GARDASEE

14. Juni

Nun wird es aber doch höchste Zeit, diesen Italien-Bericht bzw. diesen Reisebericht überhaupt angemessen abzuschließen. Immerhin sind seit dem letzten Eintrag schon fast zwei Wochen vergangen…
Torsten ist wie erwartet am Mittwoch vor Himmelfahrt gut in Bergamo angekommen und wir hatten wunderbare gemeinsame Tage in Torbole und Riva, die wir überwiegend in trauter Zweisamkeit verbracht haben- allerdings haben wir uns auch noch mit Oldtimer-Freunden aus Leipzig getroffen, die zeitgleich mit uns in Torbole waren. Leider gingen diese Tage schnell vorbei und schon mussten wir wieder Richtung Heimat starten. Wegen des zu erwartertenden Himmelfahrtswochenendreiseverkehrs (tolles Wort, wa?) sind wir schon am Samstag Nachmittag losgefahren, da Torsten auf jeden Fall am Montag früh arbeiten musste. So haben wir bereits am Samstag-Abend deutschen Boden erreicht und auf dem Parkplatz der “Hundertwasser-Raststätte” in Illertal-Ost übernachtet. Fotos habe ich dort leider für euch nicht gemacht, aber das könnt ihr ja googeln. Ist nicht echt Hundertwasser, aber dennoch echt nett.
Sonntag waren wir dann rechtzeitig genug wieder zuhause, so dass Torsten gleich abends noch ein wichtiges Firmengespräch erledigen konnte…

Ich genieße es sehr, nun endgültig wieder zu Hause zu sein und nicht nur “zu Besuch”, wie die letzten Male. Mit der Italien-Reise ist mir das gelungen, was ich mir erhofft hatte- langsames Ankommen in heimatlichen Gefilden, Bodenhaftung wiederfinden- wenn auch der Teil in Sizilien dazu nicht geeignet war, so doch auf jeden Fall die Zeit am Gardasee in bekannter, fast “heimatlicher” Umgebung, aber eben doch noch mit Reisecharakter. Nun ist es schön, hier zuhause noch einige Wochen zur freien Verfügung zu haben, bevor dann im August die Schule wieder losgeht- worauf ich mich ohne Frage freue!

Dass ihr auf diesen Abschlussbericht so lange warten musstet, liegt daran, dass ich natürlich zunächst einmal die kurze gemeinsame freie Zeit mit Torsten am Gardasee nicht bereit war mit euch zu teilen- und kaum hier angekommen wurde ich hinterrücks von einem greulichen Grippe-Virus angefallen, dass mich mit Fieber (ich habe eigentlich NIE Fieber) niederstreckte, so dass ich mich mehrere Tage lang nicht in der Lage sah, einen klaren Gedanken zu fassen… oh, bin ich froh, dass mir sowas unterwegs nicht passiert ist!!! Nun geht es aber langsam wieder aufwärts und ab heute beginne ich wieder am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben :-) .

1. Juni
oh, oh, gestern habe ich euch mal wieder versetzt…. immer noch recht kreuzlahm habe ich den Tag sehr ruhig verbracht, am Strand gelegen und die Sonne sowie den herrlichen Blick über den See genossen. Nachmittags habe ich mich dann endlich mal daran gemacht, eine Foto-Auswahl zum Vorzeigen zusammenzustellen… was angesichts von ca. 10.000 Fotos nicht so ganz einfach ist. Um mich selbst zu beschränken, habe ich den Ordner, in dem ich die Auswahl sammeln will, “50 Fotos” genannt- die hatte ich dann aber schon erreicht, als ich -fotozusammenstelltechnisch- Hawaii verließ…
ach, ich habe einfach sooooo viel gesehen und erlebt, da fällt mir die Auswahl doch sehr schwer. So war ich jedenfalls den ganzen Abend über von meinen Fotos gefesselt, habe mich an Erlebnisse erinnert, und war völlig vertieft in die Frage, welche Bilder ich für eine Präsentation auswähle… und habe euch und diese Seite darüber total vergessen.
Der heutige Tag hat mich mit Regen begrüßt, der heute Morgen auf mein Autodach prasselte- bis mittags war daher außer einem schnellen Klogang und gemütlichem Lesen im Auto nix weiter drin. Aber- in meinem Herzen schien schon den ganzen Tag die Sonne, denn- und nun komme ich endlich auf die Kopfzeile zu sprechen- hier am Flughafen Bergamo

sitze ich nun und warte darauf, dass die Maschine aus Lübeck landet, in der Torsten sitzt!
Dieses EINE Wochenende hat er sich nämlich frei nehmen können, um hierher an den Gardasee zu kommen! Ab Montag muss er durcharbeiten bis Mittte Juli, um den Firmenumzug in die neuen Räume bei laufendem Betrieb zu bewältigen. Das bedeutet, dass wir unseren gemeinsamen Urlaub, der eigentlich am Ende meines Italien-Aufenthaltes Ende Juni sein sollte, um vier Wochen verschieben müssen. Deshalb werden wir nun zunächst am Sonntag gemeinsam von hier nach Hause fahren, um dann im Juli noch einmal gemeinsam auf Reise zu gehen.

Dass ich nun hier am Flughafen Zeit finde, euch schon mal diesen Bericht zu schreiben, liegt daran, dass ich mich inzwischen ziemlich an den italienischen Fahrstil gewöhnt habe… während ich anfangs immer deutlich länger gebraucht habe, als der Routenplaner und das Navi angezeigt haben, hatte ich mir angewöhnt, entsprechend deutlich rechtzeitiger loszufahren. Heute bin ich genau mit der angegebenen Zeit ausgekommen, die eingeplante “Zeitreserve” habe ich nicht benötigt- und das kommt dieser Seite nun zugute.
Aber nicht nur in Bezug auf das italienische Fahrverhalten, sondern auch in der italienischen Sprache habe ich deutliche Fortschritte gemacht. Schaffte ich anfangs immer nur einen Zeitungsartikel täglich, so komme ich inzwischen locker auf vier oder fünf Artikel, die ich lesen und verstehen kann!
… und nun werde ich mal schnell Richtung Ankunftshalle sprinten, wäre ja doof, wenn Torsten nun noch auf mich warten müsste….

30. Mai
Kurz bevor die Sonne hinterm Berg verschwindet gibt es immer ein interessantes Licht- und Schattenspiel vorm Berg- das ist doch heute mal eine Kopfzeile wert!

Ja, nach einem Wochenend-Vollbad in italienischer Familie bin ich heute wieder auf meinen Campingplatz zurückgekehrt und habe ein Sonnen-Vollbad genommen- das Wetter war heute wieder fantastisch.
Da ich (aus mir unerklärlichen Gründen) seit gestern ziemlich kreuzlahm bin, hat es für mehr als ein Sonnenbad auch nicht gereicht. Naja, gegen Abend bin ich dann noch in den Ort geschlichen um mir eine Aufladekarte für meine italienische Handy-Karte zu besorgen, da das Guthaben gegen Null ging. Und die nette Frau hier an der Rezeption auf dem Campingplatz hat die Aufladung dann für mich durchgeführt- die telefonische Anleitung übersteigt meine Italienisch-Kenntnisse… und, was soll ich sagen… auch die (italienische!) Frau an der Rezeption musste sich die Anleitung sage und schreibe VIERmal anhören, bevor es ihr gelang, die Aufladung durchzuführen!

29. Mai
Hier ist wieder “italienische Familie total”- wunderbar! Und schon sind wir wieder auf dem Absprung zum Essen in Dolcé… ciao!
Das Kopfzeilenfoto habe ich gestern Abend auf dem Fest gemacht.

28. Mai
Genau genommen ist schon der 29. Mai, denn es ist schon gleich halb eins in der Nacht…
Aus dem Schlechtwetter entwickelte sich gestern Abend noch ein richtiges Unwetter, Sturm, Gewitter, Hagel- Mensch, war ich froh, dass ich im Auto wohne und nicht im Zelt!
Heute Nachmittag bin ich, einer sehr kurzfristigen Einladung folgend, zu unserer italienischen Familie nach Gargagnago gefahren. Wir waren bis eben unterwegs zu einem Dorffest in Dolcé, das ist der Ort, in dem Silvias Freund Ale wohnt.
Für morgen haben wir auch noch volles Programm, irgendwann morgen Abend spät werde ich dann wieder auf dem Campingplatz in Torbole eintrudeln.
Alles weitere dann ab Montag…

27. Mai
Vulkanausbruch am Gardasee???

… zum Glück handelte es sich nur um Regenwolken. Die allerdings waren dann heute den ganzen Tag aktiv tätig. Obwohl- zunächst sah alles noch ganz nett aus und ich verbrachte heute Morgen lange Zeit damit, die Familie Schwan zu beobachten, die in der Kopfzeile zu sehen ist.

Den Schwanenvater

hättet ihr mal hören sollen, als sich ein Mann mit Hund näherte… war es ein Zischen oder ein Fauchen… jedenfalls klang es sehr bedrohlich!
Nachdem der Hund in seine Schranken verwiesen war, verschwand Familie Schwan erstmal nach rechts um die Ecke, also um eine kleine Landzunge herum.
Familie Ente, genauer gesagt alleinerziehende Mutter Ente mit ihrer Kinderschar, hatte zunächst noch am Strand geschlafen.

Nun jedoch waren auch sie auf Futtersuche und tümmelten sich dort, wo zuvor Herr und Frau Schwan mit Kindern am gründeln gewesen waren. Als dann Familie Schwan um die Landzunge herum zurück kam,

war ich doch wirklich gespannt, was passieren würde- aber klar, der Schwanenpapa hat einmal deutlich zu verstehen gegeben, wer hier der Stärkere ist und zacki, zacki, hat Familie Ente sich zurückgezogen.

Nachdem ich diesem Schauspiel eine Weile zugeguckt hatte, war es dann aber doch an der Zeit, endlich mal frühstücken zu gehen, also ab nach Torbole in meine Strandbar. Auf dem Weg dorthin entdeckte ich den „Vulkanausbruch“, es hatte sich inzwischen rundrum zugezogen, dicke Wolken hingen überall in den Bergen. Mein Schirm lag –wie sollte es anders sein- warm und trocken im Auto unterm Beifahrersitz…. So bekam ich dann auch tatsächlich noch einige Tropfen ab, bevor ich meine Bar erreicht hatte. Dorthin hatten sich schon mehrere Strandgäste in aller Eile vor dem einsetzenden Regen in Sicherheit gebracht. Die überdachten Plätze wurden schon knapp- eigentlich war nur noch ein einziger Tisch frei… also schnell dorthin, „Revier markieren“, bevor ich am Tresen was bestelle (Selbstbedienung). Strandtuch über die Stuhllehne, Tagebücher auf den Tisch,… ein Glück, dass ich das gemacht hatte, denn während ich am Tresen in der Schlange stand, kamen vier weitere Personen, die einen freien Tisch suchten und direkt auf meinen –auf den ersten Blick vermeintlich freien- Tisch zusteuerten.
In der Strandbar habe ich bis nachmittags gesessen, so lange hat es nämlich ohne Unterlass geregnet! Zum Glück hatte ich mir was zum Arbeiten mitgenommen! Den Abstecher zum Kiosk, um meine Frühstücks-Zeitung zu kaufen, hatte ich nämlich nicht mehr machen können, denn bevor ich dazu kam, begann schon der Regen… Essen und Trinken gab es in der Bar ja auch ausreichend…
Irgendwann wars dann für ein halbes Stündchen trocken, das habe ich dazu genutzt, zum Campingplatz zurück zu gehen. Und hier sitze ich nun gemütlich im Aufenthaltsbereich vor der Rezeption, der ist überdacht. Zwischendurch habe ich einige Fotos von bewölkten Bergen und dem See bei Regenwetter gemacht, die lade ich euch hier hoch. Und, ganz ehrlich- hier ist es auch bei Regen schön!

26. Mai
Die Kopfzeile umfasst eigentlich schon das Tagesprogramm….

… ich genieße… und das wars dann eigentlich schon…

Gestern Abend ist mir mitten im Skype mit Torsten abends um halb elf eingefallen, dass ich vergessen habe, euch was zu schreiben- aber da wars dann irgendwie auch schon zu spät.
Und genau genommen, gibts auch nicht so recht was zu erzählen…

Strand, Wasser, leichte Brise, Latte Macchiato, Pizza,…..

24. Mai
Diesen Zeitungsartikel

habe ich heute Morgen beim Frühstück gelesen- und Interessantes darin erfahren. Es geht darum, dass ein Hacker die Internetseite des hiesigen Gymnasiums insofern lahmgelegt hat, als die Schüler/Eltern mit ihrem Passwort nicht mehr an die Informationen kommen, die die Schule bereitstellt. Interessant fand ich, um welche Informationen es sich dabei handelt: die täglich geführten Anwesenheitslisten, die Termine für die mündlichen Überprüfungen der einzelnen SchülerInnen (sowas gibt es hier täglich)und die erreichten Punktzahlen, die Inhalte der gehaltenen Stunden, Ergebnisse von Klassenarbeiten, Zensuren für Sozialverhalten, die Themen der nächsten Unterrichtseinheiten sowie die Sprechstunden bzw. vergebenen Termine der Lehrkräfte.
Ich geh mal davon aus, dass man all diese Infos immer nur für sich selbst bzw. das eigene Kind bekommt…..
Ein großer Teil des Artikels befasst sich dann aber mit Erklärungen, dass grundsätzlich kein Schaden im Schulverwaltungscomputer angerichtet wurde, dass alle Daten noch vorhanden sind und auch weiterhin erfasst werden, dass also der Hacker lediglich den Zugang für SChüler/Eltern unmöglich gemacht hat. Und natürlich ist man bemüht, den Schaden schnellstmöglich zu beheben, das ist aber seit letzter Woche bis heute nicht gelungen…

Ansonsten hatte ich wieder einen herrlichen Spaziergang entlang des Sees, wunderbares Wetter, gemütliches Liegen auf der Wiese am See und natürlich habe ich auch wieder für Torsten gearbeitet! Die Sichtung der Materialien habe ich abgeschlossen, nun erstelle ich neue Kartensätze für den “Stöpselkasten”.

Ich war heute ein Stück außerhalb von Torbole unterwegs, so dass ich den Ort zurückblickend fotografieren konnte:

… und nun mach ich Feierabend.

23. Mai
Oh, oh, da habe ich gestern Abend so vollmundig davon geschrieben, ich würde meinen Bericht heute Vormittag verfassen… und dann bin ich nach dem Aufstehen doch erstmal frühstücken gegangen. Und das habe ich diesmal in Riva getan bin, was eine gute halbe Stunde zu Fuß von hier ist. Danach bin ich noch durch Riva geschlendert, auf der Suche nach einem Rucksack. Hatte ich davon schon erzählt? Ich habe mir vor fünf Jahren hier am Gardasee meinen schwarzen Lederrucksack gekauft, der mich stets begleitet und auch meine komplette Reise mit mir gemeinsam gemacht hat- in New York musste ich ihn ja wegen eines gebrochenen Verschlusses reparieren, davon hatte ich auf jeden Fall mal erzählt. Nun, so nach und nach hat er sich noch an anderen Stellen aufgelöst, vor allem das Innenfutter gibt seinen Geist auf. Und so hatte ich mir vorgenommen, mir hier –zum Abschluss meiner Reise- das gleich Modell wieder zu kaufen, denn das hat sich für mich –aus verschiedenen Gründen, die ich hier nun nicht auflisten will- einfach super bewährt. Gleich am ersten Tag hier habe ich in dem Laden in Torbole, wo ich vor fünf Jahren meinen Begleiter erstanden hatte, geguckt- und tatsächlich, es gibt das Modell noch. Aber bei genauerem Hinsehen musste ich dann zu meinem Bedauern feststellen, dass die Verschlüsse nun alle etwas anders sind- und an den Trägern befindet sich nun eine Schnalle, die beim Tragen drückt- so dass ich mich nicht dazu entscheiden konnte, den Rucksack zu kaufen. In Torbole habe ich dann noch alle Geschäfte abgeklappert, aber- in keinem anderen Laden gab es das Modell.
So hatte ich meine Hoffnung auf Riva gesetzt. Deshalb bin ich dort heute von Taschenladen zu Taschenladen geschlendert und habe das Sortiment durchsucht. Und bin im dritten Laden fündig geworden- leider wieder mit einem ABER: der Rucksack hatte zwar bessere Schnallen, war dort aber nur in schwarz mit braunen Einsätzen (oder alternativ in rot) zu finden- und ich wollte ihn wieder in ganz schwarz haben. So begab ich mich weiter auf die Suche, Riva hat vieeeeeele Lederwarengeschäfte. Doch in keinem anderen gab es mein Rucksackmodell. Also wieder zurück in den „dritten Laden“- noch mit mir ringend, ob ich dann vielleicht doch den mit den braunen Einsätzen nehmen sollte- und dann habe ich doch mal nach einem ganz schwarzen gefragt, obwohl ich weiß, dass sie immer alle Modelle und Farben, die sie haben, ausstellen, denn Lagerraum haben diese Geschäfte alle nicht. Und –wie vermutet- sagte mir der Ladeninhaber gleich, er hätte nur diese beiden Farben. Sollte ich nun doch das zweifarbige Teil nehmen- oder könnte ich noch irgendwo anders nach weiteren Geschäften suchen? Während mir das noch im Kopf rumging, kam die Frau des Ladeninhabers- und zauberte aus einer Schublade unter der Ausstellungsware doch wirklich einen komplett schwarzen Rucksack hervor, und es war wirklich DAS Modell, das ich gesucht hatte! UNGLAUBLICH- oder? Nach so viel Aufregung musste ich mich mit einem Erdbeer-Eisbecher stärken und habe noch ein ganzes Weilchen am Wasser gesessen. Hier ist ein Foto von Riva aus über den See,

welches zweierlei deutlich macht:
Erstens: Auch von Riva aus hat man einen herrlichen Blick.
Zweitens: Der Blick von Torbole bzw. genau von unserem Campingplatz aus ist tausendmal besser-
Denn während von Riva aus gesehen am „Horizont“ die Berge von links und rechts „zusammenstoßen“, hat man von unserem Strand aus den Blick frei zwischen den Bergen in die „Unendlichkeit“ des Sees

Und genau das ist es, was ich an diesem Ausblick so liebe!
Zurück zum Thema: Jedenfalls bin ich nach diesem ganzen Taschentrubel, dem Eis und dem Sitzen am Wasser letztlich erst nachmittags wieder zurück am Campingplatz gewesen und habe dann beschlossen, dass es heute nur einen Bericht für die beiden Tage gibt. Dabei hatte ich gestern Abend extra noch Fotos für die Kopfzeile gemacht (nachdem ich den ganzen Tag über keine Fotos gemacht hatte, weil ich eigentlich die ganze Zeit gearbeitet habe). Abendstimmung über dem See (21 Uhr)- irre oder?

Hier gibt es dann noch paar der Fotos von meinem heutigen Riva-Ausflug.

22. Mai
… ups, plötzlich ist der Abend um und ich habe noch nichts geschrieben für euch… das muss ich dann morgen früh schnell nachholen…. gute Nacht!

21. Mai
So was Blödes- nun wollte ich gerade meine Fotos der Italien-Reise auf einem USB-Stick, den ich mir in Palermo gekauft habe, sichern- und mein Netbook sieht sich nicht in der Lage, den zu installieren und zu lesen. Liegt das an meinem Netbook (das immerhin schon mit diversen USB-Sticks aus verschiedensten Gegenden dieser Welt klar gekommen ist…) – oder haben die mir da in Palermo Mist verkauft? Naja, eingeschaltet hatte ich eigentlich, um meinen Bericht für euch zu schreiben, das mit der Datensicherung wollte ich nur so nebenbei erledigen…
Die Kopfzeile ist an sich nicht besonders spektakulär,

aber an dieser Stelle durfte ich heute Morgen während meines ausgiebigen Frühstücks (gleicher Platz wie gestern) interessante Beobachtungen machen- also, was einem einfach so auffällt, wenn man allein beim Frühstück sitzt und in der Gegend herum guckt… genau genommen begann das Ganze schon gestern, als ich ein kleines Stück weiter längs auf der Bank saß. Dieser Baum ist nämlich ein beliebter Foto-Platz für Leute, die hier vorbeikommen. Die stellen sich dann gern neben den Baum und lassen sich vorm See fotografieren. Nun, gestern waren Mutter und Tochter unterwegs (Tochter wohl so alt wie ich) und Mutter sollte Tochter fotografieren- mit einer kleinen Digitalkamera. Ich bekam mit, dass die Tochter –erfolglos- der Mutter zu erklären versuchte, dass es keinen „Sucher“ gibt, durch den sie gucken muss, sondern dass sie aufs Display gucken muss. Die Mutter hielt sich aber immer wieder die Kamera direkt vors Auge… da bot ich mich an, das Foto zu machen. (Man, bin ich stolz, dass meine Mutter nicht nur eine Digitalkamera, sondern auch einen Computer bedienen und umfangreich nutzen kann!!)
Nun,., über mein Fotografier-Angebot war man sehr erfreut, denn so konnte ich ja gleich ein Foto von den beiden gemeinsam machen. Ich bat die Tochter dann, zu gucken, ob das Foto gelungen sei, sonst würde ich noch eins machen- nun, da fragte die mich, wie man das denn einstellen kann, um das Foto anzugucken, sie würde sich nämlich nicht so gut mit Digitalkameras auskennen… na gut, vielleicht sind meine Ansprüche an das technische Verständnis Gleichaltriger doch zu hoch gegriffen??? Heute Morgen spielten sich dann folgende zwei Szenen ab: Zunächst kam ein Paar, die beiden fotografierten sich abwechselnd unter dem Baum stehend- beide in fast genau der gleichen Pose, das Foto in jeweils der gleichen Blickrichtung gemacht… wenn die das überall so machen, haben die doch nachher alles doppelt- merkwürdig!
Und dann kam ein Radfahrer-Paar. Also, vor diesen Radfahrern hier ziehe ich übrigens echt den Hut- ich finde das bewundernswert, wie die sich hier auf den engen Straßen zu fahren trauen, und was für eine Energie die haben, hier die Berge rauf zu fahren- beneidenswert. Aber das nur am Rande, eigentlich ging es ja ums Foto. Die haben nicht sich, sondern ihre Fahrräder unter dem Baum aufgestellt (die Position wurde mehrmals kontrolliert und um einige Zentimeter berichtigt, bis alles stimmte) und vor dem See fotografiert- das fand ich irgendwie auch bemerkenswert!
Ab mittags habe ich dann wieder auf der Wiese vorm Campingplatz am See gesessen und mich in meine Arbeit vertieft. Plötzlich zogen von rundherum Wolken auf hinter denen die Sonne verschwand. Der Wind wurde kräftig und dadurch wurde es kühl, so zog ich mich zunächst auf den Campingplatz zurück, wo es etwas geschützter ist. Doch bald wurden die Wolken rundherum richtig schwarz und dann kam auch schon das erste Gewittergrollen- und kaum hatte ich alles im Auto verstaut, fing es wie aus Kübeln an zu schütten- oh, war das gemütlich im Auto! Der ganze Spuk dauerte ungefähr eine Stunde, dann riss der Himmel wieder auf und es wurde wieder schön. Nun ist mein Auto endlich wieder einigermaßen sauber (in Sizilien war es total eingestaubt, da waren alle Autos von einer gelben Staubschicht überzogen) und man kann wieder vernünftig durch die Scheiben rausgucken.
Und Spannenderes kann ich von hier heute nicht berichten…

20. Mai
Oh, bin ich froh, dass ich mich zu dieser Reiseplan-Änderung entschieden habe! Es ist einfach soooooo schön hier, ich kann mich gar nicht satt sehen an dieser Gegend… falls es euch auch so geht- hier gibt es die Fotos, die ich heute Morgen auf dem Weg zu meinem Lieblings-Frühstückslokal gemacht habe (welches direkt am Strand liegt, mit Blick über dieses wunderbare Panorama). Das Wetter hier ist der Hammer- Sonnenschein, knapp 30 Grad, dazu ein herrlicher Wind der über den See kommt- einfach klasse. Gut, dass ich mich gestern für einen Schattenplatz unter den Bäumen entschieden hatte, hier auf dem Platz ist es tagsüber sehr warm, da lädt sich das Auto in der Sonne ja sonst gleich total mit Hitze auf. Und worüber ich sehr froh war- es ist heute Nacht nicht so kalt geworden, wie ich befürchtet hatte. Das Auto kühlt ja doch einfach sofort aus, wenn es draußen kalt wird, und ich war etwas in Sorge, ob ich möglicher Weise frieren muss- nee, musste ich nicht, alles im grünen Bereich!
Nach einem ausgiebigen Spaziergang am heutigen Vormittag entlang des Sees habe ich dann den restlichen Tag mit Arbeit verbracht- das war nun auch längst mal überfällig, ich habe kistenweise Arbeit für Torsten im Auto liegen- sämtliche Materialien des Verlages, den er im letzten Jahr aufgekauft hat, müssen gesichtet und ggf. mit Vorschläge zur Überarbeitung versehen werden. Und da habe ich mich nun heute endlich mal drangemacht (und werde noch viele Tage damit zu tun haben).
Eine frohe Nachricht, die mich gestern Abend erreichte: Mein Verbleib an meiner Schule in Horst ist nun endlich „amtlich“- ich hatte ja eigentlich nicht daran gezweifelt, aber es ist doch gut zu wissen, dass es nun eine entsprechende Entscheidung im Schulamt gegeben hat- denn einen Anspruch auf Verbleib an seiner „alten“ Schule hat man nach einem Sabbatjahr nicht, und da unsere Schule hinsichtlich der Schülerzahlen geschrumpft ist, mussten KollegInnen versetzt werden.

Bezüglich der Kopfzeile wusste ich heute gar nicht so genau, für welches der vielen schönen Ausblicks-Fotos ich mich entscheiden soll- schließlich habe ich dies genommen:

19. Mai
Meine Familie darf vor Neid erblassen- ja, ICH SITZE AUF UNSEREM CAMPINGPLATZ AM GARDASEE!!!
Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, alles ist genau so schön wie sonst auch immer- nur dass es natürlich noch nicht so überfüllt ist, wie im Sommer. Das heißt, ich hatte heute zunächst einmal die Qual der Wahl- welchen Platz sollte ich nehmen? Als Info für alle, die nicht zur Familie gehören und daher das „Platzproblem“ nicht kennen: Im Sommer ist es hier schnell total ausgebucht.. und man kann NICHT reservieren- deshalb sind wir schon ein paar Mal nachts hier angereist, um dann als erste morgens um 6 vor der Rezeption zu sitzen und zu hoffen, dass irgendwelche Plätze frei werden, die wir dann nehmen können (da wir immer mit großer Mannschaft unterwegs sind, brauchen wir jedes Mal drei Plätze…). Nun, jetzt in der Vorsaison ist das alles ganz entspannt. Auch auf der Liegewiese muss man nicht schon morgens sein Handtuch auswerfen um dann tagsüber ein Schattenplätzchen zu haben- es ist noch genug Platz da und es muss auch nicht unbedingt Schatten sein, denn die Temperaturen sind seeeeehr angenehm. Ein weiterer Vorteil dieser Jahreszeit: Das Gras ist noch nicht so verbrannt wie im Sommer, ich stehe nicht im Staub sondern auf einem saftig grünen Rasen! Rundherum zwitschern die Vögel und ich hatte auch schon Enten-Besuch (da musste ich natürlich sofort an Brigidde aus Neuseeland denken… Insider für alle, die Fridas und Rouvens Reise verfolgt haben).
Weitere großartige Erlebnisse von heute gibt es nicht, die Fahrt verlief ruhig, aber mit deutlich mehr Verkehr als auf Sizilien, ansonsten habe ich mich hier erstmal „eingerichtet“- ich musste den Bus ja von „Leben im Hostel“ umrüsten auf „Camping“. Und HIER gibt es ein paar schöne Fotos vom See und vom Platz.
Ach, auf der Kopfzeile könnt ihr sehen- nein erahnen- wo mein Campingplatz liegt.

Ein Stück rechts von der Einmündung des Flusses in den See sieht man Bäume- unter einem dieser Bäume stehe ich mit meinem Bus! Das Foto habe ich bei der Runterfahrt von Nago zum See gemacht- in einer Serpentine ergibt sich hier der „erste“ Blick auf den See- einer meiner Lieblingsplätze, und zum Glück gibt es dort einen Parkplatz, so dass ich anhalten und den Blick genießen konnte…
Ach, und nun fällt mir gerade ein, dass es doch noch ein Ereignis gab… als ich nämlich von dem eben genannten Parkplatz wieder aufbrechen wollte, sah ich mit Schrecken, dass unter meinem Auto, unterm Motor, etwas herausbaumelte:

Ich hatte KEINE Ahnung, was das sein könnte, aber da keine Flüssigkeit austrat und im Auto auch keine Warnleuchte geleuchtet hatte und ich keine verdächtigen Geräusche oder sonst etwas währende der letzten 350 Kilometer bemerkt hatte, beschloss ich, dass ich damit auf jeden Fall noch bis zum Platz fahren kann. Das habe ich getan, dann habe ich den „Schaden“ fotografiert (die Detailaufnahmen erspare ich euch hier) und das ganze schnell auf die Homepage gestellt, damit Torsten sich das mal angucken kann. Der hat das an unseren Automechaniker weitergeleitet und der konnte anhand der Fotos erkennen, dass es sich um den Temperaturaußenfühler handelt, der da irgendwo unterhalb der Stoßstange befestigt ist. Und da habe ich ihn jetzt mit Hilfe eines Pflasters auch wieder festgeklebt! Puh, da war ich aber froh, dass es nichts „Schlimmes“ ist!

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