Diamond Head

Als ich heute Morgen einen Hostelmitbewohner, der vor ein paar Tagen auf dem Diamond Head war, fragte, ob meine “Stadtsandalen” wohl für die Wanderung geeignet seien, meinte der, kein Problem, er sei dort auf Flipflops raufgegangen. So ging ich also los, der Diamond Head ist ungefähr eine Stunde zu Fuß von der Stadt entfernt, man kann ein ganzes Stück wunderbar am Strand entlang gehen. Dort habe ich die Surfer beobachtet, die ihr in der Kopfzeile heute seht (für Martina, bessere gabs nicht :-) ) Ich erreichte die Zuwegung zum Diamond Head, auf dieser Zuwegung konnte man gut am Straßenrand entlang gehen. Dann gelangte ich auf das eigentliche Gelände, das ein Naturpark ist. Und dort begegnete mir als erstes DIESES SCHILD:
Na prima, danke für die tolle Auskunft, lieber Hostelmitbewohner!
Aber nun war ich ja schon mal da, und dachte mir, umkehren kann ich immer noch, wenns nicht mehr geht! Aber: Es ging! Herzlichen Dank Torsten, dass du mich zu diesen tollen Sandalen überredet hattest! Ebenso stadt- wie geländegeeignet!
Zunächst führte ein fester Weg durch eine bizarre Landschaft:


Dann ging es den Berg hinauf- zum Glück war der -inzwischen steinige, felsige und unebene- Weg zum Abhang hin immer mit einem guten Geländer gesichert… so wagte ich mich immer weiter hinauf (ihr kennt alle meine Höhenangst!).



Schließlich musste man durch einen langen Tunnel, dann kam eine Treppe- da überlegte ich kurz, doch lieber umzukehren… aber irgendwie wollte ich doch da hoch…


… doch als ich diese Treppe bezwungen hatte- kam ich um die Ecke und sollte nun auch noch hier hoch:

Während ein ganzer Teil meiner Altersgenossen schon am Fuß der langen Treppe aus Konditionsgründe die Bergbesteigung abgebrochen hatten, dachte ich, nun sei für mich das Ende aus Gründen der Höhenproblematik gekommen- doch nach ein paar mal tief durchatmen habe ich mich dann- beide Hände am Geländer, ganz konzentriert nach vorne (bloß nicht nach unten) guckend, auch noch über diese Treppe gewagt. Dann musste ich noch durch einen ganz merkwürdigen, nur 1m hohen Ausgang kriechen (vor lauter Aufregung habe ich kein Foto davon gemacht) und dann stand ich draußen – der spannendste Moment dieses Aufstiegs, die Frage, ob ich die Aussicht überhaupt würde genießen können- aber GLÜCK GEHABT- auch hier oben war alles so gut eingezäunt und zum Teil mit Mauer versehen, dass ich es aushalten konnte- und den Blick über die Umgebung genießen durfte!




Der eine oder andere von euch wird es schon bemerkt haben- der über dem Meer noch wunderbar blaue Himmel sah über der Stadt gar nicht mehr freundlich aus – und ich konnte regelrecht beobachten, wie die Regenwand so langsam über die Stadt zog… ich schaffte es noch trocken den Berg runter, aber dann fing es an zu regnen- und nun wusste ich, wozu ich den ganzen Auf- und Abstieg mit meiner Strandtasche unternommen hatte (über die ich mich schon die ganze Zeit geärgert hatte, heue Morgen hatte eigentlich mit einem kürzeren Berg-Ausflug und einem anschließenden Strandbesuch gerechnet und fand während der Bergbesteigung meine eigene Idee, gleich alles mitzunehmen, gar nicht mehr so toll …)- ich habe mir mein Strandbadelaken aus der Tasche geholt und um die Schultern gehängt und bin so fast trocken zum Bus gekommen! Und als ich dann- verschwitzt von der langen Wanderung- im, wie immer eisgekühlten, Bus saß, hat mich das Handtuch dann noch gewärmt!
Nun hat es gerade über eine Stunde lang wie aus Kübeln geschüttet – bei weiterhin sommerlich warmen Temperaturen- und das ist der Grund dafür, dass ihr heute so einen ausführlichen Tagesbericht bekommen habt- ich sitze hier draußen im “Fernsehraum” (siehe Hostelfotos) und kann mich nicht vom Fleck rühren, da es so schüttet. Aber nun ist es bei euch morgens und ich werde mal sehen, ob Torsten gleich im Skype ist- also tschüß für heute!

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