehrlich, wer hängt denn sein Angebotsschild mit „Banana-Boat“ auf, wenn er keine Bananen im Haus hat, aber hallo?!?!?!?
Naja, Ice Cream Sundae war auch lecker…

10. Dezember
Oh, oh, da bin ich doch gestern einfach zu spät losgegangen, um mir Internetzeit zu kaufen- und da hatte die Rezeption schon geschlossen! Somit konnte ich nichts berichten und auch keine Mails schreiben!
Gestern haben wir einen -überwiegend faulen- Strand-Tag gemacht: Beim Frühstück

haben wir den Ausblick über den Strand und das Meer genossen,

beim Lesen haben wir immer mal wieder unseren Blick über den Strand schweifen lassen und später haben wir einen ausgiebigen Spaziergang am Strand gemacht und ganz viele schöne Muscheln und Schneckenhäuser gesammelt,

die Vögel beobachtet

und zugeguckt, wie die Kajakfahrer auf den Wellen geritten sind.
Außerdem haben wir Einsiedlerkrebse beobachtet, die wir beide bisher nur von Fotos kannten.

Heute Morgen haben wir uns entschieden, weiter Richtung Whangarei zu fahren, haben unsere Sachen zusammengepackt und den Camper startklar gemacht. Dazu gehörte auch das Nachfüllen des Frischwassers und das Ablassen des Brauchwassers-

dabei hat Torsten leider seine Lesebrille mit in diesem Ausguss versenkt…

Unsere Fahrtstrecke führte uns durch wunderschöne Gegenden

Und nun sind wir auf einem kleinen netten Campingplatz in der Nähe von Whangarei untergekommen. Torsten hat uns wieder was Leckeres gekocht, wir haben gemütlich mit unseren Campingnachbarn zusammengesessen und schließlich noch den Sonnenuntergang genossen

zu dem es auch eine wunderbare Spiegelung in den Scheiben unseres Campers gab

Und diese Blumen, die ich so wunderhübsch finde, wachsen hier überall:

8. Dezember
Letztes Frühstück in Auckland- Camper abholen- Gepäck einladen- im nächsten Supermarkt Großeinkauf (alles was man so braucht/ von Salz und Pfeffer über Strandhandtücher bis Campingstuhl…)- Fahrt Richtung Norden nach Orewa Beach…
…. dort sind wir gegen halb sieben heute Abend angekommen, haben einen schönen Stellplatz direkt am Strand bekommen und wenn wir hinten aus dem Camper gucken, sieht es so aus:

Nun haben wir einen schönen Spaziergang am Strand hinter uns und während Torsten uns was zu Essen kocht, versorge ich euch schnell mit den Infos zum heutigen Tag. Mal wieder in Kurzfassung, Internet ist wieder sehr begrenzt…
aber ein paar Fotos gibt es auf der Seite “Orewa Beach” zu sehen!

7. Dezember Nachtrag
… nun konnte ich euch doch noch einige Fotos von heute hochladen- viel Spaß beim Angucken auf der Seite “Ausflug Waiheke”!

7. Dezember
Heute nur ganz kurz:
Wir haben heute einen wunderbaren Ausflug zur Insel Waiheke gemacht, eine Dreiviertelstunde mit der Fähre übers Wasser, dort eine Rundfahrt über die Insel, kleiner Strandspaziergang und kleiner Bummel durch den Ort, dann wieder mit der Fähre zurück… herrlich. Wir waren dann rechtzeitig wieder zurück um ENDLICH den Koffer in Empfang zu nehmen. Auch unsere Auto-Vermietungsfirma konnten wir noch anrufen und haben klären können, dass der Camper tatsächlich morgen für uns zur Verfügung steht. Dann starten wir morgen nach dem Abholen Richtung Norden- genauer ist der Plan bisher noch nicht.
Lasst euch überraschen, wir tun das auch…..
Ich versuche gleich noch, euch eine neue Kopfzeile hochzuladen, mit einer solchen Fähre waren wir heute unterwegs.

Ob ich euch ab jetzt noch mit täglichen Berichten versorgen kann, weiß ich nicht, da ich keine Ahnung habe, wie die Internetsituation sich entwickeln wird…

6. Dezember
Endlich! Internet! Der Bericht kann weitergehen!
Das Hotel diesmal hat kein Internet auf den Zimmern, sondern nur in der Lounge, dort aber auch nur mit begrenzter Datenmenge und daher nicht für die Bearbeitung der Internetseite geeignet. Gestern Abend haben wir ein nettes kleines Restaurant gefunden, in dem beim Cider-Trinken das Foto der heutigen Kopfzeile entstand.

Dort saßen am Nebentisch Leute mit Laptop, und wir konnten in Erfahrung bringen, dass es hier kostenlos W-Lan für die Gäste gibt. So haben wir das Restaurant heute Abend wieder aufgesucht, diesmal jeder mit Laptop unterm Arm. Gerade haben wir lecker gegessen und nun wollen wir euch nicht weiter auf die Folter spannen bezüglich der Erlebnisse seit Samstag – da hatte ich euch ja das letzte Mal vom Flughafen Bangkok aus geschrieben.
Als erstes: JA! Es hat geklappt… wir haben uns dort in Bangkok auf dem Flughafen getroffen!
Das war genau genommen fast der einfachste Teil der Reise, die diesmal mit dem einen oder anderen Hindernis aufwartete…
Nach meinem Flug von Chiang Mai nach Bangkok musste ich mir dort noch die Boardkarten für den Weiterflug erst nach Kuala Lumpur und von dort weiter nach Auckland besorgen. Und da fragt mich doch die nette Mitarbeiterin am Schalter, ob ich ihr bitte das Visum für Australien vorlegen könne… moment mal, ich will doch hier für Neuseeland einchecken… ja, aber von dort aus wolle ich ja nach Australien weiter, und dort benötige ich ein Visum und in Neuseeland lassen sie mich nur rein, wenn ich für den Weiterflug nach Australien alle notwendigen Papiere beisammen habe und vorweisen kann… Verdammter Mist, ich wusste nicht mal, dass ich ein Visum benötige für Australien- große Aufregung in meinem Bauch und Herzen, großes Fragezeichen im Gesicht- und die “beruhigende” Antwort der netten Mitarbeitein, ich könne das jetzt gleich via Internet beantragen (ich bekam auch gleich einen Zettel mit der entsprechenden Internetadresse) und solle dann wiederkommen. Da ich schon beim ersten Internet-Versuch (als ich euch geschrieben habe) einige Probleme mit Unterbrechungen des Internetzuganges hatte, war mir das diesmal mit dem eigenen Netbook zu riskant, so dass ich ins Internet-Cafe gegangen bin. Internet für 20 Minuten gekauft, Seite aufgerufen, angefangen alles auszufüllen und dann- Herkunftsland angeben, bitte aus der Liste auswählen… moment, da ist Deutschland nicht dabei… eigentlich handelt es sich nur um asiatische Länder… da stimmt doch was nicht… einen Link angeklickt.. ach, ich muss ein Formular auf einer ganz anderen Internetseite ausfüllen.. also weiter (die gekaufte Internetzeit lief nur so davon…)… oh, und dann diese Fragen auf Englisch, mit dem ganzen Fachvokabular… aber schließlich, kurz vor Ablauf der Zeit, war das Formular fertig ausgefüllt und ich schaffte es gerade noch, die Bearbeitungsnummer zu notieren. Ich hatte meine Email-Adresse angeben müssen und erwartete nun eine Bestätigung per Mail. Nur- die kam nicht! Nach zwanzig Minuten Wartezeit ( ich immer wieder mit meinem Netbook ins Internet, immer wieder diese Unterbrechungen.. Nervenkitzel hoch drei) war immer noch nichts da. Was nun? Ich musste nun dringend einchecken. Also zurück zum Schalter, das Problem geschildert. Tja… da war die Frau zunächst auch ratlos. Aber dann konnte sie in ihrem Buchungssystem unter meiner Reisepassnummer immerhin einen Vermerk finden, dass ich ein Visum habe. Sie druckte mir die Bestätigung aus, die aber keinem formalen Anspruch genügte… Die Frage blieb: reicht das für Neuseeland? Aber immerhin war sie nun bereit, mir die Boardkarten zu geben und mich auf den Weg zu schicken. Nun war es für mich auch höchste Zeit, zu Torstens Ankunftsgate zu flitzen, denn dort waren wir verabredet, ich ahnte ja vorher nicht, dass ich sooo lange aufgehalten werden würde. Als ich dort ankam, war der Ausstieg schon in vollem Gange und viele Leute schon weg… aber DANN kam Torsten doch noch als einer der letzten Passagiere aus dem Flieger! Geschafft!
Die Abflugszeit für meinen Flug nach Kuala Lumpur hatte sich nach Info-Tafel auf 15 Minuten später verschoben- das war klasse, weil uns so noch ein bisschen gemeinsame Zeit am Flughafen blieb, ich das Visums-Problem mit Torsten besprechen konnte und er noch die Idee hatte, während seiner Wartezeit nochmals meine Mails zu checken und ggf. das Visum ausdrucken zu lassen. Für Auckland verabredeten wir uns dann für “vor der Einreisekontrolle”. So weit- so gut. Der Nachteil an der Flugzeitänderung bestand nun darin, dass ich in Kuala Lumpur ohnehin nur eine recht kurze Umsteigezeit gehabt hatte, welche durch die angekündigte viertel Stunde nun noch schrumpfte. Und aus der viertel Stunde wurden beim Warten aufs Boarding dann 35 Minuten, die sich während des Fluges durch widriges Wetter noch auf 45 Minuten verlängerten- ich konnte mir vor der Landung in Kuala Lumpur nicht mehr vorstellen, wie ich den Flieger nach Auckland noch kriegen sollte… doch -danke an den Schutzengel!- in Kuala Lumpur war alles bestens organisiert, so dass ich quasi direkt aus dem ankommenden in das schon fast abfliegende Flugzeug umsteigen konnte. Puhhhhh, so viel Aufregung an einem Tag!
In Auckland sind Torsten und ich dann im Abstand von nur 15 Minuten nacheinander gelandet, das war prima. Leider hatte Torsten bezüglich der Visums-Mail auch nichts mehr erreichen können, so dass wir uns dann mit bangem Herzen in die Einreiseschlange gestellt haben.. der Mitarbeiter am Schalter war sehr nett, ich habe ihm erzählt, dass unsere Kinder schon in Neuseeland waren, und uns gesagt haben, wir sollen dort unbedingt mal Urlaub machen, weil es so schön sei, und nun hätten wir endlich Zeit gefunden, das zu tun… und während wir so schnackten hat er nebenbei unsere Einreiseunterlagen fertig gemacht und NICHT nach dem Visum gefragt!!! Jep, das war geschafft. Nun also nur noch schnell zur Kofferausgabe- na, was soll ich euch sagen- im Gegensatz zu mir hatte mein Koffer den schnellen Wechsel vom einen Flieger in den nächsten in Kuala Lumpur natürlich nicht geschafft… also ab zum “Baggage Service” und eine Verlustmeldung aufgeben. Dort war man sehr freundlich, hatte den “Nicht-Transport” schon im System erfasst und konnte mir mitteilen, dass der Koffer am nächsten Morgen ankommen sollte und dann per Taxi in unser Hotel gebracht werden würde. Super organisiert! Ich wurde noch gefragt, ob ich Wechselwäsche dabei habe, was ich bejahen konnte (ich habe immer eine “Notausrüstung” für diesen Fall im Handgepäck, gut, dass es sich nun auch mal gelohnt hat!)- Torsten wies mich später darauf hin, dass ich besser mit “nein” geantwortet hätte, dann hätte ich noch Geld bekommen, um mir was zu kaufen… na gut, schließlich konnten wir uns dann auf den Weg ins Hotel machen. Frida und Kalle hatte uns schon erzählt, dass es gleich vorm Flughafen Busse gibt, die in die Stadt fahren. Dort wartete auch schon ein solcher Bus, wir also rein, Fahrziel “Queen Street” (= DIE Hauptstraße in Auckland, seeehr lang) angegeben, der Fahrer fragte uns freundlicherweise sogar nach dem genauen Hotel und konnte dann auf einer Liste nachlesen, an welcher Haltestelle wir aussteigen müssen- man, sind die toll organisiert hier! Als er uns dann an der entsprechenden Haltestelle Bescheid sagte, kam uns das merkwürdig vor, denn wir hatten den Eindruck, noch gar nicht in der City angekommen zu sein, aber auf Torstens Nachfrage hin beteuerte er nochmals, wir müssten hier aussteigen, was wir dann auch taten. Die Straße hieß aber nicht Queen-Street, so fragten wir ein junges Mädchen dort an der Bushaltestelle… die sagte uns, hier seien wir auf jeden Fall verkehrt, und wir müssten mit dem Stadtbus, der gerade kam, in die Stadt fahren. Also rein in den nächsten Bus, Fahrziel “Queen-Street” angegeben, den Busfahrer interessierte das aber nicht besonders (da es einen Einheitspreis gibt) und wegen der nachfolgenden Fahrgäste wurden wir gebeten, weiter durchzugehen. Na gut, erstmal hinsetzen. Nach einer Weile ist Torsten dann noch mal zum Busfahrer gegangen und hat ihn gefragt- na, da hat er uns gleich an der nächsten Station rausgeschickt und uns erklärt, wie wir am besten zu Fuß in die Queen-Street kommen, der DIESER Bus würde da nicht hinfahren. Na klasse! So sind wir dann also hügelab und hügelauf -immerhin bei schönstem Sommerwetter- mit unserem Gepäck durch die Stadt getigert- gut dass MEIN Koffer mit dem Taxi kommen sollte und ich den nicht noch hinter mir herziehen musste! Endlich erreichten wir unser Hotel, das sehr nett ist und nur den einen Nachteil hat, dass es mit dem Internet nicht so komfortabel ist wie in den letzten Monaten. Wir haben dann den Nachmittag genutzt, um uns in der Stadt ein bisschen umzugucken und sind abends hundemüde ins Bett gefallen. Heute waren wir auch den ganzen Tag in der Stadt, haben viel gesehen und erlebt, haben am Hafen schon eine Ausflugstour für morgen gebucht und insgesamt einen wunderbaren Tag verbracht. Als wir dann am frühen Abend ins Hotel zurückkamen, wollte ich meinen Koffer an der Rezeption abholen- DER war aber nicht da! Stattdessen hatte man vom Flughafen aus im Hotel angerufen, der Koffer müsse noch von innen inspiziert werden, man könne aber das Schloss nicht öffnen (schade, ich habe extra so ein TS-Schloss oder wie die heißen, also so eins, das sie in den USA mit einem Spezialschlüssel öffnen können, um den Kofferinhalt zu prüfen- warum haben die hier in Neuseeland nicht so einen Schlüssel?). Somit habe ich also der Mitarbeiterin an der Rezeption die Zahlenkombination für das Schloss mitgeteilt und sie hat einen Rückruf am Flughafen gemacht- allerdings ist dort an der entsprechenden Stelle niemand ans Telefon gegangen… nun versucht sie es weiterhin und ich warte weiterhin auf den Koffer… bis Mittwoch sind wir ja auf jeden Fall noch hier in Auckland :-) .

Vielen Dank für die Mails die mich/ uns erreicht haben- die Antworten erfolgen in den nächsten Tagen- jetzt ist es schon nach 10, wir müssen schnell in die Federn, denn unser Ausflug morgen startet schon recht früh! Bis bald!

Am 5. Dezember treffe ich mich mit Torsten in Auckland auf dem Flughafen.

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